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Die Ueeba sind die intelligenten Bewohner des Planeten Pakuri in der Galaxie Ambriador.
Erscheinungsbild
Allgemeines
Sie haben sich aus insektoiden Fleischfressern entwickelt, die ursprünglich Zwitterwesen waren. Ihre Entwicklung wurde gezielt beeinflusst. Seitdem sind die Ueeba nach dem Schlüpfen weiblich, können sich jedoch unter bestimmten Bedingungen zu männlichen Wesen entwickeln. Diese Entwicklung ist irreversibel. Jeder Ueeba trägt einen implantierten Chip, der eine genaue Ortung jedes Individuums durch die Posbis ermöglicht.
Die Ueeba ähneln terranischen Tausendfüßlern oder Kellerasseln. Sie haben in Ringsegmente unterteilte Körperpanzer; die Beine befinden sich an der Unterseite. Die Bewegungen der vielen Beine wirken flirrend und flüssig. Die Ueeba können sich aufrichten und ihre Brustbeine für Arbeiten einsetzen. An der Kopfseite des lang gestreckten Körpers befindet sich ein ganzes Bündel von Fühlern. Die meisten Fühler sind sehr lang und werden zum Tasten eingesetzt. Darüber hinaus haben die Ueeba mehrere Fühler, an deren Enden einziehbare Augen sitzen. Am Kopf befindet sich ein Maul mit kräftigen Mandibeln. Am Kopf befindet sich eine Drüse, mit der ein Faden erzeugt werden kann. Die Geschlechtsorgane befinden sich am hinteren Körperende.
Als Schlafstätten bevorzugen die Ueeba schattige, trockene und geschützte Stellen. Üblicherweise verankern sie sich mit ihren vielen Beinen an einer Wand, um zu ruhen, oder sie verstecken sich in Ritzen. In Gefahrensituationen rollen sie sich zusammen.
Die Sprache der Ueeba klingt wie ein schrilles Pfeifen und Kreischen. Zur Kommunikation mit den auf Pakuri lebenden Keloskern und den Posbis verwenden männliche Ueeba das Larion. Weibliche Ueeba haben in der Regel kein Interesse, diese Sprache zu erlernen.
Weibliche Ueeba
In ihrer Frauengestalt werden die Ueeba lediglich circa einen Meter groß. Ueeba-Frauen haben pechschwarz glänzende und vergleichsweise zarte Körperpanzer. Sie schmücken sich gern mit Ringen und anderen von den Posbis hergestellten Gegenständen. Sie sitzen gern in Haufen aufeinander, um zu schwatzen.
Weibliche Ueeba sind ausschließlich nachtaktiv, tagsüber ziehen sie sich in nestartige Häuser oder werden von den Posbis dort hingebracht, wenn sie selbst nicht dazu in der Lage sind.
Männliche Ueeba
Siehe auch: Imago-Forscher.
Wenn Ueeba-Frauen der prallen Sonne ausgesetzt werden, dann werden ihre Körperpanzer hart, krustig und rissig, sie verfärben sich grau. Außerdem wachsen sie bis zu einer Größe von circa zwei Metern heran und wechseln ihr Geschlecht; sie werden zu männlichen Ueeba. Dieser Prozess kann nicht willentlich gesteuert oder aufgehalten werden.
Bekannte Ueeba
- Adilai tla Dadié (Posbi-Krieg 5)
- Lamrié (Posbi-Krieg 5)
- Tawe tla Mouuach (Posbi-Krieg 5)
- Pokou (Posbi-Krieg 5)
Besonderheiten
Alle Ueeba können Objekte aus Psi-Materie erschaffen. Weibliche Ueeba sind normalerweise nicht dazu fähig, stabile psi-materielle Gegenstände entstehen zu lassen. Sie erschaffen jedoch im Gegensatz zu den Männern sphärenförmige Gebilde (so genannte Larven), von denen ihre Körper umhüllt werden. Diese transparenten Larven wabern und verformen sich ständig und schillern in allen erdenklichen Farben. Wenn weibliche Ueeba sich bei Festen zu Schwärmen zusammenfinden, bieten ihre Larven einen wunderschönen Anblick.
Männliche Ueeba können Objekte aus Psi-Materie erschaffen, die dauerhaft stabil bleiben. Diese Objekte können jede beliebige Form haben, Begrenzungen bezüglich Größe und Menge der Objekte gibt es nicht, beides hängt ledliglich von der Begabung der Ueeba ab. Besonders begabte Ueeba werden immer dann geboren, wenn der Schleierstern nahe ist. Die Ueeba halten den Schleierstern für heilig.
Die Flammenteufel sind für die Ueeba ungefährlich.
Charakterisierung
Weibliche Ueeba sind leichtlebig, sie machen sich weder Gedanken über die Vergangenheit, noch über ihre eigene Zukunft. Sie feiern praktisch ununterbrochen (wobei manchmal große Mengen von Bier und berauschenden Pilzen konsumiert werden) oder spielen in den Gebäuden, die die Posbis für sie errichtet haben. Treue und persönliche Bindungen kennen sie allenfalls untereinander, aber nicht in Bezug auf männliche Ueeba.
Wird eine Ueeba-Frau geschlechtsreif, dann feiern ihre Verwandten und Freundinnen das so genannte Fraufest. Ueeba-Frauen geraten circa einmal pro Jahr für einige Tage "in Hitze" und sind dann paarungsbereit. In ihren Körpern entstehen circa 1000 Eier, die Leiber schwellen an. Sie folgen den Duftstoffen der Ueeba-Männer, um sich mehrmals - auch mit verschiedenen Partnern - zu paaren. Dabei hängen die Partner sich an einen vom Mann erzeugten Faden, umschlingen einander und hüllen sich in die Larve der Frau ein, die wiederum von einer psi-materiellen Hülle umschlossen wird, die der Mann erzeugt.
Die befruchteten Eier werden in den Hütehäusern abgelegt, wo sie von den Posbis zur weiteren Optimierung der Ueeba manipuliert werden. Manche Frauen lassen sich für die Eiablage narkotisieren.
Gesellschaftsform
Die Gesellschaftsform der Ueeba ist ausschließlich aufgrund der Manipulationen der Kelosker und Posbis entstanden. Ziel der Kelosker war es, ein Hilfsvolk zu erschaffen, das sich voll und ganz der Herstellung psi-materieller Artefakt-Komponenten für die TRAGTDORON-Fähre widmen konnte. Aus diesem Grund wurde eine Geschlechtertrennung der ursprünglichen Zwitterwesen eingeführt. Die männlichen Ueeba - die Imago-Forscher - sollten sich auf die Erschaffung der Artefakt-Komponenten konzentrieren. Reibungsverluste, wie sie im Zusammenleben der Geschlechter unumgänglich sind, sollten vermieden werden. Aus diesem Grund wurden die männlichen Ueeba, von denen es nur wenige Hundert gibt, in der Psi-Fabrik abgesondert, während die weiblichen Ueeba für die Kelosker kaum mehr als Gebärmaschinen darstellten. Die Ueeba werden deshalb seit Jahrtausenden in diesem Sinne gezielt beeinflusst. Es gibt sogar ein fingiertes Märchen von einer Seherin namens Mesehi, das zu dem einzigen Zweck erdacht wurde, die Ueeba davon abzubringen, sich Gedanken über ihre Herkunft zu machen. Sie sollen die auf Pakuri herrschenden Verhältnisse als gegeben hinnehmen und nicht in Frage stellen.
Die weiblichen Ueeba leben in Familienverbänden, die sie als "Haufen" bezeichnen. Sie werden rundum von den Posbis betreut, die sie wegen dieser umfassenden (manchmal auch etwas übertriebenen) Fürsorge Alles für euch nennen. Geld wird auf Pakuri nicht benötigt - die Posbis stellen jegliche Dienstleistung und alle Produkte unentgeltlich zur Verfügung. Die Frauen verstehen nichts von Technik und interessieren sich auch nicht dafür.
Die Ueeba-Frauen tragen Namen, die aus drei Bestandteilen bestehen. Der erste Teil ist der individuelle Vorname, der zweite und dritte Teil bezeichnet die Abstammung von einem männlichen Ueeba. Der Vorname des Vaters ist der dritte Teil des Namens der Ueeba-Frau. Männliche Ueeba werden nur noch mit ihrem Vornamen angesprochen, die Nennung des vollständigen Namens ist verpönt.
Die meisten männlichen Ueeba lehnen die Rundum-Versorgung durch die Posbis ab, was sie aber nicht davon abhält, zum Beispiel Posbi-Gleiter zu benutzen. Die Männer können selbst nur primitive Werkzeuge herstellen und benutzen. Alle anderen Hilfsmittel, die sie für ihre Arbeit in der Psi-Fabrik benötigen, stammen aus posbischer Produktion.
Geschichte
Über die wahre Entwicklungsgeschichte der Ueeba ist wenig bekannt. Fest steht, dass sie von nachtaktiven fleischfressenden Insektenwesen abstammen, die in Höhlen und Felsspalten der unteren Zonen des Ringgebirges von Pakuri gelebt haben. Diese Insekten waren räuberische Wesen, ihre Beute bestand aus kleinen Säugern. Sie waren bereits unter dem Einfluss der 5-D-Strahlung TRAGTDORONS mutiert und wurden von der austretenden Biophore beeinflusst. Dies muss ab circa 15.000 v. Chr. der Fall gewesen sein.
Im 6. Jahrtausend v. Chr. reisten die Kelosker nach Pakuri, um TRAGTDORON zu sichern. Sie erkannten, dass die mutierten Insektenwesen das höchste Psi-Potential bargen, und begannen mit einer gezielten Optimierung dieses Volkes. Dies wurde von den Posbis für sie erledigt. Auf diese Weise entstanden die Ueeba, ein Hilfsvolk der Kelosker, dessen einziger Existenzzweck darin bestand, psi-materielle Artefakt-Komponenten für die TRAGTDORON-Fähre herzustellen. Die gesamte Kultur der Ueeba war auf diese Aufgabe (und auf die Fortpflanzung) ausgerichtet.
Durch die Fürsorge der Posbis wurden die Ueeba ruhig gehalten. Die Posbis stellten alles her, was die Ueeba benötigten, und bauten riesige Gebäude für sie. Die Ueeba hielten diese Gebäude für die Hinterlassenschaften eines verschwundenen Volkes. Sie glaubten, sie hätten einst im Schatten dieses Volkes gelebt. Die Ueeba wurden in den folgenden Jahrtausenden weiter optimiert, hatten davon jedoch selbst keine Ahnung. Sie wussten nichts über ihre Herkunft und über die Hintergründe ihrer Existenz. Auch von den Verhältnissen in Ambriador wussten sie nichts, auf Pakuri herrschte ewiger Frieden.
Die Kelosker hinterlegten die Abstammungsgeschichte der Ueeba im Jadepalast. Die Ueeba erhielten eine genetisch verankerte Sperre, die es ihnen unmöglich machte, den entsprechenden Bereich zu betreten. Sie sollte fallen, sobald die Spezies der Ueeba als »erwachsen« gelten konnte. Es kam immer wieder vor, dass einzelne Ueeba versuchten, den nach Terra Incognita führenden Dimensionstunnel zu durchqueren. Dabei verloren sie ihr Leben.
Den Imago-Forschern gelang es bis circa zum 4. Jahrhundert NGZ lediglich, 36 der 37 benötigten Artefakt-Komponenten zu erschaffen. Erst circa 1000 Jahre später, im Jahr 1343 NGZ, gelang die Erschaffung der 37. Artefakt-Komponente, die einen auf die Ritteraura Perry Rhodans abgestimmten psionischen Stempel erhielt. Damit verloren die Imago-Forscher ihre Existenzgrundlage. Tawe wollte dafür sorgen, dass sich in der Gesellschaft der Ueeba ein grundlegender Wandel vollziehen würde. Er hatte mit Crykom vereinbart, dass künftig an jedem Tag einer der Pakuri-Posbis deaktiviert werden sollte. Auf diese Weise sollte die Bevormundung der Ueeba allmählich aufgehoben werden, so dass das Volk eines Tages wirklich frei sein wird. Crykom nahm jedoch an, dass die Ueeba ihre Paragabe nach dem Abzug TRAGTDORONS verlieren werden.