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Dr. Martin De Fort war Wissenschaftler, Fachmann für fremdartige Steinstrukturen und einer der führenden Wissenschaftler in der Molkex-Forschung. (PR 174, S. 19)
Erscheinungsbild
Er war nach einem tragischen Unfall an einen Rollstuhl gefesselt. Sein Gesicht war überaus hager, mit hervorspringenden Backenknochen und düsteren, schwarzen, tief liegenden Augen. Er hatte als Lippen schmale blutleere Striche, mit einer Nase darüber, die künstlich war und aus einem flachen Plastikeinsatz bestand. Die linke Kopfhälfte war vollkommen kahl und bestand aus einer den Rundungen des Kopfes angepassten Metallplatte. De Fort hatte eine überaus angenehme Stimme. (PR 174, S. 18)
Als Rollstuhlfahrer hatte De Fort riesige Kräfte in den Armen und war wendig wie eine Schlange, wenn er am Boden lag. (PR 174, S. 44)
Charakterisierung
Dr. De Fort hasste die Schreckwürmer und alles, was mit ihnen zusammenhing, mit fürchterlicher, selbst zerfleischender Intensität. Er machte die Hornschrecken für seinen Zustand verantwortlich – eigentlich hatten ihn, auf der Flucht vor den gefährlichen Tieren, seine übernervösen Kameraden angeschossen. Dieser Hass war der Antrieb, zu einem der führenden Wissenschaftler der Molkex-Forschung zu werden. Er war krank an Körper und Seele. Jemandem, der Mitleid mit seinem Zustand zeigte, konnte er dies nie verzeihen. (PR 174, S. 18–19)
Perry Rhodan am 27. November 2327 über Dr. Martin De Fort, nachdem er von dessen Tod erfahren hatte:
- Zitat: »[...] Er war ein eigenartiger Mann. [...] Als ich ihn kennenlernte, hatte ich das Gefühl, ein Genie zu sehen, aber auch einen Menschen, der mit seinen Problemen nicht fertig wird. [...]« (PR 174, S. 63)
Geschichte
Dr. Martin De Fort forschte am 4. August 2326 an einer bestimmten Art von Kristallen auf einem Planeten, auf dem sich Eier von Schreckwürmern befanden. Auf der Flucht vor den Hornschrecken konnte er in letzter Sekunde sein Raumschiff erreichen, wurde jedoch von Schüssen seiner Kameraden getroffen, die eigentlich den Hornschrecken galten. Man schleifte ihn in das Raumschiff und er wurde somit noch gerettet. (PR 174, S. 19)
Nach sechs Monaten war er in der Lage, sich in einem Rollstuhl fortzubewegen. Infolge seiner Leiden hatte sich ein solcher Hass auf die Schreckwürmer entwickelt, dass er seine ganze Energie in die Molkex-Forschung steckte und zu einem der Besten dieses Forschungsgebiets wurde. (PR 174, S. 19)
Am 25. November 2327 verließ De Fort Terra als Mitglied einer Expedition nach Tauta im Vagratsystem. Die Expedition hatte die Aufgabe, mit Unterstützung Peterles ein Schiff der Gataser anzulocken, um die Wirkung von mit B-Hormon versetztem Wasserstoffperoxid auf Molkex zu testen. (PR 174, S. 17)
Auf Tauta angekommen, bereitete De Fort ein Attentat auf Peterle vor. Dazu entwendete er vier H2O2-Raketen der Terraner und deponierte sie in einer Höhle. Dabei wurde er jedoch von dem Chemiker Gregory Burnett gestört, den er nach einem kurzen Kampf entwaffnete und »kaltstellte«. (PR 174, S. 32–35)
Als am ausgehenden 26. November 2327 ein Diskusschiff der Gataser landete, war De Fort abgelenkt und Burnett nutzte die Gelegenheit, ihn anzugreifen. De Fort hatte als Rollstuhlfahrer riesige Kräfte, war wendig wie eine Schlange und bekam somit die Oberhand. Doch als er im Handgemenge Burnett erschießen wollte, wurde sein Arm durch seinen Rollstuhl so angestoßen, dass er sich selbst in die Brust schoss. (PR 174, S. 43–44)
Gregory Burnett verhinderte mit der vorhandenen Kanone ein Vordringen der Blues und stellte die Geschehnisse später so dar, als sei Dr. Martin De Fort im Kampf gefallen.
- Zitat: »[...] Er hatte als einziger Mann im Lager genügend Weitblick, hier oben eine Kanone aufzustellen, mit der er verhinderte, daß uns die Blues von der Flanke her angriffen. Dafür sollten wir ihm dankbar sein. [...]« (PR 174, S. 59)
Anmerkung
In Silber Edition 20 »Kampf gegen die Blues« ist das Geschehen auf Tauta abgeändert worden. Trotz seines tiefen Hasses auf die Schreckwürmer unterstützt Dr. Martin De Fort das Expeditionsteam. Nach der gewonnen Schlacht wird er tot aufgefunden. Zitat: »[...] Niemand weiß, was den Mann dazu getrieben hat, sich die Waffe an die Schläfe zu halten und abzudrücken. [...]«
Quelle