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Der Planet Lummensand ist eine kahle und karge Ödwelt in der Galaxie Alkordoom. Diese Welt liegt im Sektor Ordardor, etwa zehn Lichtjahre vom galaktischen Äquator entfernt. (Atlan 676)
In unmittelbarer Nähe befindet sich das Gebiet von Zulgea von Mesanthor. (Atlan 676) Das System liegt also im Grenzbereich zweier Sektoren und kann daher als neutrales Gebiet eingestuft werden. (Atlan 677)
Astrophysikalische Daten: Lummensand | |
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Sonnensystem: | Hovenal |
Galaxie: | Alkordoom |
Entfernung zur Milchstraße: | ≈235 Mio. Lichtjahre |
Typ: | Ödwelt |
Hauptstadt: | Lummenor |
Übersicht
Lumensand umkreist in einer engen Bahn sein Zentralgestirn Hovenal, eine kleine, intensiv rot scheinende Sonne. Wegen der geringen Leuchtkraft des Sterns wird der Planet aber nur unzureichend erwärmt. Es ist kalt. (Atlan 677)
Einheimische Intelligenzwesen gibt es nicht. Der Planet wurde nur wegen seiner großen Quarzvorkommen (darunter auch Schwingquarze) besiedelt.
Lummenor
Die Hauptstadt Lummenor ist ohne ein bestimmtes System erbaut worden. Um einige Gebäude im Zentrum sind Kunststoffzelte, Baracken und Buden wahllos errichtet worden. Am südlichen Stadtrand wurde ein Vergnügungspark aufgebaut. Im Westen der Stadt befindet sich das Rotlichtviertel, im Osten eine Begräbnisstätte und im Norden die Kultstätte mit dem Wunderkristall. Der Raumhafen befindet sich direkt neben dem Stadtzentrum. (Atlan 677)
Wunderkristall
Der so genannte Wunderkristall befand sich in einem großen Park in Lummenor und wurde von einer Energiekuppel geschützt. Im Innern der Kuppel herrschten warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im fruchtbaren Boden des Parks wuchsen Bäume, Sträucher, Blumen und Früchte. Der Wunderkristall hatte eine unregelmäßig gezackte Form. Er war etwa 35 Meter hoch und mattblau.
Der einzige Zugang in die Energiekuppel wurde von Robotern und versteckten Waffensystemen bewacht. Trotz der Transparenz der Kuppel wurde der Blick auf den Kristall von einer Gruppe hoher Bäume mit breit ausladenden Ästen verwehrt. Eine der Abwehrmaßnahmen bestand in der Erzeugung hypnotischer Trugbilder. Die so entstandenen Trugbilder versetzten eventuell unbefugte Eindringlinge in Angst und Schrecken. Der Kristall selbst wurde von einem strahlenden blauweißen Feld umhüllt. Nur jeweils zwei Pilger konnten den Kristall mit eigenen Augen sehen. Die Priester ließen die Pilger nur in kleinen Gruppen ein.
Es stellte sich heraus, dass der Wunderkristall identisch war mit ANIMA. Der Kristall wurde von drei parapsychisch begabten Wesen auf dem Planeten festgehalten. (Atlan 677)
Die so genannten Kristallpriester, die eigentlich in Diensten von Pymonia standen, waren hervorragend geschult. Hinter dem freundlichen, demütigen Auftreten, der sanften, einlullenden Stimme und den gekünstelten Bewegungen, verbarg sich kalte Kalkulation und Überheblichkeit.
Geschichte
Im Jahr 3818 war Lummensand Standort eines großen Kristalls, der seit etwa 20 Jahren immer wieder auftauchte und verschwand. Vor 500 Tagen planetarer Zeitrechnung war er auf Lummensand gelandet. Pilgerströme trafen seither auf dieser Welt ein. Dem Kristall wurden wahre Wunder nachgesagt. So konnte er angeblich verlorene Gliedmaßen nachwachsen lassen, die unterschiedlichsten Gebrechen und Krankheiten heilen, Kraft verleihen und Frauen fruchtbar werden lassen. Die Pilger mussten den Kristallpriestern Opfergaben darbringen, um den Kristall berühren zu dürfen. Wer am meisten mitbrachte, durfte den Kristall als erster berühren. Das bewirkte dann das Wunder. (Atlan 677)
Im Jahr 3818 wurde Lummensand von sieben Raumstationen umkreist, an die Raumschiffe andocken mussten. Auch das Kristallkommando unter Führung des Thaters Kennennick kam nach Lummensand. Das Kristallschiff erhielt Landegenehmigung. (Atlan 677)
In einer Kommandoaktion gelang es Kennennicks Männern tatsächlich, den Wunderkristall in den Bügeln des Kristallschiffes zu platzieren. (Atlan 677)