Landung auf Jonathan

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Überblick
Serie: Perry - Unser Mann im All (Band 74)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
Titelbildvorlage:
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Terra Extra Band 64
© Heinrich Bauer Verlag KG

Titel: Landung auf Jonathan
Untertitel: PERRY löst das Rätsel der Dreisonnen-Welt
Enthaltene Geschichten:
  • Landung auf Jonathan
Autor: Dirk Hess
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Zeichner & Illustratoren:

Marina Bucciarelli

Erstmals erschienen: Donnerstag, 17. Mai 1973
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort: CREST
Besonderes:

Star-Galerie: Zeichnung

Handlung

Die CREST durchfliegt auf der Reise zum Zentrum aller Universen die Andromedagalaxie. Perry folgt der Spur von schwarzen Monolithen, die ihnen den Weg weisen. Einige kurze Linearetappen führen die CREST durch den westlichen Rand von Andromeda. Hier scheint es keine raumfahrenden Völker zu geben, denn die Instrumente zeigen nur Sonnenechos. Da fällt den Terranern ein System mit drei Sonnen auf, das nur einen Planeten besitzt. Perry will sich die Sache ansehen. Als sich die CREST dem Planeten nähert, empfängt Gucky einen mentalen Impuls von großer Stärke, als wenn tausend Telepathen gleichzeitig mit ihm in Verbindung treten wollen. Kurz darauf ist der mentale Ansturm vorbei, und Gucky empfängt nichts mehr.

Perry sieht sich das System genau an. Der einzige Planet steht in der Mitte der drei Sonnen, die ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Als das Raumschiff zur Landung ansetzt, bevölkert sich der wüstenhafte, kahle und unbewohnte Planet plötzlich mit außergewöhnlich hübschen Mädchen. Perry ist gewarnt, und verlässt mit Shira, Gucky, Goratschin und Redhorse die CREST. Sofort werden Redhorse und Perry von Mädchen umzingelt. Gucky fällt auf, dass die Wesen nicht denken, und die Mädchen können auch nicht sprechen. Dann fordert ein Mädchen Perry auf, ihr zu folgen. In einem Gebäude, dass Perry zuvor nicht bemerkt hatte, findet er einen riesigen Fahrzeugpark, und Perry wird aufgefordert, mit den anderen zusammen in einem der Schweber Platz zu nehmen. Dann erhebt sich das Fahrzeug in den wolkenlosen Himmel. Perry versteht nicht, wie diese Ähnlichkeiten mit den Terranern zu erklären sind, selbst die Schweber sehen aus wie auf Terra. Dann entdeckt Perry, dass auch der Schweber keinerlei Energie abstrahlt - und doch fliegt er. Plötzlich zuckt Gucky zusammen. Abermals bestürmen ihn telepathische Kräfte, als wenn der Sendende ein schwerkrankes Wesen wäre. Gleichzeitig verliert das fremde Mädchen an Bord des Schwebers seine Gestalt und zerfließt. Auch am Landeplatz der CREST verändert sich der Boden. Die Erde bebt, und seltsame Ranken klettern wie Tentakel an dem Schiff hoch. An Bord des Schwebers spitzt sich die Situation zu. Die Kanzel lässt sich nicht öffnen, und Shira und Gucky können nicht teleportieren. Als die CREST einen Notstart durchführen will, werden die Energien einfach vom Boden und den Ranken absorbiert, und das Schiff bleibt am Boden. Dann reißt der Boden auf, und eine rote, zähe Flüssigkeit schwemmt die riesige CREST hinab in den Planeten.

Als sich auch der Schweber auflöst, springen Perry und seine Gefährten aus niedriger Höhe ab. Der weiche Boden lindert den Aufprall. Perry versucht, einige Tentakel, die sich in der Nähe gebildet haben, mit seinem Desintegrator zu bekämpfen, doch die Energie wird teilweise absorbiert. Die Terraner laufen zu der Stelle, an der die CREST im Boden versunken ist. Da wird Shira von einem Tentakel gepackt. Perry kann sie nur mit Hilfe seines Messers befreien. Doch das ist erst der Anfang, denn nun erscheinen rund um die vier menschenähnliche Gestalten aus dem rosafarbenen Boden und nähern sich bedrohlich. Der Boden wird laufend von Erschütterungen durchzogen, dann verwandeln sich gleich mehrere der Plasmaungeheuer zu Perrys Ebenbilder. Die Erdbeben enden plötzlich, dafür wird der Planetenboden immer heißer. Innerhalb weniger Minuten steigt die Lufttemperatur um mehr als zwanzig Grad, und Shira bricht zusammen. Aber auch den Plasmamonstren bekommt die Hitze nicht, und sie zerlaufen. Perry registriert mit letzter Kraft, dass die Monster keine Gefahr mehr darstellen, dafür wird sie die Hitze umbringen. Der Boden bebt und strahlt eine irrsinnige Hitze aus. Als er das Bewusstsein verliert, braut sich ein Orkan über ihnen zusammen. Die heißen Luftmassen prallen auf die kühlen Luftschichten darüber. Der Sturm erfasst die schutzlose Gruppe innerhalb von wenigen Minuten. Durch den Temperatursturz werden die Terraner wieder wach, und sie halten sich an den Händen, um nicht weggeblasen zu werden. Dann legt sich der Orkan, und die Luft ist wieder angenehm kühl.

Perry will die Gelegenheit nutzen, nach der CREST zu suchen. An einigen Stellen ist eine Flüssigkeit an die Oberfläche getreten, die bei zunehmender Kälte beginnt, sich mit einer Eisschicht zu überziehen. Erst die Hitzewelle, jetzt winterliche Kälte. Die Terraner und Gucky frieren. Dann öffnet sich in der Nähe der Boden, und aus dem Schacht dringt warme Luft. Perry und die anderen beginnen, hinab zu klettern. Sie sind noch nicht tief eingedrungen, als ein neues Beben den Boden erschüttert. Sie verlieren den Halt und stürzen auf den elastischen Boden am Ende des Schachtes, der den Sturz abfängt. Niemand ist verletzt worden. Mehrere Gänge führen in verschiedene Richtungen, und ein rhythmisches Pochen ist zu hören. Dann entdeckt Perry in einem der Nebengänge einen Techniker der CREST. Der Mann ist tot, und ein stacheliges Ungeheuer verspeist ihn gerade. Die Leiche wird regelrecht zersetzt, was Perry mit der Reaktion von Antikörpern im Blut assoziiert. Ein Rauschen lässt die Gruppe zusammenfahren. Aus allen Richtungen nähern sich ihnen kugelförmige Gebilde. Perry begreift, dass sie wie Fremdkörper auf diese Welt wirken. Perry versucht, mit seinem Vibratormesser eine Kugel zu treffen, doch als die Klinge die Kugel berührt, erhält Perry einen heftigen elektrischen Schlag. Redhorse versucht, mit seinem Messer ein Loch in die Wand des Ganges zu schneiden. Das Material ist sehr zäh, aber es geht. Redhorse ruft die anderen zu sich, und sie verlassen den Gang. Perry wird von Goratschin getragen, denn der elektrische Schlag hat ihn arg mitgenommen. Kurz hinter der Wand stoßen sie auf einen Fluss. Sie tauchen in den Fluss ein, denn es gibt sonst nirgendwo einen Weg. In der Flüssigkeit ist das Hämmern und Pochen noch lauter zu hören. Sie werden von einem sehr starken Sog erfasst und ein weites Stück mitgerissen, ehe sich die Strömung wieder legt. Da empfängt Perry einige verstümmelte Funksignale der CREST. Das Raumschiff muss sich ganz in der Nähe befinden. Perry wird vor den Antikörpern gewarnt. Dann beginnen Perry und Redhorse, sich durch die nächste Wand zu schneiden, hinter der sie die CREST vermuten. Und so ist es, die CREST steht unbeschädigt in einem riesigen Hohlraum. Die Wände des Hohlraumes werden von elektrischen Entladungen überzogen, die Luft knistert.

Perry beginnt das Unmögliche zu begreifen. Er teilt den Freunden seine Vermutung mit. Perry glaubt, dass der ganze Planet ein einziges Lebewesen ist. Dann tauchen wieder die Kugeln auf, und Perrys Gruppe muss im Spurt die Strecke bis zur nächsten Schleuse der CREST überwinden. Sie erreichen die relative Sicherheit des Raumschiffes. Atlan startet die Antigravprojektoren des Kugelraumers, sie sind das Einzige, was noch zuverlässig funktioniert. Langsam steigt die CREST durch die elastischen Schichten über ihr, bis sie durch die Oberfläche schießt. Perry tauft den Planeten Jonathan, weil er so menschlich reagiert hat. Die CREST und auch die Besatzung waren für ihn wie eine Krankheit, und er versuchte, die Fremdkörper mit Fieber und Antikörper zu vernichten. Dann blickt Perry noch einmal auf die Oberfläche. Es scheint, dass Jonathan besonders Gucky in sein riesiges Herz geschlossen hat, mit dem er telepathischen Kontakt hatte. Auf der Oberfläche haben sich zum Abschied unzählige Mausbiber gebildet. Da die CREST den Planeten verlassen hat, geht es ihm auch wieder besser. Die CREST beschleunigt und verlässt das seltsame Sonnensystem. Die Suche nach dem Zentrum aller Universen geht weiter.

Anmerkung: Der Comic zeigt inhaltliche Parallelen zum Film »Phantastic Voyage«, der im Jahr 1966 entstand. In dem Film werden einige Wissenschaftler mitsamt einem U-Boot verkleinert und in den Körper eines Verletzten injiziert, um direkt vor Ort eine notwendige Gehirnoperation durchzuführen. Auf ihrer fantastischen Reise werden auch sie von Antikörpern angegriffen und vernehmen den Herzschlag als lautes Pochen.