Lephart Yutong

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Lephart Yutong war ein Hyperphysiker und ein Techno-Mahdist.

Erscheinungsbild

Der Mann war fast zwei Meter groß und hager. Seine Haare trug er immer kurz, während des Einsatzes auf LORETTA-108 sogar als kaum einen Zentimeter hohe weiße Borsten. Sein Gesicht war zerfurcht, aber stets glatt rasiert. (PR 2977, S. 20, 28)

Charakterisierung

Yutong war ein Spezialist für Psi-Phänomene und wurde als eine Art Doppelagent aufgebaut. Man konstruierte ein falsches Psychogramm, das ihn nach außen hin als eine Person darstellte, die von den Zielen des Techno-Mahdi nicht gänzlich überzeugt sei. Auf diese Art und Weise sollte Yutong die Aufmerksamkeit regierungstreuer Dienste und Behörden auf sich ziehen und die ihn kontaktierenden Agenten dieser Institutionen entlarven. In Wirklichkeit war er ein gerissener Hardliner und fanatischer Techno-Mahdist, dem jedes Mittel recht war, um die Ziele des Wohlfahrtsrates zu verwirklichen. Ab Anfang Mai 1552 NGZ entwickelte er allerdings zunehmend paranoide Züge, die während der Operation Kokon-Direktive im Ausbruch einer schweren mentalen Erkrankung gipfelten. (PR 2977, PR 2978)

Geschichte

Lephart Yutong war ein Mitglied der Prä-Factum-Gruppe. Vor seinem Einsatz auf der LORETTA-108 lebte er einige Monate in der Logo-Oase von Shonaar. Anfang April 1552 NGZ sorgte er in Zusammenarbeit mit Lima Portomessa dafür, dass LORETTA-108 in die Hände des Techno-Mahdi geriet. Einen Monat später wurde er vom TLD als eine mögliche Schwachstelle unter den Besatzern der LORETTA-Tender identifiziert. Der Versuch, ihn zur Aufgabe zu bewegen, wurde als Plan B in die Operation Kokon-Direktive integriert. (PR 2977, S. 12, 19)

Yutongs Plan ging tatsächlich auf: Er wurde am 7. Mai von Kaleb Barasi kontaktiert und spielte bei dem Gespräch einen wankelmütigen Mann, der eventuell bereit wäre, LORETTA-108 zurück in die Hände der Regierung zu geben. Er spielte seine Rolle so überzeugend, dass sogar Lima Portomessa glaubte, er wäre zum Verräter geworden. In Wirklichkeit plante er, entweder Barasi oder Gucky gefangenzunehmen. Nur der großen Erfahrung des Ilts war es zu verdanken, dass dieser Plan erfolglos war. (PR 2977, S. 44–47, 50–53)

Nach der Explosion der LORETTA-97 entdeckte Lima Portomessa, dass Yutong für diese Katastrophe verantwortlich war. Sie traute es sich aber nicht zu, diesen gerissenen Mann im Alleingang zu besiegen. Daher wollte sie abwarten, bis Gucky und Barasi erneut den Tender betreten. Als dieser Fall tatsächlich erfolgte, geriet allerdings nicht der Mausbiber, sondern Reginald Bull in die Falle. Yutong war begeistert – durch puren Zufall kam er in den Besitz der wertvollsten Geisel des Solsystems. Von dem LFG-Kommissar verlangte er die Einstellung der Operation Kokon-Direktive und drohte Bull mit weiteren zerstörten LORETTA-Tendern. (PR 2978, S. 15–17, 42–43)

Yutongs schwere geistige Störung kam nun deutlich zum Vorschein. Er ließ Bulls Zellaktivatorchip herausoperieren, was diesem Mann nur wenige Stunden Leben ließ. Bull konnte zwar fliehen, doch wusste Yutong genau, dass der Kommissar unbedingt das Gerät zurückerlangen wollte. Daher stellte er ihm eine Falle in der Zentrale der LORETTA-108: Bull musste seinen Zellaktivatorchip desintegrieren, sonst würde Yutong drei weitere Tender vernichten. Nur das Eingreifen von Lima Portomessa verhinderte ein Blutbad. Der wie ein Berserker tobende Yutong wurde von Robotern überwältigt und inhaftiert. Bulls Zellaktivator fand Portomessa im Inneren eines Roboters. (PR 2978, S. 46–47, 56–58)

Nachdem die techno-mahdischen Besatzer der LORETTA-Tender aufgegeben hatten, wurde Lephart Yutong in die Obhut der Ärzte gegeben, die untersuchen sollten, wie man ihm am besten helfen konnte. (PR 2978, S. 59)

Quellen

PR 2977, PR 2978