Dhyraba'Katabe

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Die Dhyraba'Katabe werden auch als Ehrwürdige Wissenschaftler des Reiches Tradom bezeichnet. Sie versorgen das Reich mit der benötigten Technologie, wobei es ihnen in begrenztem Umfang möglich ist, die hochstehende Technik der Guyaam zu verstehen, nicht jedoch, sie nachzubauen.

PR2192Illu.gif
KATAPULT-Hort - Maxxim Ovicik
Heft: PR 2192 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Diese sehr dürren, humanoiden Wesen sind durchschnittlich 2,10 Meter groß und haben eine Haut, die wie schwarzes Latex glänzt. (PR 2142)

Das Aussehen der Dhyraba'Katabe wird durch einen 34 cm durchmessenden Diskus geprägt, der von einem filigranen Drahtgestänge über dem Kopf getragen wird. Aus der perforierten Unterseite dieses Gefäßes rieselt permanent die ölige Nährflüssigkeit Zuuy. Da das Gewand der Wissenschaftler, der Tabe'ir, innen millionenfach geriffelt ist, kann sich das Zuuy gleichmäßig über den gesamten Körper verteilen. Nachdem die Flüssigkeit am Ende der Gliedmaßen wieder aufgefangen wurde, wird es vom Drahtgestell zum Spender zurückgeleitet und erneut mit Spurenelementen angereichert. Es ist Tradition, dass ein Dhyraba'Katabe, der den Tod erwartet, seinen Spender der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Auch die Spender von Vorfahren werden als Andenken bewahrt. (PR 2142, PR 2192)

Paragabe

Sie verfügen über schwache empathische Fähigkeiten. (PR 2142)

Charakterisierung

Sie sind im Allgemeinen eher phlegmatisch veranlagt. (PR 2142)

Das Credo der Dhyraba'Katabe handelt vom Sieg des Geistes über die Natur. Deswegen ist ihr Heimatplanet Rifa ihr ganzer Stolz. Obwohl er permanent von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht wird, haben sie hier trotzdem eine erstklassige wissenschaftliche Infrastruktur aufgebaut. Mit den Mitteln ihres Geistes haben sie den Planeten gezähmt.

Die Dhyraba'Katabe besitzen eine Art Ritual, das von den meisten anderen Spezies als sexuelle Handlung gedeutet wird, und das sie deswegen unschicklich finden. Männliche Dhyraba'Katabe besitzen nämlich im Schritt eine Ansammlung von Nervenknoten. Damit sie sich besser konzentrieren können, ist es nicht unüblich, dass ihre wissenschaftlichen Assistentinnen sie dort massieren und stimulieren. Auch wenn es anstößig aussieht, ist es keine sexuelle Handlung, sondern entspricht einer guten Massage. (PR 2142)

Bekannte Dhyraba'Katabe

Technologie

Die Dhyraba'Katabe haben für das Reich Tradom einige Waffensysteme und Werkzeuge entworfen, die die AGLAZAR-Flotten und Fensterstationen noch ergänzen.

Mikromaschinen

Es handelt sich dabei um einen Verbund von etwa einer halben Million winziger Roboter. Sie werden als Schwarm eingesetzt und als Ganzes über eine Steuereinheit kontrolliert. Die Mikromaschinen sind etwa einen Millimeter groß und verschieden geformt. Sie besitzen syntronische Rechner und können sich in begrenztem Maße duplizieren.

Die Mikromaschinen werden vor allem zur Bestrafung eingesetzt. Wenn ein Planet oder eine Einrichtung sich dem Reich widersetzt, und man nur eine Lektion erteilen will, dann lässt man die Mikromaschinen sämtliche technischen Anlagen zerstören. Auch der Wurm Aarus-Jima war mit Mikromaschinen verseucht, um eine etwaige Rebellion sofort beenden zu können

Inquisitionsmörser

Die Inquisitionsmörser sind in der Lage, gegnerische Schiffe selbst durch Paratronschirme hindurch zur Explosion zu bringen. Dazu wird das Zielschiff durch spezielle Hyperstrahlung thermisch aufgeheizt, bis es verglüht und seine Energiespeicherbänke explodieren. Die Maximalreichweite beträgt 300 km und je nach Größe des Zielschiffs muss der Effekt ein bis fünf Sekunden lang wirken.

Die Inquisitionsmörser sind sehr große Aggregate, so dass sie nur in planetaren Bodenforts oder huckepack auf speziellen Tendern eingesetzt werden können. Mörserschiffe sind etwa 180 m lang und ellipsoid, dabei ziemlich leistungsschwach was die restlichen Schiffsaggregate betrifft. In der Schlacht von Roanna wurden die Mörserschiffe deswegen von Rudimentsoldaten getarnt.

Strukturraumer

Die Strukturraumer sind etwa einen Kilometer groß und zapfenförmig. Sie besitzen große Aufrissprojektoren und sind in der Lage, Hyperstürme von extremer Stärke zu erzeugen. Um eine Zerstörung des Schiffes selbst während eines solchen Sturms zu vermeiden, wird es währenddessen stationär im Hyperraum versteckt.

Der einzige bekannte Einsatz dieser Schiffe erfolgte unter Trah Zebuck, im Kampf um das Sternenfenster von Roanna.

Hebewerke

Die Hebewerke wurden entwickelt, um die Fensterstationen trotz Semi-Manifestation erreichen zu können. Sie sehen aus wie Energieringe von etwa 100 m Durchmesser und bilden einen Tunnel, der die Semi-Manifestation unterläuft.

Fliegende Horte

Bei den Fliegenden Horten handelt es sich um Großtransporter und mobile Forschungsstätten. Sie sind kegelförmig mit abgerundeten Spitzen und sind elf Kilometer lang und an der Basis etwa 2,5 km breit. Sie sind mit der besten Technologie ausgestattet, die die Dhyraba'Katabe zur Verfügung haben. Die ersten Horte wurden als Statussymbole für die Inquisitoren und Konquestoren gebaut.

Bereits kurz nachdem dem Reich die erste Ferne Provinz zugeführt worden war, wurde Rifa mit unbegrenzten Mitteln zu einem Wissenschaftsstandort allerersten Ranges ausgebaut. Seit dieser Zeit, vor etlichen Jahrzehntausenden, wird auch am Projekt KATAPULT geforscht. Sein Ziel ist es, eine Methode zu finden, eine KATAPULT-Kapsel in das Innere des PULSES zu schicken.

Geschichte

Zu Zeiten des Thatrixdruums werden die Dhyraba'Katabe erstmals geschichtlich erwähnt. Sie haben sich schon sehr früh einen Ruf als fähige Wissenschaftler und Ingenieure gemacht. Leider gab es in Tradom mit den Guyaam schon ein Volk von geborenen Wissenschaftlern, das zudem auf einigen Gebieten versierter war und über mehr Einfluss verfügte. Wozu also einen Dhyraba'Katabe mit einem Problem beauftragen, wenn man sich genausogut an einen Leuchter wenden konnte?

Diese stillschweigende Diskriminierung über Jahrzehntausende hinweg nährte den Zorn eines ganzen Volkes. Als die Dhyraba'Katabe dann das Angebot erhielten, für die Inquisition der Vernunft zu arbeiten, sagten sie freudig zu. Während der Rebellion waren sie für die Manipulation des galaxieweiten Funk- und Ortungsnetzes zuständig.

Als schließlich von der Inquisition das Reich Tradom ausgerufen wurde, nahmen sie den von ihnen ersehnten Platz als führende Wissenschaftler aller acht Galaxien ein. In der Folgezeit haben sie einige bemerkenswerte Waffensysteme entwickelt, die für das Reich von extremem Nutzen sind.

Zu ihrer eigenen Beschämung ist es ihnen jedoch nie gelungen, die Qevayaan-Technologie der AGLAZARE und Fensterstationen zu enträtseln.

Quellen

PR 2142, PR 2143, PR 2174, PR 2192