Kollektiv der Höheren Welten

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit den Körperlosen der Höheren Welten. Für weitere Bedeutungen, siehe: Körperlose (Begriffsklärung).

Als Kollektiv der Höheren Welten bezeichnete sich die Gemeinschaft der Körperlosen, welche in den Höheren Welten existierten.

Erscheinungsbild

Die Mitglieder des Kollektivs bestanden aus vergeistigten Einzellebewesen, hatten also keinerlei erkennbare Gestalt. Sie waren jedoch unter bestimmten Bedingungen fähig, in die »Welt der Körperlichen« (das Standarduniversum) überzuwechseln und konnten dort jene Gestalt annehmen, welche sie vor der Vergeistigung gehabt hatten. (Atlan 482)

Charakterisierung

Die überwiegende Zeit verbrachten die Körperlosen für sich allein in Abgeschiedenheit. Man konnte das Kollektiv also keinesfalls mit einer Superintelligenz vergleichen. Allerdings konnten die einzelnen Mitglieder sofort miteinander Kontakt aufnehmen, wenn sie dies wünschten, und entwickelten so auch eine Gemeinschaft. Als solche konnten sie mit einer einzigen gemeinsamen Stimme sprechen, falls sie generell Übereinstimmung erzielten. Gab es jedoch genügend gegenteilige Meinungen, konnten auch diese vernommen werden. Dies ähnelte einer Masse von Personen, die im Chor sprachen, bei dem aber Disharmonien schnell herausgehört werden konnten. (Atlan 470, Atlan 482)

Bekannte Körperlose

Geschichte

Die ersten Körperlosen entstanden in einer sehr weit zurückliegenden Vergangenheit, die wohl in die Jahrhundertmillionen reicht. Ab und zu entwickelten sich weitere Einzellebewesen (niemals ganze Völker) zu Körperlosen, was im Laufe der Zeit ihre Anzahl stark anwachsen ließ. Die Kontakte untereinander wurden immer mehr, und schließlich bildete sich allmählich eine Art Gemeinschaft heraus. Obwohl sie die überwiegende Zeit für sich allein verbrachten, konnten sie gedankenschnell untereinander Kontakt aufbauen, sich beraten und mit gemeinsamer Stimme ihren Standpunkt erläutern, was lange Zeit nur selten notwendig war. (Atlan 482)

Dann passierte aber etwas, was sie innerlich mehr zusammenschweißte. Der Dunkle Oheim eroberte die Schwarze Galaxis und deponierte dort in den Sonnen Dunkle Kerne. Durch die dadurch ausgelöste negative Ausstrahlung war es den Körperlosen nur noch für sehr kurze Zeit möglich, ins Standarduniversum überzuwechseln, denn die einzigen Übergänge befanden sich genau in dieser Sterneninsel, oder auf den ebenfalls eroberten Weltenfragmenten. (Atlan 482)

Wiederholt versuchten sie etwas dagegen zu unternehmen. Vamyn erzielte einen ersten Erfolg, als sie herausfand, dass die Saat des Dunklen Oheims, die Schwarzen Ringe, offenbar in anderen Regionen des Universums nicht gedeihen konnte. Sie wurde jedoch entdeckt und im Schwarzen Ring eingesperrt, der den Planeten Ritiquian umspannte. Dieser Ring wurde im Laufe der Jahrmillionen positiv denkend, und Vamyn hielt ihn davor zurück, gegen den Oheim vorzugehen, bis der ihrer Meinung nach perfekte Zeitpunkt erreicht war, nämlich als die ersten Neffen erschaffen wurden. Damit gelang ihr zwar die Zerstörung der Neffen, aber sie selbst wie auch der Ring wurden anschließend vom Dunklen Oheim vernichtet. (Atlan 482)

Zwei weitere Körperlose, die in den neu erzeugten Ring um Ritiquian gelangten (der fortan Lebensblase genannt wurde), waren Olken und Yeers. Sie unterstützten dort jene Lebewesen, die mithilfe von Schlackebrocken über weite Distanzen in den Hort der Finsternis transmittiert wurden, indem sie sie mit Energie versorgten, da sie sonst am Zielort so entkräftet gewesen wären, dass sie kaum noch Überlebenschancen hätten. Sie initiierten weiterhin, dass der Kurode Quahrt eine Marmorkugel schuf, die den Widerschein der Freiheit in sich trug, die Große Plejade. Sie war später das wichtigste Werkzeug, mit dem der Dunkle Oheim entscheidend geschwächt werden konnte. (Atlan 465)

Außerdem wurden zahlreiche Körperlose auf die verschiedenen Weltenfragmente geschickt, um dort auf einen günstigen Moment zu warten, dem Oheim Schaden zuzufügen, wie zum Beispiel Lay'Tol'Esh. (Atlan 470) Die wichtigste Waffe war aber die künstlich erschaffene Leenia. Sie war in der Lage, dauerhaft in der Welt der Körperlichen zu existieren, und das Kollektiv konnte über den roten Anzug, den sie trug, lose mit ihr Kontakt halten und sie mit Energie versorgen. Leenia erzielte einige kleinere Erfolge, ließ sich aber nicht immer vom Kollektiv kontrollieren. Für die Gemeinschaft wurde ihre Einstellung zu sehr der der Körperlichen ähnlich, und es kam zum Bruch; Zwar befreite sie tausende Körperlose, welche durch eine von Kolphyr geschaffene magische Maschine nach Pthor gelockt, hier aber in den Körpern anderer Intelligenzwesen unabsichtlich gefangen wurden. Aber sie wollte danach nicht ins Kollektiv zurückkehren, sondern alles in ihrer Macht stehende tun, um Atlans Kampf gegen den Dunklen Oheim zu unterstützen. (Atlan 442, Atlan 443)

Erst Monate später wurde sie wieder aufgenommen, als der finale Kampf mit dem Dunklen Oheim bevorstand. (Atlan 495) An diesem Kampf nehmen die Körperlosen nicht aktiv teil. Erst als der Dunkle Oheim durch Yephenas vertrieben worden war, konnten sie wieder ungehindert ins Standarduniversum vordringen. Sie erschienen über den Weltenfragmenten und leisteten dort sofort große Hilfe, indem sie die Steuerung der Dimensionsfahrstühle übernahmen und so verhinderten, dass sich die Einzelteile des zerfallenden Hohlplaneten gegenseitig rammten und zerstörten. Danach steuerten sie auf Atlans Bitte alle Weltenfragmente aus der Lokalen Gruppe hinaus. (Atlan 499)

Quellen

Atlan 428, Atlan 433, Atlan 442, Atlan 443, Atlan 465, Atlan 470, Atlan 482, Atlan 495, Atlan 499