Kar Milland

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Kar Milland war ein ehemaliger TLD-Agent und im Jahr 1287 NGZ Mitarbeiter in der Zweigstelle von Plej-Media auf dem Planeten Tryop. Auf Terra und Tryop agierte er als Serienmörder und wurde auch »der Tänzer« genannt, weil er um seine Opfer tanzte, während er ihnen Stich- und Schnittverletzungen zufügte. (Taschenheft 14, S. 53 f, 158)

Erscheinungsbild

Er war ein junger, 1,85 Meter großer und schlanker Terraner mit blonden Haaren. (Taschenheft 14, S. 53)

Charakterisierung

Milland konnte seine Gefühle vor anderen Menschen verstecken. Er war sogar in der Lage, Personen Gefühle vorzuspielen, die nicht vorhanden waren – er war ein junger Mann mit Engelsgesicht. (Taschenheft 14, S. 158)

Er fühlte sich zu dem TLD-Agenten Stendal Navajo hingezogen und für kurze Zeit entstand auch eine gewisse Freundschaft zwischen den beiden. Erst ein Befehl der Abteilung Null des TLD machte aus den beiden Todfeinde. (Taschenheft 14, S. 102, 158 f)

Geschichte

Zu einem unbekannten Datum wurde Kar Milland – mit dieser Identität wurde er später ausgestattet – in die Abteilung Null des TLD übernommen. Dort wurde er ausgebildet, um Aufträge von Exekutionen auszuführen. Während dieser Zeit kam seine Neigung zutage, andere Personen zu quälen und in einem finalen Akt zu töten. Er hatte bereits sechs Menschen in Terrania ermordet, als man ihm auf die Schliche kam. Um sich weiter seiner bedienen zu können, wurde er von Gia de Moleon mit der Identität Kar Milland ausgestattet und auf dem Planeten Tryop aufs Abstellgleis geschoben. Dort betätigte er sich als Mitarbeiter in der Zweigstelle von Plej-Media. (Taschenheft 14, S. 157, 158)

Ausgelöst durch die Einführung des Synbionten-Programms durch Plej-Media bekamen die Neigungen Millands wieder Oberhand. Durch die Möglichkeit, andere Personen durch den Kanal HC des Synbionten-Programms Taten und Gefühle miterleben zu lassen, sah er hier eine Spielwiese, die dazu beitrug, den Gewinn Plej-Medias zu maximieren. Im folgenden halben Jahr führte Milland 22 Morde aus, die über das Synbionten-Programm miterlebt werden konnten. Unter den Ermordeten befanden sich auch die Chefin von Plej-Media auf Tryop und der Entwickler des Synbionten-Programms, Dr. Sertan Leih. (Taschenheft 14, S. 155 f)

Der TLD-Agent Otmar Leo gehörte ebenfalls zu den Ermordeten, wobei dies ein Auftragsmord war, der von der Abteilung Null ausging. Leo hatte anscheinend Dinge ermittelt, die der Führung des TLD nicht passten. (Taschenheft 14, S. 158 f)

Mitte des Jahres 1287 NGZ wurde Kar Milland vom Plej-Media-Chef Gerem Sentannen beauftragt, den TLD-Agenten Stendal Navajo zu ihm zu bringen. Navajo war auf Tryop erschienen, um den Mord an Otmar Leo aufzuklären. Sentannen bezeichnete ihn als seinen Gast mit der Auflage, nicht zu viel Unruhe zu verbreiten und Milland sollte als Verbindungsmann fungieren. Das spielte diesem in die Hände – so war er über jeden Schritt Navajos informiert. (Taschenheft 14, S. 53 f)

Um den Schnüffler auszuschalten verübte Milland kurz darauf ein Attentat auf Navajo, das jedoch misslang. Ein weiterer Mord an Chered, einem Informanten des TLD-Agenten, sollte Navajo verunsichern und führte schließlich dazu, dass Stendal Navajo in Kar Millands Haus einzog. Die beiden kamen sich dabei näher. (Taschenheft 14, S. 72 f, 102)

Während dieser Zeit gelang es Milland, den Fokus Navajos auf Gerem Sentannen zu richten. Navajo war schließlich davon überzeugt, den Serienmörder in dem Plej-Media-Chef gefunden zu haben. Kar Milland begleitete ihn zu einer Aussprache mit Sentannen. Bei der Ankunft im Sim-Tower von Plej-Media verloren sie sich aus den Augen, und Milland bekam per Anruf den Auftrag, Stendal Navajo zu töten. Milland nutzte die Zeit, um den Synbionten anzulegen und 16 Mitarbeiter von Plej-Media einschließlich deren Chef zu töten. Als schließlich Stendal Navajo in dieser Szene erschien, kam es zu einem Kampf, in dem Navajo durch glückliche Umstände die Oberhand behielt. Kar Milland wurde dabei getötet. (Taschenheft 14, S. 127 f)

Anmerkung: Da Kar Milland die Morde, den Kampf und schließlich seinen eigenen Tod in den Kanal HC des Synbionten-Programms eingespielt hatte, kam es zu weiteren zwölf Herztoten und hunderten von psychisch gestörten Menschen, die stationär behandelt werden mussten. (Taschenheft 14, S. 155)

Quelle

Taschenheft 14