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Der Asteroid Folsom dient der LFT als Gefängniswelt.
Übersicht
Bei Folsom handelt es sich um einen ausgehöhlten Asteroiden, der über 40.000 Lichtjahre von Terra und 15 Lichtjahre vom nächsten Sonnensystem entfernt ist. Folsom ist nur per Transmitter zu erreichen. Etwa zwei Millionen Strafgefangene aus der LFT sind hier untergebracht. (Space Thriller 2, S. 103 f)
Abgeleitet wurde der Name des Asteroiden von dem Folsom State Prison, einem Gefängnis im 19. und 20. Jahrhundert im ehemaligen US-Bundesstaat Kalifornien. (Space Thriller 2, S. 108)
Art des Strafvollzuges
Resozialisierung
Im Jahr 1288 NGZ war diese Art des Strafvollzuges unter der Leitung der Terranerin Dhora Ghyll noch in der Erprobungsphase. (Space Thriller 2, S. 103 f)
Der Hauptgedanke im Strafvollzug Folsoms stützte sich auf die Resozialisierung der Strafgefangenen. Man ging davon aus, dass Verbrecher nicht geboren werden, sondern durch Einflüsse aus der Familie, der Umwelt und durch Schicksalsschläge in diese Richtung getrieben werden. Die Erfahrungen, die er auf dem Planeten Folsom machte, sollten einen Strafgefangenen prägen. Sie sollten verhindern, dass er wieder straffällig würde – aus innerer Überzeugung, nicht aus Angst vor Strafe. (Space Thriller 2, S. 109 f, 128)
Virtuelle Welt Folsoms
Dschungelwelt Folsom
Die Gefangenen lagen im Asteroiden im Tiefschlaf und erlebten eine auf sie eingestellte virtuelle Realität, die mit dem ehemaligen Simusense im Solsystem vergleichbar war. Ihnen wurde vorgaukelt, auf einem gefährlichen Dschungelplaneten ausgesetzt zu sein. Während sie schliefen, mussten sie gegen die Natur ankämpfen und sich durchsetzen, um zu überleben. Manchmal wurde auch ein einzelner Gefangener einem Szenario ausgesetzt, in dem nur er allein real war, alles andere wurde durch eine Syntronik simuliert. Zeigte der Gefangene in seinem sozialen Umfeld Anzeichen der Besserung, so wurde er zur weiteren Überprüfung seiner Läuterung entlassen – jedoch nur virtuell. (Space Thriller 2, S. 125 f)
Virtuelle Heimat
Der Strafgefangene wurde nicht zu seinem Heimatplaneten geschickt, sondern zu einem virtuellen Heimatplaneten. Hier musste er sich noch einmmal beweisen. Erst wenn er diese Prüfung bestand, war er in der Lage, sein Leben zu meistern, ohne rückfällig zu werden. Er wurde dann in die Wirklichkeit entlassen. (Space Thriller 2, S. 232 f)
Geschichte
Im Jahr 1288 NGZ starben zwei der im Tiefschlaf liegenden Inhaftierten aus unerklärlichen Gründen. Bei einer Obduktion der beiden Leichen auf Mimas wurde festgestellt, dass deren Gehirne anscheinend durch Hitzeentwicklung zerstört waren. Da einer der beiden Inhaftierten, Chan Beaufort, bei einem Doppelmord gefilmt wurde, obwohl er doch auf Folsom einsaß, ermittelte die terranische Polizistin Shona Mentzow auch auf dem Asteroiden. Dabei stellte sich heraus, dass durch Dritte Bewusstseine von Inhaftierten in Projektionskörper transferiert wurden, die dann auf Terra Morde verübten. Die Projektionskörper waren nur für kurze Zeit stabil und zerfielen bald nach dem Mord. Das führte zum Tode des Körpers auf Folsom mit dem Nebeneffekt, dass man sich auch gleichzeitig eines Zeugen entledigt hatte. (Space Thriller 2)