BIC: NOLADE21UEL
Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Genlis
Genlis war ein Bewohner der Stadt Orxeya auf dem Weltenfragment Pthor.
Erscheinungsbild
Der Orxeyaner war im Jahr 2650 bereits alt. Sein Gesicht und sein Rücken waren von zahlreichen Kämpfen in seinem Leben zernarbt worden, der Mund war fast zahnlos und ein Bein steif geworden. (Atlan 477)
Charakterisierung
Er war ein Mann voll Hass und Missgunst. Die anderen hatten nichts als Verachtung für ihn übrig, was ihn sehr schmerzte. Er wollte eine wichtige Person sein, und da er durch eigene Verdienste keinen Respekt verdienen konnte, schnüffelte er gern in den Angelegenheiten anderer herum; das brachte ihm zumindest etwas Aufmerksamkeit aufgrund von Angst oder schlechtem Gewissen. Dass andere hinter seinem Rücken schlecht über ihn redeten, kümmerte ihn nicht. (Atlan 477)
Geschichte
Genlis war ein Versager, wie ihn die Stadt der Händler nur selten hervorgebracht hatte. Bereits bei seinem ersten Kampf fiel er in Ohnmacht, als er etwas Blut fließen sah, was nicht einmal sein eigenes war. Nur selten gelang es ihm, Beute oder gute Geschäfte zu machen, sodass er in ärmlichen Verhältnissen lebte. Ein Liebesleben hatte faktisch nie wirklich existiert, seine Angebetete hatte sich lieber einem Weiberhelden an den Hals geworfen, nämlich Sator Synks Vater. (Atlan 477)
Sein Traum war es, eines Tages Rache an den anderen Orxeyanern nehmen zu können, für die Demütigungen, Vorwürfe, verachtenden Blicke oder unangenehmen Fragen, die ihm im Laufe der Zeit widerfahren waren – nur dies hielt ihn noch am Leben. Daher bot er sich als Denunziant an, als die Ugharten Pthor besetzt hatten, und wurde von ihnen mit einem Funkgerät ausgestattet. (Atlan 477)
Die Ugharten waren längst abgezogen, ohne dass er aus seiner geheimen Position hatte Kapital schlagen können. Als er längst nicht mehr an die Verwirklichung seiner Rachepläne glaubte, kam unerwartet ein Funkspruch an. Der Odinssohn Sigurd rief auf, dass sich alle Bewohner Pthors gegen die Horden der Nacht wappnen sollten, die unerwartet wieder in der Ebene Kalmlech aufgetaucht waren. Erst als Sigurd seine Warnung wiederholte, nachdem Genlis zahlreiche Zeugen um sich geschart hatte, glaubte man dem Alten. (Atlan 477)
Die danach ausbrechende Panik war genau nach Genlis' Geschmack; sie hatte die Stadt fest im Griff. Durch Übertreibungen und Erfindungen brach großes Chaos aus, da jeder nur noch an Flucht dachte, aber keine Ahnung hatte, wohin man sich wenden sollte. Genlis schlug den Besitzer eines Zugors nieder und stahl den Fluggleiter. Nachdem er alle Habseligkeiten an sich gerafft hatte, die er in den unbewachten Wohnungen anderer Orxeyaner gestohlen hatte, erklärte er sich gönnerhaft bereit, einige Personen auf der Flucht aus Orxeya mitzunehmen. Das waren allesamt nur hübsche junge Frauen, wie etwa Gajana. (Atlan 478)
Genlis steuerte den Zugor zur Feste Grool, vor der sich schon hunderte Flüchtlinge eingefunden hatten. Als der Burgverwalter Caidon-Rov erschien und zu den Pthorern sprechen wollte, schoss ihn der alte Orxeyaner einfach über den Haufen und erklärte die Burg als für alle Flüchtlinge geöffnet. Während die ersten begannen, ein Freudenfest zu veranstalten, durchsuchte Genlis die Kellergewölbe der Feste und entdeckte tatsächlich einen geheimen Eingang, der zu einem Raum mit zahlreichen Kristallen führte. Hier wurde er von Caidon-Rov gestellt, der zwar tödlich verwundet worden war, sich aber mit letzter Kraft hierher hatte schleppen können. Der Burgverwalter aktivierte einen Selbstzerstörungsmechanismus, der alle technischen Einrichtungen der Feste zerstörte, und ihm selbst sowie Genlis und einigen Flüchtlingen das Leben kostete. (Atlan 478)
Durch eine unbekannte Einrichtung konnte sich Genlis' Seele nach seinem Tode nicht verflüchtigen, sondern war in den Kellergewölben der Feste Grool gebunden. Fortan musste er jedem der versuchte, die Kellergewölbe zu erforschen, eine Warnung zukommen lassen. Er selbst war böse und wollte auch das Böse, war aber gezwungen, ab nun das Gute zu tun, als Strafe für seinen Mord an Caidon-Rov. (Atlan 494, S. 23)