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Der Extraktor war ein vermutlich zum Atopischen Tribunal gehörendes Raumfahrzeug.
Technische Details
Das löffelförmige Flugobjekt diente dem Abtransport Ordischer Stelen. Es bestand aus einer ungefähr 180 Meter langen, leicht geschwungenen Röhre, die am vorderen Ende eine ovale Mulde aufwies. Die Mulde hatte einen Durchmesser von 35 Metern und war 15 Meter tief. In der Mulde herrschte ein reines Vakuum, wie es in der Natur nicht möglich ist. (PR 2840)
Geschichte
Im Mai 1518 NGZ zeigten sich bei den Ordischen Stelen in der Milchstraße Degenerationserscheinungen infolge der dys-chronen Drift. Auch die Stele von Maharani war davon betroffen. Am 21. Mai, kurz vor dem Angriff der Tiuphoren auf das Yogulsystem, teilte die Stele ihrer Betreuerin Aravind Panjatan mit, sie werde in Kürze vom Extraktor abgeholt werden. Dieser sei früher als erwartet eingetroffen. Die Betreuerin bat darum, mitgenommen zu werden, doch die Stele sagte, das sei unmöglich. (PR 2840)
Der Extraktor erschien wie aus dem Nichts im Yogulsystem und flog direkt auf Maharani zu. Das Raumschiff reagierte auf keinen Versuch der Kontaktaufnahme, auch dann nicht, als es von den Tiuphoren angegriffen wurde. Die im System stationierte Flotte der Onryonen machte keine Anstalten, dem Extraktor zu helfen. Dieser hatte allerdings keine Hilfe nötig. Selbst der Beschuss mit den schwersten Waffen tiuphorischer Sterngewerke zeigte nicht die geringste Wirkung. Die Tiuphoren stellten ihre Angriffe deshalb bald ein. (PR 2840)
Der Extraktor ging einige hundert Meter über der Stele in Position. Die Stele zerbrach, die Trümmer zerfielen zu Staub. Über der Mulde des Extraktors wurde ein leichtes Flirren sichtbar. Flottenkommandantin Rani Khosla, die den Vorgang von ihrem Flaggschiff GOPALA aus beobachtete, hatte den Eindruck, dass sich der Stelen-Staub in der Mulde sammelte. Die Ortungsinstrumente der GOPALA zeigten nichts an. Der Extraktor verließ Maharani und nahm Kurs auf die Tiuphorenflotte. Etwas schwarz Aufflammendes löste sich aus der Mulde des Extraktors und flutete das ganze Sonnensystem. Es erlosch schon nach einem Sekundenbruchteil, aber die Wirkung war durchschlagend. Die Besatzungen der terranischen und tiuphorischen Schiffe erlitten psychische Qualen. Die Sextadim-Banner der Sterngewerke waren noch stärker betroffen. Die Generationsschiffe waren manövrierunfähig und wurden zur leichten Beute für die zur Verteidigungsflotte gehörenden Robotraumer der EPPRIK-Klasse. Die Tiuphoren zogen sich daraufhin aus dem Yogulsystem zurück. (PR 2840)