Die Seelenlosen (Planetenroman)

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4. Kurzgeschichten

Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für den Heftroman, siehe: Die Seelenlosen.
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 144)
PR-TB-144.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Die Seelenlosen
Untertitel: Sie erfüllen den Willen ihrer Schöpfer – im Guten und im Bösen
Autor: William Voltz
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: August 1975
Handlungszeitraum: diverse Epochen des Solaren Imperiums (siehe hier)
Zusätzliche Formate: Perry Rhodan-Classics 1

Handlung

Das Buch enthält diverse Geschichten, in denen die Familie Whistler, der gleichnamige Konzern und dessen Roboter die Hauptrolle spielen.

Prolog

Henry F. Whistler, ein kleiner, vierschrötiger Mann, hat jedes Angebot der Administration unter Perry Rhodan, im Regierungsauftrag zu arbeiten, abgelehnt. Er will die erste private Firma zur Roboterproduktion errichten und lädt Rhodan zur feierlichen Grundsteinlegung ein. Eines Tages, meint Whistler, werde die Solare Flotte bei ihm Roboter kaufen. Rhodan ist skeptisch.

Nessie

KYLE-Station, eine von 36.000 Hyperfunk-Relaisstationen des Solaren Imperiums, ist abgelöst worden. Sie befindet sich auf dem Rückflug vom Sektor Morgenrot nach Terra. An Bord gibt es Spannungen unter der Besatzung, die aus dem Kommandanten Kerrileinen, dem Ingenieur Hosper Kant, dem Xenologen Somint und der Frau Prudence Seigner besteht. Dann treten Probleme mit dem Waring-Konverter auf und der Hyperfunk fällt ebenfalls aus. Nessie, die Hauptpositronik, kann den Fehler nicht lokalisieren, und auch Kant ist ratlos. Auch das einzige Beiboot, eine Space-Jet, scheint defekt zu sein. Schließlich zeigt sich, dass Nessie eine Fehlfunktion hat. Die Zeit vergeht für sie schneller (eine Analogie zu Hunde- und Menschenjahren), und sie glaubt daher, dass alle Systeme so abgenutzt sind, dass sie nicht mehr funktionieren. Die Menschen sehen keine Möglichkeit, etwas zu unternehmen.

Katz und Maus

Henry F. Whistler III. erhält einen Termin bei Rhodan und Reginald Bull. Er ist sehr besorgt, denn seit einiger Zeit tauchen auf der Erde perfekt imitierte Robotkatzen auf, die nicht aus seinen Werken stammen. Die Tiere werden nicht etwa verkauft, sondern ein Unbekannter scheint sie einfach ausgesetzt zu haben. Es ist ohne eine genaue Untersuchung unmöglich, die Katzen von echten Tieren zu unterscheiden. Rhodan und Bull beruhigen Whistler.

Es zeigt sich, dass Gene Lombard, ein genialer Kybernetiker, der sich mit Whistler nicht einig geworden ist, beim Allgemeinen Terranischen Institut für Kybernetik, kurz ATIK, in Genf 20.000 Robotkatzen registriert hat, so dass kein Gesetzesverstoß vorliegt. Lombard will zusammen mit der Firma CELTIC Whistler endlich Konkurrenz machen.

Whistler wird jedoch aktiv. Wie sich erstmals bei einer Party bei Julian Tifflor zeigt, ist sein Plan geradezu genial: Whistler lässt 100.000 Robotmäuse mit eingebauten Mikrodesintegratoren herstellen und registrieren. Da die Katzen perfekt imitiert sind, gehen sie auch auf Mäusejagd, und so ereilt sie ihr Schicksal.

Smookers Brandzeichen

Ray Smooker ist ein Techniker in der Endkontrolle der Whistler-Werke. Ihm fällt etwas seltsames bei den Positroniken der 18er-Reihe auf: Eine davon scheint psychokinetische Kräfte zu haben. Smooker, der mit einer Frau namens Celta Varmlont einen Ehevertrag geschlossen, sich aber faktisch mit ihr auseinandergelebt hat, nimmt schließlich die entsprechende Positronik mit nach Hause. Vorher hatte er bei einem Abendessen mit Com Thormik, einem der Mitglieder des Brain-Trusts von Whistler, gesprochen, war aber mit seiner Idee einer psionisch begabten Positronik fast ausgelacht worden.

Einige Tage vergehen, dann nimmt die Positronik Celta als Geisel, bedroht sie telekinetisch mit einer Injektionspistole mit einer tödlichen Droge und verlangt einen Körper. Smooker gehorcht, kauft einen Robotdiener, baut aber eine Bombe ein und zerstört so die Positronik.

Es gibt eine Untersuchung. Dabei stellt sich heraus, dass nicht etwa die Positronik psionisch begabt war. Vielmehr ist Smooker selbst ein Mutant, dessen Parakräfte erst durch den Kontakt mit der 18er-Serie als Fokus aktiviert wurden. Alles, was dann passierte, war ein Ausfluss seines Unterbewusstseins. Melton Howard, der Vorsitzende des Brain-Trusts, arrangiert mit Rhodan, dass Smooker zu einer neuen Kolonialwelt auswandern wird, auf der sich die Siedler gegen jede Robottechnik entschieden haben. Celta will mitkommen.

Anmerkung: Diese Kurzgeschichte wurde fast zeitgleich auch im PR-Jahrbuch 1976 veröffentlicht.

Der Kreis schließt sich

Die Geschichte schildert das Experiment zweier Whistler-Kybernetiker, die eine autarke Robotzivilisation auf positronischem Weg simulieren. Einer bricht das Experiment vorzeitig ab und erklärt, er habe Sorgen gehabt, so zu beweisen, dass man die Realität perfekt simulieren könne – und dass dies dazu führen könnte, dass das ganze Universum, wenn es denn selbst eine Simulation ist, abgeschaltet werden könnte.

Ein Mann für alle Gelegenheiten

Fern Pattis ist Superagent der Whistler-Robotversicherungen, der Schadensersatzansprüche von Versicherungsnehmern überprüft. Sein neuester Fall wird sein härtester Auftrag: Es geht um Kathy Whistler, die Schwester von Henry F.Whistler VII., die vor 30 Jahren gegen Überlassung einer Gruppe von Robotern, die für alle Gelegenheiten geeignet sind, auf ihre Unternehmensanteile verzichtet hat. Jetzt behauptet Kathy, die Roboter hätten nicht die zugesagten Eigenschaften, und verlangt daher die Zahlung der Versicherungssumme von drei Milliarden Solar. Pattis fliegt mit seinen Mitarbeitern Reccioni und Huiskoiffer den Planeten Moralty im Quanton-System, 21.340 Lichtjahre von der Erde entfernt, an, wo sich Kathy auf einem Kontinent als einzige Bewohnerin angesiedelt hat. Es stellt sich heraus, dass Kathys Beschwerde begründet ist, denn keiner der dienstbaren Roboter ist in der Lage, ihr Liebe zu geben, und Liebe ist ein menschliches Grundbedürfnis.

Pattis teilt Whistler mit, dass die Ansprüche berechtigt sind. Gleichzeitig kündigt er seinen Job, denn er und Kathy sind ein Liebespaar geworden.

Eskalation

Mink Flothorn und Verjack Landt sind Nachbarn, die beide einen Sohn haben. Seit längerer Zeit versuchen sie, sich gegenseitig mit immer neuen Spielsachen zu übertreffen. Schließlich kauft Flothorn seinem Sohn einen Indianerroboter vom Typ WKI-7 für über 12.000 Solar, wofür er sich massiv verschuldet. Was er nicht ahnt, ist, dass Landt seinem Sohn zeitgleich einen Cowboyroboter WKC-8 schenkt. Beide Maschinen zerstören sich zum Schrecken der Väter gegenseitig im Garten, und eine wilde Prügelei der beiden entbrennt.

Projekt Heimat

Alle Mitglieder des Brain-Trusts haben seltsame Visionen, die den Drang auslösen, unbekannte Geräte zu bauen, zugleich denken sie an den Begriff »Heimat«. Professor Brent Chenzalier, der Vorsitzende, informiert Henry F. Whistler II. Dieser spricht mit Perry Rhodan. Es wird beschlossen, dass die Bauarbeiten beginnen dürfen, aber genau zu überwachen sind. Die sechs Trust-Mitglieder, unter ihnen Melton Howard – inzwischen kurz vor der Pensionierung –, Skazon Fuwati, Com Thormik und Aldon Vampayre bauen seltsame Geräte, die nicht zusammenzupassen scheinen. Die Endmontage soll im Weltall erfolgen und findet auch mit Erfolg statt, doch das entstehende eigenartige Objekt verschwindet nach Fertigstellung, und die sechs Robotiker bleiben tot zurück. Die Terraner erfahren nie, dass ein Fremdwesen, das sich Mexasaphire nennt, in seine Heimat zurückfliegen wollte, Hilfe bei der Konstruktion eines entsprechenden Raumfahrzeuges brauchte – und für den Fall einer Panne gleich die Bewusstseine der »Mechaniker« mitgenommen hat.

Robinson

Ein Roboter mit der Bezeichnung Robinson, der fremde Planeten analysieren sollte, um ihre Eignung für die Kolonisation festzustellen, wird wegen eines Schadens auf einem Schrottplatz auf dem Planeten Xarmon-G abgeladen. Seine Positronik bleibt versehentlich aktiv. Einige Zeit darauf kommt es auf dem Planeten erstmals zu einem Mordfall, als ein Kolonist von einem Unbekannten getötet und zu einer formlosen Masse verstümmelt wird. Die Erklärung des Rätsels: Robinson geht nach wie vor seiner Analysetätigkeit nach, und er hat den menschlichen Körper analysiert.

Epilog

Perry Rhodan besucht den als kinderlos geltenden Henry F. Whistler IX. am Sterbebett. Zu seiner großen Überraschung präsentiert Whistler Rhodan seinen Sohn, Henry F. Whistler X. Rhodan macht dem uralten, sterbenden Whistler den Vorwurf, es handele sich doch um einen Roboter. Daraufhin lächelt Whistler IX. und öffnet seine Brust. Zum Vorschein kommen lauter positronische Bauteile, und Whistler meint, Rhodan werde den Whistler-Mythos niemals durchschauen.

Anmerkung

Datierung laut Archiv-CD1:

  • Prolog: 2345
  • »Nessie«: 3007
  • »Katz und Maus«: 2447
  • »Snookers Brandzeichen«: 2418
  • »Der Kreis schließt sich«: keine Angabe
  • »Ein Mann für alle Gelegenheiten«: 2697
  • »Eskalation«: keine Angabe
  • »Projekt Heimat«: 2424
  • »Robinson«: keine Angabe
  • Epilog: 2910

Personenregister

Henry F. Whistler Gründer einer Dynastie
Perry Rhodan Großadministrator des Solaren Imperiums
Kerrileinen Kommandant von KYLE-Station
Hosper Kant Ingenieur
Somint Xenologe
Prudence Seigner
Nessie Hauptpositronik von KYLE-Station
Henry F. Whistler III.
Reginald Bull Staatsmarschall
Gene Lombard Kybernetiker
Julian Tifflor Solarmarschall
Ray Smooker Techniker
Celta Varmlont Seine Frau
Com Thormik Mitglied des Brain-Trusts
Melton Howard Vorsitzender des Brain-Trusts
Fern Pattis Agent der Whistler-Robotversicherungen
Kathy Whistler Schwester von Henry F. Whistler VII.
Henry F. Whistler VII.
Reccioni
Huiskoiffer
Mink Flothorn
Verjack Landt
Brent Chenzalier
Henry F. Whistler II.
Skazon Fuwati Mitglied des Brain-Trusts
Aldon Vampayre Mitglied des Brain-Trusts
Mexasaphire
Robinson Ein Roboter
Henry F. Whistler IX. Ein Roboter, oder etwa nicht?
Henry F. Whistler X. Sein Sohn, oder etwa nicht?