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Die Soberer waren ein Volk, das vor Jahrmillionen an seiner eigenen Technik zugrunde ging. Sie stammten vom Planeten Blosth in der Galaxie Golgatnur.
Erscheinungsbild und Physiologie
Die Soberer stammten von Fischen ab, worauf auch die noch rudimentär vorhandene Kiemen und ein Flossenansatz im Nacken hinwiesen. Sie hatten eine Schuppenhaut und bewegten sich aufrechtgehend auf zwei Beinen. Soberer konnten männlich, weiblich oder geschlechtslos sein.
Soberer besaßen ein Doppelherz. (PR 800, S. 18)
Bekannte Soberer
Gesellschaft
Die Elitesoldaten der Raumflotte wurden Dragoner genannt. Ihr Erkennungszeichen war ein blauer Schal, der Dragonerschal. (PR 800, S. 13)
Maße und Gewichte
Entfernungsangaben wurden in Werch gemessen, allerdings sind keine Umrechnungswerte von Werch in Kilometer bekannt.
Zeitrechnung
Die soberische Zeitrechnung begann mit dem Jahr Null, dessen Anfang mit dem Start eines bemannten Weltraumschiffs von Blosth zum fünften Planeten des Systems festgelegt wurde. (PR 800)
Technik
Raumschiffe der Soberer
Narvion-Raumer
Von den Soberern ist nur wenig bekannt, ihre Raumschiffe wurden Narvion-Raumer genannt. Als Offensivwaffe verwendeten sie eine Induktionsschleuder genannte Energiewaffe. Dabei handelt es sich um eine Zweikomponentenwaffe. Zunächst sendet die Schleuder einen Energiestrahl aus der beim Einschlag in den gegnerischen Schirm diesen analysiert und das Ergebnis zurückmeldet. Daraufhin moduliert das System einen zweiten Energiestrahl, der den maximalen Wirkungsgrad gegen den analysierten Energieschirm erzeugt.
Die Überlichttriebwerke nutzen die Überlichtspur, das genaue Prinzip ist unbekannt, scheint aber eher dem Lineartriebwerk zu ähneln als einem Transitionstriebwerk. Für Langstreckenflüge lassen sich mehrere Raumer zu einer Narvion-Kette zusammenfügen. Dabei erfüllen die hinteren Schiffe die Aufgabe von Zusatztriebwerken und werden, wenn ihre Aggregate ausgebrannt sind, einfach abgekoppelt.
Survion-Station
Die soberischen Raumstationen werden Survion genannt, dabei handelt es sich um zylinderförmige Objekte mit einer Länge von etwa zwanzig Narvionraumern. Um den Zylinder werden Raumschiffe sternförmig, in engen Ebenen übereinander, angedockt.
Neben diesen Flottensternen existieren auch einzigartige Raumstationen, die in der langen soberischen Geschichte für spezielle Aufgaben eingerichtet wurden, so auch die Station HOFFNUNG eine Forschungsanlage für die Untersuchung von interstellarer Materie.
Geschichte
Etwa 200.000 Jahre nach dem Beginn ihrer Raumfahrt ging das Soberische Imperium an der eigenen Technik zugrunde. Die soberische Gesellschaft war bis dahin immer weiter von den Tiotroniken abhängig geworden.
Die Gesellschaft teilte sich dabei auf in Informationswürdige und Informationsunwürdige Bürger. Die Würdigen wurden von der Tiotronischen Ordnung richtiggehend mit Informationen aller Art gegeißelt, während die Informationsunwürdigen aus dem gesamten System ausgeblendet wurden. Sie exisitierten quasi nicht mehr für das tiotronische System. Der Kontakt mit den Informationsunwürdigen war verpönt, allerdings waren sie es, die den drohenden Niedergang als erste erkannten.
Irgendwann brach die Tiotronische Ordnung dann endgültig zusammen. Die meisten Soberer wurden verrückt und starben. Eine kleine Gruppe der Soberer erahnte den nahenden Untergang und schuf im Geheimen die Voraussetzungen für die Prior-Welle. Doch es sollte noch über hundert weitere Jahre dauern, bis eine andere Gruppe Soberer diese Vorarbeiten entdeckte und vollendete. Sie sandten die Prior-Welle aus; eine wichtige Rolle dabei spielte der Soberer Vlission. Bei der Prior-Welle handelte es sich um einen informationsgesättigten Impuls, den sie in den Weltraum abstrahlten. Dieser Impuls war ein wichtiger Faktor bei der Entstehung der Kaiserin von Therm und wurde zum »ersten Relikt« der Soberer. Einige Besatzungsmitglieder von Vlissions Raumschiff setzten sich nach Aktivierung der Prior-Welle zum Nachbarplaneten des Systems, Karth, ab und bauten einen Roboter, der für die Ewigkeit geschaffen sein sollte. Seine Aufgabe war es, die Prior-Welle zu verfolgen und zu schützen. Dieser Roboter bekam ebenfalls den Namen Vlission – das »zweite Relikt« der Soberer. Als der Bau des Roboters abgeschlossen war, einige Monate nach dem Absetzen der Prior-Welle, registrierten die Tiotroniken auf Blosth, dass es keine informationswürdigen Soberer mehr gab und aktivierten einen Selbstzerstörungsimpuls, der alle Tiotroniken im Seerkosch-System vernichtete.
Als die Kaiserin von Therm viele Millionen Jahre später eine kleine Flotte der Choolks und einen COMP nach Blosth sandte, fanden diese keine erkennbaren Spuren von Zivilisation wieder.