Nuprel

Nuprel ist die größte fliegende Stadt auf dem Planeten Traecther.

Heft: PR 631
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

Die Stadt ist etwa kreisrund mit einem Durchmesser von 15 Kilometern. Sie sieht aus, als habe man sie mit einer Säge aus der Planetenkruste geschnitten. Die Basisschicht hat eine Stärke von mehreren Kilometern und enthält neben umfangreichen Kraftwerken auch die Steuerungzentrale und die Antigravprojektoren, die es der Stadt erst ermöglichen, trotz der gigantischen Masse zu fliegen. Die Oberfläche ist mit Wohntürmen, Straßen und Brücken sowie mit allerlei kleinen und großen Gebäuden für unterschiedliche Zwecke bebaut.

Viele Gebäude sind eingestürzt oder zumindest beschädigt, und es wächst nichts auf den Trümmern. Nuprel wird von wenigen PGT-Geschädigten bewohnt, die sich aus geplünderten Depots versorgen. Die Entstehung der fliegenden Städte entsprang der eigentümlichen Lebenseinstellung der Yulocs, die für die Meditation und dem betrachtenden Leben diese hochmobilen Städte geschaffen hatten.

Geschichte

Nuprel wurde als die größte fliegende Stadt von den Yulocs gebaut. Die Stadt wurde Anfang Oktober 3457 von Rhodan/Toraschtyn und dem Petraczer Gayt-Coor entdeckt. Die Existenz war Gayt-Coor schon vorher bekannt, doch gehörten die drei Hauptwelten der ausgestorbenen Yulocs in der Galaxie Naupaum zu den verboteten Welten, die nicht betreten werden durften.

Entdeckt wurde sie abgestürzt im Bett eines alten Flusses, wo sie das Wasser des Flusses aufstaute. Der Absturz war auf das periodisch wiederkehrende Versagen der technischen Einrichtungen der Stadt zurückzuführen. Als Rhodan/ Toraschtyn und Gayt-Coor die Stadt untersuchten, erlebten sie, wie sie innerhalb eines Tages mehrfach hart aufsetzte und sich wieder erhob. Mit kurzen Unterbrechungen setzte sie ihre Reise in südlicher Richtung um den Planeten Traecther fort. Dabei schwebte sie in einer Höhe von etwa 100 bis 200 Metern und flog mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, was auf weitere technische Fehlschaltungen schließen ließ. Rhodan und Toraschtyn entdeckten aus der Luft eine Reihe von riesigen Abdrücken, die sich in nördlicher Richtung in einer geschwungenen Reihe bis zum Horizont fortsetzten. Offenbar war Nuprel in der Vergangenheit immer wieder durch technisches Versagen abgestürzt, konnte jedoch nach einiger Zeit autonom den Flug fortsetzen.

Ein einzelner Berg überragte die Gebäude der Stadt um etwas weniger als 200 Meter. An seiner höchsten Stelle befand sich ein Bauwerk, dessen Form an ein halbiertes Ei erinnerte. Am Fuße des Berges befanden sich verlassene Wohngebäude. Es führten viele Rampen und Treppen auf den Berg, die in einem runden Platz münden. Dort fanden die drei und der Accalaurie Zeno, der zu ihnen gestoßen war, den Eingang zur unterirdischen Schaltzentrale. Im Berg befanden sich auf mehr als 30 Ebenen Tausende von verschieden Räumen und Sälen. In einem der untersten Level fanden sie eine wissenschaftliche Abteilung, die sich mit   Astronomie befasst. Das umgebenden Felsgestein wurde durch ein schwammartiges Material ersetzt, das die Bewusstseinsinhalte von vielen Yulocs aufgenommen hatte und sich als gefährlich herausstellte, die Philosophisch-psychologische Schwamm-Materie.

Als Rhodan/Toraschtyn, Gayt-Coor und Zeno schließlich die fliegende Stadt verließen, lag sie immer noch ruhig auf der Planetenoberfläche. Allerdings gingen sie davon aus, dass Nuprel sich bald wieder in die Luft erheben würde.

Quelle

PR 631