Armadaschmiede

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Armadaschmiede HORTEVON. Für weitere Bedeutungen, siehe: Hortevon.

Als Armadaschmieden werden die gigantischen Fabrikkomplexe bezeichnet, die in der Endlosen Armada mitfliegen und vom Volk der Silbernen – auch Armadaschmiede genannt – befehligt werden. Sie sind die Produktionsstätten für die überregionale Technik der Endlosen Armada.

Aufbau (Armadaschmiede HORTEVON)

Der Aufbau der Armadaschmieden ähnelt sich zwar im Prinzip, die Schmieden können jedoch recht verschieden aussehen. Der Aufbau der Schmieden wird in diesem Artikel am Beispiel der Armadaschmiede HORTEVON geschildert.

Die Flößer

Die Versorgung der Armadaschmieden mit Rohstoffen wird durch die Armadaflöße sichergestellt. Jedes Floß wird von einem Armadaflößer gesteuert. Die Armadaflöße erhalten die Rohstoffe von den Räumrobotern der Endlosen Armada und bringen sie in Form von so genannten Rohstoffballen zu den Armadaschmieden. Jeder Rohstoffballen besteht aus zahlreichen rechteckigen Stangen (Essenzen) des jeweils gleichen Materials.

Der Schmiedewall

Als Schmiedewall bezeichnet man die in einer Kugelschale um die eigentliche Schmiede herum positionierten, schwer bewaffneten Raumforts, mit denen die Schmiede gegen Angriffe von außen verteidigt werden kann. Zehntausende Raumforts unterschiedlicher Größe umkreisen die Schmiede auf scheinbar erratischen Bahnen, so dass der Eindruck einer durcheinanderwirbelnden Wolke entsteht. Tatsächlich werden die Bewegungen der Forts von der Zentralkugel aus gelenkt. Sie haben Besatzungen aus Armadamonteuren und Lebewesen aus verschiedenen Armadaeinheiten.

Einer der Fort-Typen ist eine Pyramide von 1 km Kantenlänge an der Grundfläche und 800 m Höhe.

Zum Schmiedewall gehört ein Wächter, ein torpedoförmiger Roboter von 10 m Länge, der praktisch nur aus Sensoren besteht. Der Wächter patrouilliert durch den gesamten Schmiedewall. Er überwacht und protokolliert jedes einzelne Detail jedes einzelnen Forts, selbst den Zustand jedes einzelnen Besatzungsmitglieds. Nur bei dem Verdacht, dass sich eine versteckte Feindeinheit in der Nähe befindet, fliegt er hinter den Schmiedewall.

Der Fabrikationsring (»Goon-Hölle«)

PR1156Illu 1.jpg
Armadaschmiede:
 →Fabrikationsring (hinten)
 →Steuerkugel (links)

Heft: PR 1156 – Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Im Fabrikationsring befinden sich alle Produktionsstätten für die Goon-Technologie. Im Fall der Armadaschmiede HORTEVON hat der Fabrikationsring einen Außendurchmesser von 20 km und einen grob rechteckigen Querschnitt mit einer Seitenlänge von 8 km × 4 km. Er besteht zum Großteil aus Formenergie und ist in viele Abteilungen untergliedert. Diese tragen so phantasievolle Namen wie »Bereich des Schwarzen Feuers« und »Zone des Großen Härters«. In jeder Abteilung wird nur ein bestimmtes Produkt hergestellt.

Die meisten Bereiche des Fabrikationsrings sind für Lebewesen unzugänglich, beziehungsweise Lebewesen können sich dort aufgrund der ständig tobenden, lebensfeindlichen Energien nicht aufhalten. Der Fabrikationsring wird deshalb auch als »Goon-Hölle« bezeichnet. Armadamonteure können in der Goon-Hölle zwar eingesetzt werden, sie müssen sich aber in speziell geschützten Enklaven aufhalten, die durch Tribünen miteinander verbunden sind. Die einzigen anderen Arbeitskräfte sind die Hartgesottenen Blinden, strafversetzte Pellacks aus der Steuerkugel.

Die im Fabrikationsring hergestellten Produkte werden permanent von Transportfahrzeugen übernommen und weiterbefördert. Da gleichzeitig ständig Armadaflöße anlegen, um Rohstoffe und Wettness abzuliefern, herrscht am Fabrikationsring ein ununterbrochenes Kommen und Gehen von Raumschiffen.

Goon-Gondeln

Zum Transport im Fabrikationsring existiert ein weit verzweigtes Transportnetz, das mit Goon-Gondeln sichergestellt wird.

Die Steuerkugel

Die Steuerkugel, von der aus alle Fertigungsvorgänge im Fabrikationsring und die Bahnen der Raumforts im Schmiedewall kontrolliert und gelenkt werden, schwebt im Zentrum des Fabrikationsrings. Sie hat einen Durchmesser von 6000 Metern, ist mit einer Sauerstoffatmosphäre gefüllt und weist eine Schwerkraft von 1,2 g auf. Zur Steuerung der Vorgänge innerhalb der Schmiede werden elektronisch-positronische Impulse und Mentalenergie (Wettness) verwendet.

Die Steuerkugel ist in Maschinenhallen und Privatbereiche für einzelne Silberne und 200.000 Pellacks gegliedert. Im Zentrum der Kugel befindet sich das Wett, ein mit Wettness gefüllter Behälter.

Darstellungen

Bekannte Armadaschmieden

Geschichte

Die Armadaschmieden wurden von Ordoban als Produktionsstätten für die überregionale, einheitliche Technik der Endlosen Armada eingerichtet, nachdem der Kosmokrat Tiryk ihm das Geheimnis der Goon-Technik überlassen hatte. Über Jahrhunderttausende hinweg erfüllten die Armadaschmieden diese Aufgabe zuverlässig, geleitet von Kunstwesen, die Ordoban selbst erschaffen hatte (Silberne).

Mit der Zeit begannen die Silbernen jedoch, eigene Pläne zu verfolgen. Sie sammelten mehr Wettness, als für den Betrieb der Armadaschmieden eigentlich benötigt wurde, und versuchten die Macht innerhalb der Endlosen Armada zu übernehmen, nachdem keine Anweisungen vom Armadaherz mehr ausgegeben wurden.

427 NGZ kam es zum entscheidenden Konflikt, als die Silbernen das Loolandre besetzten und das Wettness einsetzten, um jeglichen Widerstand zu brechen und die von der Galaktischen Flotte ausgesandten Expeditionen zu bekämpfen. Nach dem Sieg über die Armadaschmiede und der Übergabe der Endlosen Armada an Nachor von dem Loolandre blieben die Silbernen in der Galaxie M 82 zurück, um dort beim Wiederaufbau zu helfen.

Quellen