Elkort

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Der Kune Elkort war der Verwalter der Planetenschleuse auf Guhrno, und einer der wenigen Transfusionsgebundenen im Rghul-Revier der Schwarzen Galaxis. Er hatte einen Neffen namens Keiterzohl-Branz. (Atlan 410)

Charakterisierung

Als der mächtigste Mann der gesamten Planetenschleuse musste er einst die dafür notwendigen Qualifikationen besessen haben. Das änderte sich schlagartig, als die schöne Kunin Yääl in den Palast einzog, der er sofort verfiel. Fortan vernachlässigte er seine Arbeit nach und nach, weil er durch die Intrigen seiner Favoritin dauernd auf Trab gehalten wurde. Bald sprach man im ganzen Palast über ihre Eskapaden und die Geschichten drangen auch in die anderen Bereiche Brysons, bis hinab in die verrufene Altstadt. Dabei war ihm vollkommen klar, dass sie ihm ständig auf der Nase herumtanzte; er konnte sich aber nicht aus ihrem Bann lösen und ignorierte auch alle Warnungen seiner Freunde. (Atlan 410)

Als Entschädigung dafür, dass er als Transfusionsgebundener keine Familie gründen durfte, wurde ihm von Heymfloz die schöne Sydelär als Partnerin zugewiesen. Obwohl sie ihn bis zur Selbstaufgabe liebte, konnte er diese Gefühle nicht erwidern. (Atlan 410)

Er mochte seinen Neffen Keiterzohl-Branz sehr und unterstützte ihn, wo immer er konnte. (Atlan 410)

Geschichte

2650 unterhielt sich Elkort mit seinem Neffen und bat ihn um Rat wegen seiner privaten Sorgen. Keiterzohl-Branz erklärte dem Transfusionsgebundenen, dass dieser völlig im Bann der schönen Yääl stand, die ihn mit ihren Intrigen manipulierte, wie es ihr gefiel. Er schlug vor, sie für die nächsten paar Tage, in denen der Valvke Peleff auf Guhrno weilen würde, einzusperren, damit sie keinen weiteren Unfug anstellen konnte. Schweren Herzens akzeptierte Elkort und entbot dem jungen Kunen den Brudergruß, die Annäherung ihrer Stielaugen, bis diese sich berührten. Da er selbst nicht die nötige Entschlossenheit dazu aufbringen konnte es selbst zu tun, beauftragte er Keiterzohl-Branz damit. (Atlan 410)

Das Vorhaben entwickelte sich anders als geplant; vermutlich auf Geheiß Yääls verwundete deren Geliebter Dilas Keiterzohl-Branz mit einem siebenschneidigen Messer, das aus den Schalen der Felsenmuschel gefertigt worden war, tödlich. Man brachte den Sterbenden zu Elkort, der nichts mehr für ihn tun konnte, außer ihn zu rächen. Elkort ließ Dilas umgehend verhaften, ihn vorführen und tötete ihn durch einen Messerstich mitten ins Herz. So starben Keiterzohl-Branz und sein Mörder Dilas im gleichen Augenblick. Yääl verstand es wunderbar, ihm selbst dafür die Schuld zu geben. (Atlan 410)

Sydelär tröstete ihn mit ein paar Liedern auf einer Wüstenharfe über den Verlust seines »Augenbruders« hinweg. Da wurde ihm die Landung Peleffs angekündigt, der sich um einen geheimnisvollen Fremden kümmern sollte, der mit der RYGERKALL nach Guhrno unterwegs war. Der Humanoide konnte jedoch entkommen, und Peleff ließ keine Gelegenheit aus, ihn auf seine Unfähigkeit hinzuweisen. So ließ er sich vom Kammdeuter Lasork Zirag verschreiben, was ihn soweit beruhigte, dass er sich wieder um seine privaten Probleme kümmern konnte. (Atlan 410)

Zuerst kam er gerade noch zurecht um zu verhindern, dass Yääl Sydelär mit einem Tandryll entstellte. Zu ihrem eigenen Schutz sperrte er seine ohnmächtig gewordene Partnerin in ihr Quartier ein. Doch schon bald musste er feststellen, dass sie unauffindbar war. Sydelärs Diener Tassel brachte ihn zu einem Gartenhaus, in welches sich seine Partnerin immer wieder zurückzog. Hier fanden sie Sydelär: Sie lag nackt und regungslos neben dem ebenfalls entkleideten Rhegul, dem Kommandanten der Palastwache. Obwohl er sie nicht liebte, war er durch den vermeintlichen Verrat so entrüstet, dass er sich mit einem Messer auf beide stürzte, um sie zu töten. Tassel warf sich dazwischen, und gemeinsam mit Rhegul konnte Elkort überwältigt werden. Lasork stellte fest, dass Sydelär durch die Droge Marandram willenlos gemacht worden war und Rhegul berichtete, nur an einem vermeintlichen Scherz teilgenommen zu haben, zu welchem ihn Yääl veranlasst hatte. (Atlan 410)

Nachdem Elkort wieder zu sich gekommen war, traf auch Peleff im Gartenhaus ein und verkündete, dass der entflohene Nomazar endlich gefunden wurde. Als er mit ihm im Palast umherging, wurde ein Schussattentat auf den Valvken verübt, dem auch Elkort nur knapp entging. Es waren Nomazar und Peleff die herausfanden, dass Yääl dahintersteckte. Da reichte es Peleff, den man auch »die linke Hand des Neffen« nannte. Er bezichtigte Elkort der absoluten Unfähigkeit und wollte Duuhl Larx davon Bericht erstatten. Da brannten bei Elkort auch noch die letzten Sicherungen durch; um alle ihn belastenden Daten zu löschen, rannte er zum Computersystem Heymfloz. Dabei musste er ein Handsiegel des Neffen öffnen, was für ihn tödlich endete; er verging in einem grellen Blitz. (Atlan 410)

Quelle

Atlan 410