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BOYSCH ist die zentrale Raumstation der Freihandelszone Susch. Die Freihandelszone ist innerhalb von Gruelfin absolut neutral.
Übersicht
Technische Details
BOYSCH ist eine 15 Kilometer große Raumstation in Kugelform. Aus der Station ragen 220 Ausleger heraus, die so genannten Weichen. Jede Weiche kann bis zu sechs Kilometer weit ausgefahren werden. Sie dienen als Warenumschlagsplätze, aber auch als Wartungsdocks etc. Die Transmitter werden auch für den Personentransport von und zur Kernstation benutzt. Geführt wird jede Weiche von einem Weichenwärter. Im Inneren der Station herrscht eine Schwerkraft von 1,1 Gravos. (Flammenstaub 8)
Neben dem Warenumschlag ist auch eine Informationsbörse auf BOYSCH ansässig, dort wird jedwede Art von Informationen gehandelt. Die Informationsbörse ist eine Halle, in der Tausende Positronikanschlüsse sich in konzentrischen Kreisen durch die 30 Meter hohe und 400 Meter durchmessende Kuppelhalle ziehen. Trivideo-Projektionen zeigen die Daten, die von den Besuchern abgerufen werden. (Flammenstaub 8)
Es existiert aber auch ein normaler Börsenbetrieb. Unmoralische Spekulationsgewinne werden nicht geduldet. Geschäfte werden unter der Sicherheit interstellarer Rechtsstaatlichkeit getätigt. Es wird auch Recht gesprochen, das von mehr als 2000 lose, aber trotzdem verbündeten Planetenregierungen anerkannt wird. (Flammenstaub 8)
Geschützt wird die Kernstation von 20 Großkampfschiffen der ABENASCH-Klasse, ein paar Dutzend Raumforts und Paratronschirmprojektoren. (Flammenstaub 8)
Organisation
Insgesamt herrscht auf BOYSCH das Prinzip des Kapitalismus. Dieses Prinzip wird jedoch durch den Autokraten sozialverträglich gehalten. Der Autokrat wird regelmäßig von den Weichenwächtern gewählt. Im Jahr 1225 NGZ hatte Symaltin dieses Amt inne. Diese Wächter stehen je einer Weiche als »Handelchef« vor. Besonderen Einfluss haben jene acht Wächter, die das Konsortium bilden. (Flammenstaub 8)
Bekannte Einrichtungen
Bekannt ist BOYSCH vor allem für seine Raumakademie Kakastaun. (Flammenstaub 8)
Geschichte
Im Oktober 1225 NGZ flog Atlan mit der AVACYN, der MITYQINN und 30 Raumschiffen der Juclas in die Freihandelszone Susch ein. Die Hauptstreitmacht wartete im Raumsektor Inschayem. Der Arkonide nahm Funkkontakt mit Symaltin auf und warnte den Autokraten vor einer drohenden Invasion durch die Lordrichter und ihre Verbündeten. Erst auf Drängen Carmyn Oshmoshs, die über die Ereignisse auf Eptascyn und die dortigen Gräueltaten der Zaqoor berichtete, erklärte sich der Fortynier bereit, die AVACYN an eine der Weichen andocken zu lassen. Der Sammler musste jedoch zurückgezogen werden und die Juclas durften sich BOYSCH auf nicht weiter als 200 Lichtjahre nähern. (Flammenstaub 8)
Auf der Station wurde Atlan zunächst nicht mit offenen Armen empfangen. Die Ganjo-Interpretatorin Samptasch riet Symaltin, Atlan auf Distanz zu halten und keine Ratschläge von dem Arkoniden anzunehmen. (Flammenstaub 8)
Symaltinoron meldete sich bei Atlan und bot sich als Begleitung für den Besuch der Informationsbörse an. Der Arkonide nahm Cormyn Oshmosh mit. Atlan rief Daten mit Stichwörtern wie Lordrichter, Schwert der Ordnung, Dwingeloo und Flammenstaub ab. Er erhielt eine Karte mit jenen Regionen, in die die Takerer und Zaqoor in den letzten Tagen eingefallen waren. Er erfuhr auch, dass die Invasoren nach Informationen über Morschaztas, die Hauptwelten der Wesakenos, strategische Knotenpunkte, Planeten mit großen Rohstoffreserven, wichtige Handelswelten und Asteroiden mit 6-D-Kristallen suchten. So kam er auch zu Informationen über Extosch, wo die Takerer und Zaqoor auf eine Kapitulation und Versklavung der Bevölkerung verzichtet hatten. Nun berichtete Symaltinoron von Persenpo Zasca, der durch eine Fehltransmission der Transmitter in der Mythotek nach Cranicorr verschlagen, von dem Fortynier gerettet und nach BOYSCH gebracht wurde. Aufgeregt verlangte Atlan ein Gespräch mit dem Extoscher. (Flammenstaub 8)
Symaltin wurde erneut von Samptasch vor den Machenschaften Atlans gewarnt, der ein Gespräch mit dem Extoscher suchte und Symaltinoron für seine finsteren Pläne gewinnen wollte. Sie verbot dem Autokraten, die Neutralität von Susch aufs Spiel zu setzen. Symaltinoron sollte zurückgepfiffen und der um militärische Unterstützung bittende Extoscher notfalls beseitigt werden. Der Autokrat war entsetzt. (Flammenstaub 8)
Plötzlich wurde Vollalarm gegeben. Florymonthis meldete die Ankunft feindlicher Kampfverbände in einer Entfernung zwischen 600 und 430 Lichtjahren von BOYSCH. Eine kodierte Verbindung zwischen der TIA, AVACYN und MITYQINN wurde geschaltet. Der Arkonide beorderte ein Drittel der Jucla-Flotte nach BOYSCH, das zweite Drittel blieb unter dem Befehl von Abenwosch-Pecayl 966. auf der bisherigen Position. Sobald die Zaqoor und Takerer die letzte Linearetappe begannen, sollten ihnen die Juclas folgen und direkt hinter ihnen vor BOYSCH in den Normalraum zurückkehren, wo sie sich sofort zu zwei Ketten mit hintereinander fliegenden Schiffen formieren und in die feindliche Formation hineinstoßen sollten. Damit könnten die Juclas nach zwei Seiten feuern, während der Feind nur in eine Richtung schießen konnte. Sollte ein Ausweichversuch stattfinden gerieten die Einheiten in das Feuer der halbkugeligen Formation um BOYSCH. (Flammenstaub 8)
Die dritte Flotte verblieb als Einsatzreserve wenige Lichtstunden von BOYSCH mit desaktivierten Energieerzeugern. Dieser Jucla-Verband sollte sich auf die feindliche Reservestreitmacht stürzen, wenn sie in die Raumschlacht eingriff. Atlan war sich bewusst, dass diese Strategie auf beiden Seiten viele Opfer fordern würde. (Flammenstaub 8)
Atlan wurde von Symaltinoron zu einem kleinen Personentransmitter gebracht, der die beiden Männer zu Symaltin transportieren sollte. Der Arkonide schickte Carmyn Oshmosh zur AVACYN zurück, wo sie mit einem Stoßtrupp auf ein Zeichen von ihm warten sollte. Vor den versammelten zwölf Mitgliedern des Konsortiums forderte Atlan Symaltin auf, ihm die absolute Kommandogewalt über BOYSCH zu übertragen. Für den Autokraten war diese Forderung unannehmbar. Samptasch forderte die Beseitigung Atlans. Der Autokrat sprach der Ganjo-Interpretatorin die geistige Zurechnungsfähigkeit ab und ließ die tobende Frau in eine Isolierzelle der Raumklinik bringen. Auch Atlan wurde gefesselt und in eine Stahlkammer gesperrt. Mit der Hilfe von vorher in seinen Blutkreislauf eingebrachten Quitrane konnte er seine Robotfesseln schnell lösen. (Flammenstaub 8)
Carmyn Oshmosh, Ypt Karmasyn, Evoron Salto, Kaystale und Myreilune waren auf dem Weg zu Atlans Gefängnis. Dabei trafen sie auf Symaltinoron, der sie unterstützen wollte, sofern ihr Vorhaben nicht gegen die Ehre und das Ansehen seines Vaters verstieß. Kurz vor dem Ziel geriet die Gruppe in die erwartete Falle, die Symaltin ihnen gestellt hatte. Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung, die ohne Waffen ausgetragen wurde. Symaltinoron öffnete die Handräder an Atlans Gefängnis. Der Autokrat ließ nun den unblutigen Kampf einstellen. Atlan forderte von Symaltin, ihm die Verteidigung der Kernstation und der Freihandelszone Susch gegen alle Angreifer zu überlassen. Der Arkonide erkannte den Fortynier ausdrücklich als den regierenden Autokraten von BOYSCH an. Symaltin stimmte zu, zumal die inzwischen eingetroffene Admiralin Nogo Tankan mit zahlreichen Kadetten der Akademie Kakastaun ihn unterstützen wollte. (Flammenstaub 8)
Beobachtet von der AVACYN traten 420 Golfballraumer in den Normalraum ein und beschleunigten auf die halbkugelförmige Anordnung der rund 14.000 Jucla-Schiffe um BOYSCH zu. Abenwosch setzte wie vereinbart die zweite Flotte mit einem Hyperfunkspruch in Marsch. Unmittelbar hinter der sich in Bogenform aufgeteilten Zaqoor-Flotte fielen die Jucla-Schiffe der zweiten Flotte ebenfalls in den Normalraum zurück. Da die Juclas nicht die geplante Aufteilung in zwei Reihen vornahmen und die TIA sich auf Funkanrufe nicht meldete, flog auch die AVACYN das Zielgebiet an. Endlich meldete sich Abenwosch, dessen großer Sprühverband auf dem Kopf eine lange Wunde abdeckte und von der erfolgreichen Niederschlagung einer Rebellion zeugte. Die Verräter waren sowohl auf der TIA als auch auf dem Flaggschiff der zweiten Flotte liquidiert worden. Diese Flotte nahm die vorgesehene Formation ein und stieß in die Phalanx der Golfballraumer hinein. Die Zaqoor waren gezwungen, sich in das Innere der Halbkugelformation der ersten Jucla-Flotte zurückzuziehen. Immer mehr ihrer Schiffe gerieten dadurch in konzentrisches Feuer und explodierten. Aber auch die Juclas erlitten schwere Verluste. Atlan bat Florymonthis mit der MITYQINN einzugreifen. Die Roboterdame warnte vor einem anfliegenden Verband von 300 Kugelraumern der Zaqoor auf die Position der AVACYN und ihrer Eskorte aus 30 Jucla-Schiffen unter der Führung der BOBAK. MITYQINN konnte 35 Golfballraumer vernichten. Der Rest der Zaqoor-Flotte war nach BOYSCH weitergeflogen, wo sie von der dritten Jucla-Flotte erwartet wurden. Fünf Einheiten der Eskorte der AVACYN waren vernichtet Die Raumschlacht um BOYSCH war noch lange nicht entschieden. Das Eingreifen der MITYQINN brachte die Entscheidung. Die Schiffe der Juclas lösten ihre Formationen auf und stürzten sich auf die Zaqoor. Nach der Vernichtung von zumindest 200 Golfballraumern deaktivierte der Sammler alle seine Systeme. Die Zaqoor zogen sich in heilloser Flucht zurück. (Flammenstaub 8)
Am 25. Oktober 1225 NGZ wurde BOYSCH von der 75. Flotte der Daorghor angegriffen. Erst als die Daorghor 265 Schiffe verloren hatten, drehten sie ab, verfolgt von den im Kampfrausch befindlichen Juclas. Als die Tropfenraumer im Hyperraum verschwanden, feierten die Juclas begeistert. Wüste Orgien fanden statt. (Flammenstaub 9)
Atlan gelang es, die Kadetten der Raumakademien von BOYSCH auf sich und einen eventuell bevorstehenden Kampf einzuschwören. Die Kadetten sollten sich als Cappins verstehen, da es unausbleiblich sein würde, dass Takerer gegen Takerer antreten mussten. Seine Botschaft wurde begeistert aufgenommen. (Flammenstaub 9)
Am 29. Oktober entfernte sich MITYQINN von BOYSCH und tauchte im Sternenmeer von Wuthanas Leib unter. Unter der Führung von Carmyn Oshmosh entstand langsam eine neue Raumflotte. Ihr zur Seite standen die Kadetten der Akademien, die den ankommenden Raumschiffen beratend zur Seite standen. BOYSCH selbst wurde als strategisches Zentrum gegen die Lordrichter ausgebaut. (Flammenstaub 9)
Quellen
Flammenstaub 8, Flammenstaub 9