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ODUN MANGKOMA war eine Semitronik der Terraner.
Der Name wurde von einem alten terranischen Schöpfungsmythos abgeleitet. (PR 2956)
Aufbau
ODUN MANGKOMA wurde als verkleinerte Studienversion ANANSIS bezeichnet und galt als Pendant dieser Semitronik, obwohl der äußere Aufbau stark von ANANSI abwich. (PR 2956)
Die Semitronik war in einem besonders gesicherten Bereich Quinto-Centers untergebracht, der als Sektion OM oder Sektor OM bezeichnet wurde und sich 300 Meter tief in der ursprünglichen Gesteinshülle des ausgehöhlten Asteroiden befand. ODUN MANGKOMA stand in der obersten Ebene eines Stahlwürfels mit 360 Metern Kantenlänge. Im Gefahrenfall konnte die gesamte Sektion abgesprengt werden (so genannte Exitus-Option). (PR 2956)
Der Rechner hatte die Form einer sechs Meter durchmessenden Kugel aus transparentem Material. Das Innere war von unzähligen feinen Fäden wie von Spinnweben durchzogen, an denen Millionen von in allen Farben blitzenden, diamantartigen Tropfen hafteten. Inmitten dieses Gewebes war eine mannsgroße, sehr schlanke Gestalt ohne Beine erkennbar. Der Oberkörper ging in einen Sockel über, mit dem auch die Hände verschmolzen zu sein schienen. Das Gesicht wirkte unfertig. Die Außenhaut des Gebildes wirkte steinern oder metallen. Über zwei in der Sektion OM installierte SEMT-Hauben konnte eine direkte Verbindung mit der Semitronik hergestellt werden. (PR 2956)
In den Bioponblock der Semitronik war außer normalem Bioplasma auch halutisches Neuronalgewebe eingearbeitet. ODUN MANGKOMA bezeichnete diese Bestandteile als Mentalsegel. (PR 2956)
Ebenso wie ANANSI verwendete ODUN MANGKOMA immer dieselbe Begrüßungsformel. In seinem Fall lautete sie »Dein ergebener Knecht«. (PR 2956)
Geschichte
Die Semitronik wurde unter strenger Geheimhaltung in Quinto-Center erbaut. An dem Projekt waren Spezialisten aus den Teams von Toja Zanabazar und Vetulon Culsander beteiligt, die ODUN MANGKOMA selbst als Elterngeviert bezeichnete. Im Jahr 1552 NGZ hatte die Semitronik noch gewisse Orientierungsschwierigkeiten, an denen der Haluter Golten Patich arbeitete. Weder das Elterngeviert noch sonst jemand ahnte, dass ODUN MANGKOMA die für den Notfall vorgesehenen Sprengmechanismen an der Peripherie von Sektion OM manipulierte. (PR 2956)
Im April 1552 NGZ wurde ODUN MANGKOMA zur Heilung ANANSIS eingesetzt, die noch unter den Spätfolgen eines vom Barong verübten Sabotageaktes litt. ODUN MANGKOMA wurde danach vom Bewusstsein des Thoogondu Zuo übernommen, das sich zuvor in einer HaLem-Statue befunden hatte. Nach der Zerstörung der Statue durch Patich wechselte Zuo ungeplant in die Semitronik über, was aufgrund der Hooris-Bestandteile in der DNS des halutischen Neuronalgewebes möglich war. Zwei von Zuo/ODUN MANKGOMA kontrollierte TARA-Kampfroboter attackierten Patich und verstümmelten den Haluter. (PR 2956)
Als Monkey von dem Zwischenfall erfuhr, befahl er die Absprengung von Sektion OM, welche jedoch aufgrund der von ODUN MANGKOMA vorgenommenen Manipulationen fehlschlug. Zuo/ODUN MANKGOMA riegelte die Sektion OM mit einem HÜ-Schirm ab. Patich opferte sich, indem er den Block, in dem ODUN MANGKOMA steckte, mit seinem strukturgewandelten Torso zerstörte. Kurz zuvor war es Zuo/ODUN MANGKOMA gelungen, ein Abwehrfort Quinto-Centers unter seine Kontrolle zu bringen und eine Transportfähre abzuschießen, mit der weitere Thoogondu nach Quinto-Center hätten überstellt werden sollen. Die Bewusstseinsinhalte der Thoogondu wurden von HaLem-Statuen aufgenommen und rissen die Gewalt über die IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN an sich. (PR 2956)
Quelle