Gondelsystem

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Das Gondelsystem ist das einzige bekannte Transportsystem in der Intrawelt, welches ein schnelles Vorankommen in der gigantischen Welt erlaubt.

Aufbau

Das System ist in vier Ebenen aufgeteilt; in den einzelnen Parzellen der Intrawelt existieren die Bodenstationen, darüber steht ein Netz aus Flachstationen in der Höhe von 400-500 Kilometern. Darüber stehen die Hochstationen, in der Höhe von etwa 20.000 Kilometern. Über die Ultrastation(en) ist nicht viel bekannt. Die durchschnittlichen Geschwindigkeiten nehmen in der Höhe zu. Von Hochstation zu Hochstation wird eine höhere Geschwindigkeit gefahren, als von Flachstation zu Flachstation, deshalb wohl auch die erforderliche höhere Legitimation. Um Gondeln zu nutzen, die absteigend fahren, benötigt man dagegen keine besondere Legimitation.

Die Ultrastationen stehen auf einer Höhe von 140.000 km. (Intrawelt 11)

Die Benennung der Stationen besteht aus einer Buchstaben-Zahlenkombination. Dabei haben die Stationen je nach Lage einen (Ultrastation) bis vier (Bodenstation) Buchstaben.

Anmerkung: Eine Ausnahme ist die Hochstation BAN-6, dabei scheint es sich um eine Autorenfehler zu handeln.

Bodenstation

Die Bodenstationen sind kuppelartige Gebäude, die von jeweils einem Maulspindler betreut werden, von ihnen führt eine Gondel zu einer Flachstation. Der Maulspindler hat die Aufgabe, potenzielle Passagiere zu prüfen und zur angebundenen Flachstation zu befördern. Außerdem ist er dazu da, das Seil zu warten. Umgeben ist das Gebäude von einem Hochenergiezaun der Materie, bei Berührung, einfach vergehen lässt. (Intrawelt 4)

AM40.jpg
Intrawelt 4
© Heinrich Bauer Verlag KG

Flachstation

Flachstationen bilden die zweite Ebene, sie sind verbunden mit Bodenstationen und anderen Nachbarflachstationen. Geleitet werden sie ebenfalls von Maulspindlern, allerdings höherrangigen als die der Bodenstationen. Die Stationen befinden sich in einer Höhe von 400 bis 450 Kilometern übers der Bodenstation. Die Flachstationen sind scheibenförmig, mit großem aber unbekanntem Durchmesser und einer Scheibendicke von 100 m. An ihren Rändern laufen die Netzverbindungen zu den Boden- sowie den anderen Flachstationen ein. (Intrawelt 4)

Die Andockvorrichtungen der Gondeln sind etwa 100 Meter hoch. Von der Gondelstation führt ein Seil wieder senkrecht nach oben zur Hochstation. Das Zentrum der Flachstation ist ein gewaltiger, 100 Meter durchmessender Hohlraum. In der Mitte des Hohlraums hängt ein wie eine überdimensionale Sanduhr wirkendes Gebilde. Die beiden aufeinander stehenden Kegelstümpfe verjüngen sich an der Kontaktstelle. Die beiden Stümpfe rotieren um sich selbst. Die 40 Meter hohen Kegelstümpfe sind in unter- und übereinander liegende Abschnitte unterteilt, die sich teils in die gleiche, teils in die gegenläufige Richtung drehen und das mit unterschiedlichem Tempo. In jedes Segment führt ein Gondelseil. Diese Riesenspindel steuert und treibt die gesamte Netzumgebung an. Aus der Spitze des oberen Kegels tritt das Seil aus, das senkrecht in den Himmel zur Hochstation führt. (Intrawelt 4)

Dort, wo sich die beiden Spindelhälften treffen, befindet sich ein kristalliner Ring, der still steht – ein zehn bis 15 Meter hohes Glasgebäude. (Intrawelt 4)

In den Flachstationen halten sich immer Reisende auf, es gibt eine Art Boulevard, mit Restaurants etc. (Intrawelt 4)

Flachwärter

Bedienstete der Flachstationen werden als Flachwärter bezeichnet. (Intrawelt 4)

Hochstation

Die Hochstationen bilden die dritte Ebene, sie sind auf einer Höhe von 20.000 km stationiert, von ihnen gibt es nur etwa 2000. Nur durch spezielle Legitimationen können Passagiere dorthin gelangen. (Intrawelt 4)

Hochwärter

Bedienstete der Hochstationen werden als Hochwärter bezeichnet. (Intrawelt 9)

Ultrastation

Die Ultrastation besitzt eine ovale Grundform. Auf der Unterseite befinden sich Düsen, aus denen rot leuchtende Korpuskularstrahlen austreten. Die durch Seile miteinander verbundenen Türme dienen der Beobachtung der Kunstsonne. Um das Ökosystem der Intrawelt stabil zu halten, bedienen sich die Maulspindler der Ultrastationen kleinerer Steuerungsanlagen. (Intrawelt 11)

Zwölf Ultrastationen balancieren das Gleichgewicht des gesamten Netzes des Gondelsystems aus. Durch synchron aufeinander abgestimmte und präzise Zug- und Druckmanöver werden die im Netz auftretenden Spannungen auf ein Minimum reduziert. Außerdem gestatten nur die Ultrastationen einen Zugang zur Kathedrale von Rhoarx. (Intrawelt 11)

Die Wärter der Ultrastationen, die Ultrawächter, lassen sich nur selten in niederen Gefilden sehen. Die Ultragondeln, die zu den Ultrastationen fahren, erreichen Geschwindigkeiten bis zu 3000 km/h. (Intrawelt 11)

Ultrawächter

Bedienstete der Ultrastationen werden als Ultrawächter bezeichnet. (Intrawelt 11)

Technik

Stationstechnik

Die Technik der Stationen scheint auf Formenergiebasis zu laufen. Die Netze selbst werden von den Maulspindlern durch ihre körpereigenen Stoffwechselprodukte erzeugt. (Intrawelt 4)

Gondeln

Die Gondeln sind zigarrenförmig, ähnlich wie Wikipedia-logo.pngZeppeline. Sie haben eine Höhe von etwa fünfeinhalb Meter und sind circa 15 m lang. Sie bestehen aus einem kobaltblauen, dünnen, unbekannten Material. Dieses fühlt sich glatt und kühl an und irgendwie »gewichtslos«. Auf Klopfen reagiert es mit einem überraschend langen Nachhall. (Intrawelt 4)

Auf den Außenseiten befinden sich zwei übereinander liegende Fensterreihen. Die untere Reihe setzt sich aus kleineren Bullaugen zusammen, die obere stellt eine großzügige Panoramagalerie dar. Der Innenraum der Gondel ist mit Mulden, Hockern, Bänken und anderen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Vorhanden ist auch eine Multifunktions-Nasszelle, die auch als Toilette und Hygieneraum für die unterschiedlichsten Wesen dient. Eine Treppe führt in das Obergeschoß. (Intrawelt 4)

Am Bug und am Heck der Gondel gibt es je vier Greifarme mit vier Gliedern, die in gezackten Klauen auslaufen. Auch sie bestehen aus dem kobaltblauen Material. Wird die Gondel vom zuständigen Maulspindler für eine Fahrt vorbereitet, schließen sich die Klauen um das Seil und heben die Gondel leicht an. Dann wird die Gondel so ausgerichtet, dass sie waagrecht liegt. (Intrawelt 4)

Im vorderen Bereich der unteren Ebene der Gondel hängt ein kurzes Stück Gondelseil zwischen zwei Zapfen von der Decke. Der Maulspindler nimmt in einer darunter liegenden Mulde Platz, greift mit dem zweigeteilten Kopforgan das Seilstück und schließt seine Doppelspule darum. Dann zieht er am Seil und die Fahrt beginnt. (Intrawelt 4)

Es gibt auch private Gondeln, diese sind im Besitz reicher Händler. Sie sind aus demselben Material wie die Standardgondeln, sind allerdings mit entsprechenden Schriftsymbolen versehen, die auf den Besitzer schließen lassen. (Intrawelt 5)

Die Gondeln, die zu den Ultrastationen führen, sind Spezialkonstruktionen. Diese Ultragondeln haben eine aerodynamische Zigarrenform mit rund gebogenem Panoramafenster. Ein bläulicher Schutzschirm kann aufgebaut werden. Die Ultragondel ist für die Bedürfnisse der Rhoarxi eingerichtet. Die Gondel bewegt sich mit beinahe 3000 Kilometern pro Stunde. Dabei wird sie von Prallfeldern, Schutzschirm, isolierenden Elementen und strahlenfilterndem Glas geschützt. Zur Kühlung der Außenhaut der Gondel dient eine dünne, nahezu unsichtbare Potista-Schicht, die ständig von der Spitze der Gondel ausgestoßen wird. Damit kann die Nähe der Kunstsonne und die hohen Fahrgeschwindigkeiten ausgehalten werden. (Intrawelt 11)

Bekannte Stationen

Bodenstationen

  • XACK-331
  • Als Atlan und seine Gefährten dort ankamen, war der Maulspindler Abertack Stationsleiter dieser Station, die in der Parzelle Karaporum liegt und mit der Flachstation GEM-45 verbunden ist. Die Station wird auch Hoch-331 genannt und liegt auf der Spitze des Rundkegels. ( Intrawelt 3) Auf dem Gipfel des Tafelbergs befindet sich eine Plattform, auf der die Gondel verankert ist. Hinter der Gondel ragt ein mittelalterlich wirkender Baukran auf. Mitten auf der Plattform erhebt sich ein sechs bis sieben Meter hohes Türmchen, das unmittelbar vor der Spitze eine rundum verlaufende Ausbuchtung aufweist und so einem Minarett ähnelt. Aus dem Himmel kommt ein etwa fünf Millimeter durchmessendes Seil, läuft über die Ausbuchtung des Turms und läuft von dort wieder in den Himmel zurück. Dieses Seil ist straff gespannt, obwohl es läuft. (Intrawelt 4)
  • SING-848
  • FCBM-272
  • ZERB-678

Flachstationen

  • LOB-78
  • verbunden mit der Bodenstation ZERB-678 und mit der Hochstation OB-66. (Intrawelt 9)
  • ZER-77
  • ZER-95

Hochstationen

  • Mit dieser Hochstation ist GEM-45 verbunden. HU-9 besitzt keinen Ultrafaden, der zu einer Ultrastation führt. (Intrawelt 5)
  • OB-66
  • Diese Hochstation ist mit der Flachstation LOB-78 verbunden. (Intrawelt 9)
  • UN-6
  • Diese Hochstation ist mit ZER-77 und HU-9 verbunden, sie ist die Hochstation, die über der Parzelle Pregesbau steht. (Intrawelt 5)

Ultrastationen

  • D-1
    • D-1 ist nur einige tausend Kilometer von der Kunstsonne entfernt. Die Station hängt an drei Fäden, die nur während der Nachtstunden unter besonderen Voraussetzungen gewartet werden. In D-1 hat der Urfaden seinen Beginn. Zwei ausgefranste Fäden, die in wuchtigen Arretierungen befestigt sind, stellen diesen Urfaden dar. Über diese Station gelangten Atlan, Jolo, Tuxit und Peonu in die Kathedrale von Rhoarx. (Intrawelt 11)

Geschichte

Atlan gelangte im Jahr 1225 NGZ über die Bodenstation XACK-331 nach GEM-45. (Intrawelt 4) Von dort führte seine Reise über weitere Stationen bis nach Pregesbau. (Intrawelt 5) Nach dem Thongning nutzte der Arkonide das System, um nach Hüffen zu gelangen. (Intrawelt 7) Danach benutzten die Gefährten immer wieder das Gondelsystem auf ihrem Weg durch die Intrawelt.

Quellen

Intrawelt 3, Intrawelt 4, Intrawelt 5, Intrawelt 7, Intrawelt 9, Intrawelt 11