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Als Ekpyrosis wird in der terranischen Philosophie und Mythologie ein Weltuntergang durch Feuer (ein Weltenbrand) bezeichnet. Von den Bewohnern Copperworlds wurde das Phänomen Ek-Feuer genannt.
Die Merakylan bezeichneten es als Lichtplage. (PR 2993)
Allgemeines
Das Atopische Tribunal marschierte im Jahr 1514 NGZ in der Milchstraße ein, um den Weltenbrand – die Ekpyrosis – dieser Galaxie zu verhindern. Die Milchstraße befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Epoche der Präekpyrosis, also in einer Zeit vor Beginn des Weltenbrandes. Dieser sollte sich nach den Erkenntnissen des Atopischen Tribunals erst in der Zukunft ereignen und vom Solsystem ausgehen. (PR 2700)
Geschichte
Das Atopische Tribunal
Am 19. Juni 1514 NGZ verkündete der Onryone Shekval Genneryc in einer milchstraßenweit empfangbaren Botschaft, Perry Rhodan sei einer der Hauptangeklagten des Atopischen Tribunals. Dem Terraner wurde vorgeworfen, er habe den DORIFER-Schock verursacht und Superintelligenzen wie Seth-Apophis sowie KOLTOROC getötet. Außerdem wurde er eines Verbrechens angeklagt, das er erst noch begehen würde. Im 8. Kreis der Gerechtigkeit des Jahres 84.387 werde Rhodan einen Weltenbrand verursachen: die Ekpyrosis von GA-yomaad. Aufgrund der besonderen Schwere dieser Tat habe sich der Rat der Atopen entschlossen, präventiv vorzugehen. Nähere Informationen über die Ekpyrosis oder GA-yomaad wurden zunächst nicht gegeben. (PR 2700)
- Anmerkung: Genau genommen war es Jen Salik, der Seth-Apophis tötete. (Jubiläumsband 7, Story 8)
Erst am 19. September erfuhr Rhodan, dass außer ihm und Bostich noch eine dritte Person (der Adaurest) verantwortlich für die Ekpyrosis sein würde, und dass GA-yomaad ein anderer Name für die Milchstraße ist. Am 20. September machte Matan Addaru Dannoer Rhodan und Bostich auf Terra den Prozess. Julian Tifflor sagte als Zeuge aus. Nach seinen Angaben hatte ARCHETIMS HORT es ihm ermöglicht, die Ekpyrosis mit eigenen Augen zu sehen. Den Ursprung der Ekpyrosis habe er nicht erkennen können, weil das Solsystem in der Epoche der Präekpyrosis von einem Korpuskalen Dunst getrübt sei. Tifflor meinte, TAFALLA sei hieran nicht beteiligt. Schuld seien eher Rhodan und einige andere. Rhodan und Bostich wurden zu 500 Jahren Mobilitäts- und Autoritätsentzug verurteilt, abzusitzen auf einer Welt des Atopischen Tribunals. Rhodan vermutete als wahren Grund der Anklage und für den Einmarsch in die Milchstraße die existenzielle Bedrohung der Atopen durch die Ekpyrosis. (PR 2724)
Genesis
Nach Ansicht von Atlan (PR 2975) und Perry Rhodan (PR 2976) wurde die Ekpyrosis am 25. April 1552 NGZ ausgelöst, als sich die Projektion der Spiralgalaxie vom Zellaktivatorchip des sterbenden Bostich mit der von Wanderer erzeugten Eiris (und/oder der von ES replizierten Biophore) vereinigte. Dies wurde durch folgende Ereigniskette ermöglicht:
- 21. November 1347 NGZ: Perry Rhodan nahm zwei kleine Phiolen mit Biophore an sich, um sie als Waffe gegen KOLTOROC einsetzen zu können. Die Phiolen enthielten On- und Noon-Quanten. (PR 2498)
- 21. November 1347 NGZ: Perry Rhodan kam nahe genug an KOLTOROC heran und öffnete beide Phiolen mit Biophore. Die Duale Superintelligenz KOLTOROC konnte dadurch die Verbindung zwischen ihren beiden Hälften nicht mehr aufrecht erhalten und starb. (PR 2499)
- unbekannter Zeitpunkt: Es stellte sich heraus, dass in einer der beiden Phiolen eine Biophore verblieben war. Dies führte zum Beginn des Projekts Genesis in der Forschungsstation Sunset City auf Last Hope. Das Projekt hatte zum Ziel, die Biophore zu erforschen und wenn möglich zu replizieren. (PR 2947)
- 19. Juni 1514 NGZ: Die Onryonen verkündeten, dass Perry Rhodan, Bostich und ein nicht näher bekannter Adaurest im Solsystem einen Weltenbrand – die Ekpyrosis von Ga-yomaad – auslösen würden. (PR 2700)
- 20. September 1514 NGZ: Perry Rhodan und Bostich wurden vom Atopischen Tribunal zu 500 Jahren Mobilitäts- und Autoritätsentzug verurteilt und auf der Dunkelwelt Bootasha in Bußklausen inhaftiert. (PR 2724)
- spätestens im März 1516 NGZ: Perry Rhodan und Bostich konnten aus ihrem Gefängnis ausbrechen und fliehen. (PR 2731, PR 2732)
- 14. Mai 1551 NGZ: Adam von Aures, der aufgrund seines Namens sofort in Verdacht stand, der Adaurest zu sein, kam durch den BACKDOOR-Transmitter auf Merkur an. Er konnte trotz aller Bemühungen des TLD nicht dingfest gemacht werden und tauchte unter. (PR 2900)
- Juli bis November 1551 NGZ: Adam von Aures schlich sich in eine Gruppe um Ernst Ellert und Opiter Quint ein und gelangte so nach Wanderer. Es gelang ihm, Perry Rhodan aus einer der Enklaven zu holen und von Wanderer zu entführen. (PR 2919)
- November 1551 NGZ: Adam von Aures benutzte Perry Rhodan (Enceladus-Enklave) für seine Pläne. Einmal kamen Adam und Perry in Kontakt mit einem höherdimensionalen Irrlicht, wobei der von Wanderer stammende Rhodan zwar verjüngt wurde, allerdings nun vom Universum abgestoßen wurde. Adam von Aures erkannte, dass Rhodan entweder für immer nach Wanderer zurückkehren oder mit Biophore geimpft werden müsste, um überleben zu können. daher steuerte er Last Hope an, wo das Projekt Genesis lief. (PR 2947)
- Dezember 1551 NGZ: Aufgrund eines Hinweises von Adam von Aures griff Vetris-Molaud den im Wega-System stationierten Wanderer an. Wanderer floh daraufhin in die Umlaufbahn des Neptun im Solsystem. Außerdem konnten Adam von Aures und Perry Rhodan (Enceladus-Enklave) die Phiole mit der Biophore stehlen. (PR 2949)
- April 1552 NGZ: Lotho Keraete erschien im Solsystem und half Bostich insgeheim dabei, ein modifiziertes Teslym-Geschoss auf Wanderer abzufeuern. Die Kunstwelt begann daraufhin zu pulsieren. Adam von Aures duplizierte die Biophore und verwendete eine der beiden nun verfügbaren Biophore, um den sterbenden Perry Rhodan aus der Wanderer-Enklave zurück ins Leben zu holen. Kurz darauf verlieh Lotho Keraete Perry einen Zellaktivator. (PR 2974, PR 2975)
- April 1552 NGZ: Um Wanderer zu stabilisieren, brachte Adam von Aures Perry Rhodan (Enceladus-Enklave), der die verbliebene Biophore bei sich hatte, in die Nähe von Wanderer. Rhodan öffnete die Phiole, sodass die Biophore nach Wanderer gelangte. Wanderer begann daraufhin, die Biophore alle 30 Minuten zu verdoppeln und in Eiris umzuwandeln. (PR 2975)
- 25. April 1552 NGZ: Adam von Aures setzte Gucky einige seiner Nanogenten buchstäblich in den Pelz. Gucky rasierte die »infizierte« Stelle seines Pelzes, die Nanogenten wurden in ein Hochsicherheitslabor gebracht. Dennoch konnten diese nicht daran gehindert werden, Bostich zu töten. Bostichs Zellaktivatorchip bildete daraufhin die Projektion einer Spiralgalaxie aus – diese vereinigte sich mit der von Wanderer produzierten Biophore beziehungsweise Eiris. Daraus entstand das milchstraßenweit wahrnehmbare Hyperlicht-Phänomen, das von Atlan und dem originalen Perry Rhodan als Beginn der Ekpyrosis interpretiert wurde. (PR 2975, PR 2976)
- 27. April 1552 NGZ: Der Hyperlicht-Effekt macht sich auf Shestmak bemerkbar – über 40.000 Lichtjahre von Terra entfernt. (PR 2993)
- Anmerkung: Dem Erkundungsteam der RAS TSCHUBAI wurde Ende Dezember 1551 NGZ von den Enduun eine gefälschte Nachricht vom Ausbruch des Weltenbrandes überbracht. Es handelte sich lediglich um eine Extrapolation der im Speicher von ANANSI enthaltenen Daten zur Ekpyrosis, die jedoch nichts mit dem wahren Verlauf dieses Phänomens zu tun hatte. (PR 2946, S. 26)
- 22. August 1552 NGZ: ANANSI errechnet, dass in vier Tagen die Auswirkungen des Weltenbrandes unumkehrbar sein werden. Rhodan versucht verzweifelt, die Proto-Eiris der RAS TSCHUBAI zum Wanderer zu bringen. Sein Vorstoß wird von Adam von Aures, Assan-Assoul und der Schönen Familie abgeblockt. Wanderer entfernt sich aus dem Solsystem, die RAS TSCHUBAI folgt dem Kunstplaneten in den Halo der Milchstraße. (PR 2998)
- 26. August 1552 NGZ: Adam von Aures wird auf Wanderer besiegt. Die dort umprogrammierte Proto-Eiris beendet den Weltenbrand. (PR 2999, S. 50)
Auswirkungen
Die Ekpyrosis bewirkte, dass die von den Sternen ausgehenden Quintronen »pervertierten« und an Photonen koppelten (so genannter Hyperlicht-Effekt). Durch die Kopplung der Quintronen an Photonen wurde deren Ausbreitungsgeschwindigkeit auf einfache Lichtgeschwindigkeit begrenzt; die »Pervertierung« der Quintronen wirkte sich dahingehend auf die Gehirne intelligenter Wesen aus, dass deren Sinne hypersensibel wurden. Das bedeutet, dass Berührungen als Schmerz empfunden wurden, jedes Geräusch wurde als zu laut empfunden, jeder Geschmack als zu intensiv, usw. (PR 2976) Tiere waren von diesen Auswirkungen offenbar nicht betroffen. (PR 2984)
Aufgrund dieser Auswirkungen wurde das öffentliche Leben stark beeinträchtigt – normalerweise gut besuchte Plätze und Lokale waren während der Ekpyrosis nur sehr gering besucht. Findige Geschäftsleute nutzten die Ekpyrosis aus, um Profite zu machen – beispielsweise wurde auf Lepso ein Cocktail namens Ekpy verkauft, von dem Asherman Kant vermutete, dass er lediglich aus lauwarmen Wasser, das mit etwas Lebensmittelfarbe gefärbt war, bestand, und deshalb stark überteuert sei. (PR 2983)
Im besonderen Maße litten Kleinkinder unter diesem Effekt, da sie auf Missempfindungen mit Weinen reagierten. Dadurch wurde aber die Geräuschkulisse um die empfindlichen Ohren der Kleinen nur noch lauter. (PR 2984)
Manche Völker (zum Beispiel die Gyrfali, die nicht nur ihr Gefieder verloren, sondern nach und nach gar erblindeten) wurden von dem Effekt besonders hart getroffen. (PR 2984)
Die oben beschriebenen Auswirkungen waren milchstraßenweit zu spüren. Lediglich Teile des Randbereichs der Milchstraße, sowie des Halos, wo die Sterne sehr weit voneinander entfernt sind, waren nicht betroffen. Man nahm jedoch an, dass dies nur eine Frage der Zeit sei. (PR 2984)
Nach dem Ende des Weltenbrandes waren seine Symptome mancherorts noch jahrhundertelang spürbar. (PR 3013) Ebenso gab es lange nach Ende des Weltenbrandes immer noch indirekte Auswirkungen: So gab es während der Cairanischen Epoche noch mindestens eine subplanetare Kolonie von Nachkommen der vor dem Weltenbrand Geflohenen, die nach wie vor glaubten, dass der Weltenbrand noch aktiv sei. (PR 3003)
Gegenmaßnahmen
Es wurde von Beginn an auf zahlreichen Planeten intensiv nach der Ursache der Ekpyrosis und nach Gegenmaßnahmen geforscht – das Medo-Center auf Tahun koordinierte die diesbezüglichen Forschungen. (PR 2984)
Die ersten Gegenmaßnahmen konnten allerdings nicht die Ursache bekämpfen:
- polarisierte Paratronschirme konnten die Quintronen weitestgehend abschirmen (PR 2976)
- Rückzug in unterirdische Bereiche, z. B. in Höhlensysteme (PR 2976)
- temporäre Linderung der Symptome durch medikamentöse Betäubung der Nervenenden (PR 2983)
- Rückzug der Onryonen in den On-Raum (PR 2984)
- es wurden auch Pläne ausgearbeitet, möglichst die gesamte Bevölkerung der Milchstraße zu evakuieren (zum Beispiel Projekt Exodus). (PR 2984)
In der Zwischenzeit reiste Atlan in die Galaxie Cetus, um die von ES eingelagerte Proto-Eiris zu bergen. Atlan hoffte, damit die Ekpyrosis stoppen zu können. (PR 2980)
Weblink
Quellen
PR 2498, PR 2499, PR 2700, PR 2724, PR 2731, PR 2732, PR 2900, PR 2919, PR 2946, PR 2947, PR 2974, PR 2975, PR 2976, PR 2980, PR 2983, PR 2984, PR 2993, PR 2998, PR 2999, PR 3003, PR 3013