Lokvorth

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten. Für weitere Bedeutungen, siehe: Lokvorth (Begriffsklärung).

Lokvorth ist der zweite Planet der Sonne Scarfaaru.

Benannt wurde der Planet durch Scarfaaru, den bluesschen Kommandanten eines Raumschiffs der GAVÖK. Er taufte sie nach der schönsten Funkerin seiner Besatzung. (PR 1032)

Astrophysikalische Daten: Lokvorth
Sonnensystem: Scarfaaru
Galaxie: Milchstraße
Entfernung zum Solsystem: 36.414 Lichtjahre
Monde: 1 (namenlos, max. 100 km Durchmesser)
Rotationsdauer: 18,6 h
Durchmesser: 9280 km
Schwerkraft: 0,8 g
Atmosphäre: Erdähnlich
Mittlere Temperatur: ≈ +34 °C
Bekannte Völker
Lokvorther
Hauptstadt: Lokvorth-Therm

Übersicht

Lokvorth hat vier Hauptkontinente. Zwei liegen auf der nördlichen Halbkugel, einer in Äquatornähe, der vierte in der südlichen Hemisphäre. Hinzu kommen zahlreiche Inseln in großen Ozeanen. Das Klima ist gleichmäßig sehr warm. Häufig kommt es zu heftigen Unwettern mit sintflutartigen Regenfällen. Intelligente Lebewesen haben sich auf Lokvorth nicht entwickelt. Die Landmassen sind hauptsächlich von Dschungeln und Sümpfen bedeckt. (PR 1032)

Die Hauptstadt des Planeten ist Lokvorth-Therm. (PR 1921 S. 23)

Tier- und Pflanzenwelt

Flora und Fauna stellen eine Besonderheit dar, da sie sich nicht klar voneinander abgrenzen lassen. Viele Lebensformen haben sowohl pflanzliche als auch tierische Eigenschaften. Zudem gehen viele Lebewesen Lokvorths symbiotische Beziehungen ein, wobei drei oder mehr Symbiosepartner vorhanden sein können. (PR 1032)

Eine dieser Kreaturen bestand aus einer riesigen, unübersichtlichen Masse unterschiedlich dicker ineinander verwundener Pflanzenstränge. Mit den Enden mancher Stränge waren froschähnliche Lebewesen symbiotisch verschmolzen. (PR 1032) In einem Flusstal wurden Überreste einer Vielzahl dieser Wesen gefunden. Man ging davon aus, dass es einst zwei verschiedene Arten der Wesen gegeben hatte und dass diese sich gegenseitig ausgerottet hatten. (PR 1045) Das möglicherweise letzte derartige Wesen wurde im Jahr 424 NGZ vernichtet. (PR 1032)

Auf Lokvorth existieren Vogelwesen, die wie zwei doppelte Blätter aussehen. Sie produzieren Samen, die als Mordsamen bezeichnet werden. Diese verursachen Tobsuchtsanfälle bei befallenen Personen. In besonders schweren Fällen führt der Befall durch Mordsamen zum Tod. (PR 1032) Außerdem sind kleine Tiere mit scharfen Gebissen bekannt, die wie eine Mischung aus Ratten und Kaninchen aussehen, 15 bis 20 Meter lange Riesenschlangen mit vielen Stummelbeinen, sowie Wasserwesen mit durchsichtigem Bauchbeutel, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit terranischen Delphinen Lokvorthdelphine genannt wurden. (PR 1045)

Geschichte

Die Sonne Scarfaaru und mit ihr Lokvorth wurde 418 NGZ entdeckt.

Einige Zeit danach bot die GAVÖK den Planeten der Kosmischen Hanse an, um ihn zu einer Depotwelt auszubauen. Bis 424 NGZ existierte auf Lokvorth nur eine kleine Robotstation auf einem Felsplateau. (PR 1032)

Ende 424 NGZ wurde durch die Kosmische Hanse eine Forschungsstation für den Virenforscher Quiupu auf dem Planeten errichtet. Der Planet wurde als Spielwiese für Quiupus gefährliche Experimente ausgewählt, weil er unbewohnt war. Die Station bestand aus drei Hauptkuppeln mit 80 Metern Durchmesser. Kurz nach der Fertigstellung wurden einige Besatzungsmitglieder von Mordsamen befallen. Es kam zu Todesfällen, bis ein Gegenmittel entwickelt werden konnte. Weitere schwerwiegende Probleme entstanden durch heftige Unwetter sowie durch Angriffe Presterlokvorths und Quiupus Alleingänge. Nach einigen Tagen hatte man die Situation weitgehend im Griff, allerdings verschwand Quiupu spurlos. Nach einem Tag ergebnisloser Suche wurde das HQ-Hanse informiert. Perry Rhodan entschied, dass die Forscher vor Ort bleiben und abwarten sollten. (PR 1032)

Zehn Wochen nach Quiupus Verschwinden wurde der Virenforscher wieder aufgespürt. Er hatte ein Labor in einer Höhle eingerichtet und dort eine Teilrekonstruktion des Virenimperiums erschaffen. Srimavo, die Ende Januar oder Anfang Februar 425 NGZ nach Lokvorth kam, versuchte sich die Teilrekonstruktion anzueignen, scheiterte jedoch und verschwand spurlos. (PR 1045) In der folgenden Zeit gelang es Quiupu, die Teilrekonstruktion zu vergrößern. (PR 1054) Sie wurde im Juni 425 NGZ in einen geostationären Orbit in 320 Kilometern Höhe gebracht, zerbarst jedoch. Zuvor war auf Lokvorth eine unbekannte Anzahl von Superviren durch Risse in der Konstruktion freigesetzt worden. (PR 1065)

Mitte September war eine neue Teilrekonstruktion fertig. Diese wurde am 23. September 425 NGZ von den UFOnauten mithilfe eines Drugun-Umsetzers abtransportiert. Die Forschungsstation auf Lokvorth wurde aufgegeben und geräumt. (PR 1080)

Danach veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte das Gesicht der Welt, die immer stärker besiedelt wurde. Bis zum Jahr 800 NGZ entwickelte sich eine reiche Überflussgesellschaft, doch mit dem Auftrag, das Humanidrom zu bauen, wurden die Ressourcen überbeansprucht. Der Bau überstieg die finanziellen Möglichkeiten, und Lokvorth verkam im Laufe der nächsten hundert Jahre zur Ghettowelt. Dabei entstanden diverse Interessensgruppen, die sich untereinander durch Kleidung und Frisur unterschieden. So gab es die Innung der Plutokraten, die sich mit dem Sammeln aller möglichen Gegenstände beschäftigten, die Verbalaristokraten, die sich einem Gemisch von veralberten Sprachwendungen als Sprache bedienten oder die Gemeinschaft der Gastropoden-Freunde, die aus der Beobachtung des Verschwindens eines Nakken in eine Raum-Zeit-Falte hervorging.

Erst nach der Monos-Herrschaft schaffte die Welt wieder den Aufschwung und wurde zur Botschaftswelt der Hangay-Völker. (PR 1500)

Quellen