Kemarer

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Die Kemarer sind intelligente Eingeborene von Sturmplanet.

Erscheinungsbild

Sie sind nicht gerade groß, haben dafür aber einen sehr breiten Körperbau. Die schwarze Haut ist vollkommen haarlos. Unter ihr sind Muskelstränge erkennbar. Die langen und kräftigen Arme enden in sechsfingrigen Händen. Die Finger weisen alle die gleiche Länge auf. Einen Daumen gibt es nicht. Im Gegensatz zu den Armen sind die beiden Beine nur kurz. Die großen Füße haben sechs lange, gut bewegliche Zehen.

Die Gesichtshaut wirkt wie Leder, der Schädel ist eckig. Unterhalb der beiden winzigen grünen Augen liegt ein lippenloser schlitzförmiger Mund. An den beiden Enden des Unterkiefers sitzen jeweils zwei Hautlappen, hinter denen die Gehöröffnungen liegen. Eine Nase ist nicht erkennbar.

Die Kemarer verständigen sich mit bellenden, knurrenden Lauten.

Bekannte Volksgruppen der Kemarer

Unwissende

Die Unwissenden leben in Küstennähe in Dörfern, deren Gebäude aus Stein errichtet werden. Diese Volksgruppe ist weitaus agiler und wirkt auch intelligenter als die unter dem Einfluss der Pflanzenwelt lebenden Kemarer. Die Unwissenden ernähren sich im Gegensatz zu ihren Artgenossen auch vom Fleisch erlegter Tiere.

Die Kemarer leben in einem Gebiet, das relativ frei von Pflanzen ist. Die Wurzeln der Sonnenpflanze erreichen hier nicht die Oberfläche, sondern verlaufen im Untergrund. Wenn sie nach dem Land der Unwissenden wieder zum Vorschein kommen, üben sie ihren Einfluss auf die Pflanzenwelt wieder aus.

Die Unwissenden können ihr Land nicht verlassen. Wenn sie sich an den Grenzen ihres Gebiets den Pflanzen nähern, werden sie von diesen angegriffen. Die Waffen der Unwissenden sind auch weiterentwickelt als jene der übrigen Kemarer, die Sklaven der Pflanzenwelt sind. Auch sind sie im Besitz einfacher technischer Kenntnisse.

Quezaren

Die Quezaren sind der einflussreichste Stamm des Volkes der Kemarer. Der Umstand, dass nur in ihrem Herrschaftsgebiet Todesschoten vermehrt werden können, verhilft ihnen zu dieser exponierten Stellung.

Quezaren verhalten sich aggressiv gegenüber anderen Stämmen der Kemarer. Sie rauben Angehörige unterlegener Stämme und verschleppen sie in ihr Gebiet. Eine echte Gegenwehr gegen die Übergriffe der Quezaren gibt es nicht, da die anderen Stämme auf die Lieferung von Todessamen angewiesen sind. Diesen Umstand nutzen die Quezaren weidlich aus.

In ihrem Tal gedeiht die Sonnenpflanze, die die Quezaren anbeten. Gefangene werden dem Gewächs geopfert.

Bekannte Kemarer

Gesellschaft

Dieses Volk ist in kleine Siedlungen aufgesplittert, die einander nicht immer wohlgesinnt sind. Die Kemarer sind mit der Flora ihrer Welt eng verbunden. Sie treiben mit Samenkörnern regen Handel untereinander.

Die Mehrzahl der Kemarer arbeitet für einige wenige Reiche dieses Volkes. Sie müssen versuchen, eine genügend große Anzahl von Samen der Honigpflanze zu ernten, damit ihnen wenigstens die Übernachtung in den Kugeln der Wohnpflanzen gestattet wird. Gelingt ihnen dies nicht, sind sie gezwungen, im Wald zu schlafen. Als Nahrung verzehren die Kemarer weder Tiere noch Pflanzen, sondern nur das, was ihnen die Pflanzen geben. Und das sind in der Hauptsache die Kugeln der Honigpflanzen. Gefangene Tiere werden an die Gewächse verfüttert. Die Große Einheit beherrscht das Leben der Kemarer.

Die Toten werden in den so genannten Todesschoten bestattet. Nur diese Möglichkeit ist erlaubt. Einzig die Jäger dieses Volkes sind davon ausgenommen. Sollten sie nämlich in den Jagdgebieten verunglücken, ist diese Form der Bestattung nicht möglich.

Geschichte

Im Jahr 10.498 da Ark trafen Prinzessin Crysalgira und Kristallprinz Atlan auf diese Wesen. Die Arkonidin wurde entführt und ins Tal der Quezaren gebracht. Nach einer abenteuerlichen Flussreise fanden Atlan und sein Begleiter Otzo Crysalgira wieder, die im Begriff war, den Stamm der Sonnenpflanze hochzuklettern. Die Prinzessin wurde von der Flugpflanze Otzos aufgenommen und zurück zum Hochplateau gebracht, auf dem das Doppelpyramidenschiff wartete.

Quelle

Atlan 214