Olaf Porand

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Olaf Porand war ein im Handelskontor Mardi-Gras lebendes Kind. Sein Vater war der Techniker Jeme Porand. (PR 1008)

Charakterisierung

Der im Jahr 424 NGZ sieben Jahre alte Junge war still und zurückhaltend. Er hatte eine ungewöhnlich gute Auffassungsgabe. Er war besonders glücklich, wenn er sich mit einem Terminal der Kontorpositronik Albert beschäftigen durfte. (PR 1008)

Geschichte

Olaf Porand war das Nesthäkchen im Kindergarten des Kontors. Nach der Abkopplung des im Kindergarten installierten Terminals der gestörten Positronik Albert im August 424 NGZ wurde der zuvor so artige Junge unausstehlich. Er hatte Wutausbrüche, die so extrem waren, dass sie an epileptische Anfälle grenzten. Der Mediker Raignoa diagnostizierte Computerentzugserscheinungen und verordnete Medikamente. Porand umging die Einnahme mit allerlei Tricks. Das war der Kindergartenleiterin Sanja Barony wohl bewusst. Sie griff nicht ein, zumal Poland sich auch ohne die Medikamente wieder beruhigte. (PR 1008)

Aufgrund der zunehmenden Ausfälle Alberts war Polands Vater im Dauereinsatz. Poland blieb deshalb über Nacht im Kindergarten. Barony kümmerte sich besonders intensiv um ihn. So stellte sie fest, dass der Junge insgeheim das für deaktiviert gehaltene Terminal nutzte. Albert hatte es selbsttätig wieder in Betrieb genommen und verlangte von Olaf, die anderen Kinder einzuweihen. Barony bemerkte, dass sich Porand im Gespräch mit Albert völlig anders verhielt als sonst. Das Kind sprach wie ein Erwachsener. (PR 1008)

Barony ließ Olaf Porand und die von ihm eingeweihten Kinder gewähren, meldete den Vorfall aber der Kontorchefin Alja Symens und dem Hanse-Spezialisten Kredo Harven. Letzterer äußerte den Verdacht, Porand könne ein Agent der Superintelligenz Seth-Apophis sein. Harven befragte Porand im Kindergarten. Porands Vater und Jost Governor waren zugegen. Bei dieser Gelegenheit kam Governor den Computerbrutzellen auf die Spur. In der folgenden Zeit nahmen die Störungen Alberts allmählich katastrophale Ausmaße an, so dass die Stadt Hades und das Kontor nach und nach geräumt werden mussten. (PR 1008)

Perry Rhodan traf im Kontor ein. Er beteiligte sich an der Niederschlagung eines Aufstands von manipulierten Kampfrobotern. Als er ins Hauptkontor zurückkehren wollte, verweigerte Porand ihm und seinen Begleitern den Zutritt. Durch einen Trick gelangte Rhodan doch ins Kontor. Spätestens jetzt war klar, dass Porand als Saboteur betrachtet werden musste. Porand begab sich zu John Nack. Narom Kensaler befand sich ebenfalls dort. Alle drei waren Agenten von Seth-Apophis und standen inzwischen ganz im Bann der Superintelligenz. Robert W. G. Aerts, der mit Rhodan nach Mardi-Gras gekommen war, hatte ursprünglich angenommen, die Agenten hätten die Absicht, die Kosmische Hanse zu erpressen. Jetzt begriff er, dass ihr Ziel in der Vernichtung des Kontors bestand. Er hielt sie mit einer Waffe in Schach und ließ sich von ihnen zu Rhodan führen. Er wollte sie ausliefern, um eine Belohnung zu erhalten. Die Agenten fielen über Aerts her. Im Handgemenge löste sich ein Schuss aus der von Aerts gehaltenen Waffe, durch den er selbst lebensgefährlich verwundet wurde. Die Agenten wurden festgenommen. Im selben Moment wurden sie von Seth-Apophis »deaktiviert«, so dass sie sich an nichts erinnern konnten. (PR 1009)

Quellen

PR 1008, PR 1009