Astronautische Revolution

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Die Astronautische Revolution ist ein Zusammenschluss friedlicher Welten der Galaxie Dommrath.

Allgemeines

Die verbündeten Welten wollen in einer Art zivilen Ungehorsams gegen das Raumfahrtverbot der Ritter von Dommrath verstoßen. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, die Politik der Vertuschung und Unterdrückung der Ritter von Dommrath zu offenbaren. Gleichzeitig wollen sie in einer Signalfunktion mit dem Bau und Flug eigener Raumschiffe, das Interesse und den Entdeckergeist aller Planetenbevölkerungen wecken. (PR 2059)

Die Astronautische Revolution geht dabei absolut friedlich vor und verlässt sich allein auf die provokative Wirkung ihrer bloßen Existenz. (PR 2059)

Ihr Symbol ist ein weißer Pfeil der nach oben zeigt, vor schwarzem Untergrund.

Die Raumschiffe der Astronautischen Revolution sind eiförmig bei einer Länge von 80(?)m. Sie sind nur mit Arbeits-Desintegratoren bewaffnet und innen unpassend wohnlich eingerichtet.

Geschichte

Die erste Astronautische Revolution lag Anfang des 14. Jahrhunderts NGZ etwa 600 Jahre zurück und fand auf dem Berku'Tama-Planeten Arnaff statt. Dort wurde das Raumschiff IOL'BERK gebaut und ins All gestartet. Doch kaum war es zurückgekehrt, als schon Legionsschiffe auftauchten und alles mitnahmen, was mit dem Bau des Raumschiffs zu tun hatte. Danach traten die Suggestoren der Ritter auf den Plan und ließen die Revolution aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwinden. (PR 2059)

Etwa 500 Jahre später kaufte der Sambarkin Ruben Caldrogyn eine Schraube, die angeblich ein archäologisches Relikt war. Wie sich herausstellte, war diese Schraube eine Art Schallplatte, mit dem Vermächtnis der Iol'berkisten. Dies war der Auslöser dafür, dass Ruben Caldrogyn begann, ernsthaft über die Geschichte seines Volkes nachzuforschen. Wie er herausfand, wurden die Sambarkin seit Jahrtausenden auf demselben wissenschaftlichen und kulturellen Niveau gehalten. (PR 2059)

Caldrogyn weihte einige seiner Lieblingsstudenten ein, die ihn bei seinen Forschungen unterstützten, nachdem er ihnen ein Präparat verabreicht hatte, das die suggestive Blockade der Sambarkin löste. Aus Verehrung für die Iol'berkisten und halb im Scherz nannten sie sich die Astronautische Revolution. (PR 2059)

In der Folgezeit weihten sie immer mehr Sambarkin ein, und auch zu anderen Völkern in der Nähe schickten sie heimlich Gesandte. Diese sollten wichtige Leute dazu überreden beizutreten und ihre Fabriken zu einem bestimmten Zeitpunkt auf den Bau von Raumschiffsersatzteilen umzustellen. Gleichzeitig wurden Psi-Spürer und -Abwehrmechanismen entwickelt, um gegen die Suggestoren der Ritter gefeit zu sein. (PR 2059)

Irgendwann waren die ersten sechs Schiffe einsatzbereit. Sie hießen IOL'BERK II, ANU'TOCKLEIA, YOS'KARTOLL, ELONKUN, AMIN, CARNIAL BO HEED und TASHUN (Freiheit). Diese sechs Schiffe brachen mit unbekanntem Ziel auf, als Keimzelle einer neuen Astronautischen Revolution, falls Ruben Caldrogyn versagen sollte. (PR 2059)

Am 07C.05K.04R./433.897D wurde die Astronautische Revolution offiziell ausgerufen und ihre Entstehung über Hyperfunk verkündet. Gleichzeitig wurde das Portal mit einem Schutzschirm verriegelt und das Yezzikan Rimba-System mit tausenden Transitionsminen abgesichert. Sollte auch nur eine Mine ausgelöst werden, so würden auch alle anderen eine Spontan-Transition durchführen. Die Folge wäre ein Hyperschock, der das Sonnensystem vernichten würde. Man vertraute also ganz auf die Humanität der Ritter von Dommrath. Kurz nach der Verkündung der Revolution wurden auf allen Revolutionsplaneten außer Yezzikan Rimba die Portale von den Rittern deaktiviert. (PR 2059)

Die Revolution schickte weitere Schiffe aus, die von Planet zu Planet flogen um dort weitere Leute zu rekrutieren. Unter anderem schloss sich auch Couxhal der Revolution an. Man bereitete sich auf einen Kampf vor, auf Flucht und Verletzte, doch die Ritter reagierten nicht. Die Legion zerstörte einige Werften und Fabriken, zeigte aber kein Verlangen, konsequent gegen alle Revolutions-Planeten vorzugehen. (PR 2059)

Die Außenlandkolonisten waren über die Verkündung der Revolution sehr erfreut, und nutzten die Gelegenheit, ihre Machtbasis an den Außenlandclustern auszubauen. Sie beeilten sich, auch der Astronautischen Revolution jegliche Unterstützung zu versichern. Eine nähere Zusammenarbeit mit diesen mordgierigen Gesellen wurde jedoch von Revolutionsführer Ruben Caldrogyn verhindert. Sein Stellvertreter Pali Hutebau war schon eher geneigt, den Außenlandkolonisten zu vertrauen. (PR 2059)

Die Ritter von Dommrath offenbarten einen langen Atem, und die Planetenbevölkerungen geringes Interesse. Als die Durchschnittsbürger sahen, dass der Raumschiffsverkehr bei ihnen nichts ändern würde, verloren sie das Interesse und wandten sich wieder eigenen Dingen zu. Diese Entwicklung wurde dadurch beschleunigt, dass die Portale bald wieder geöffnet wurden. Die Anzahl der Revolutions-Planeten stagnierte und irgendwann begann sie zu sinken, als einige Welten wieder austraten. (PR 2059)

Sechs Jahre später, im Jahr 433.903, ließ der Yiintari Rembatta-O-E an Ruben Caldrogyn eine Depesche übermitteln, in der es hieß, die Strategie des bisherigen Revolutionsführers hätte versagt, und man müsse die Ritter mit Opfern unter der Zivilbevölkerung zu Verhandlungen zwingen. Ruben Caldrogyn lehnte entrüstet ab. Daraufhin erklärten die Außenlandkolonisten der Astronautischen Revolution den Krieg. (PR 2059)

In den folgenden Monaten wurden verschiedene Welten, vor allem solche, die Mitglied der Revolution waren, das Ziel von Angriffen der Außenlandkolonisten. Ein trauriger Höhepunkt war es, als die Außenlandkolonisten Couxhal, die Heimat der Druiden, zerstörten. Die Astronautische Revolution besaß nicht nur weniger Raumschiffe, ihre waren auch kleiner und schwächer bewaffnet, und so geriet die Astronautische Revolution immer mehr in Bedrängnis und war nicht mehr weit vom Zusammenbruch entfernt. Aus Verzweiflung wurde beschlossen, eine Expedition nach Crozeiro zu schicken, um endlich mit den Rittern Verhandlungen aufzunehmen. (PR 2059)

Eines Tages kam von einem Revolutionsschiff, das gerade von Arnaff gestartet war, die Nachricht, man hätte zwei psibegabte Wesen einer unbekannten Spezies und einen Druiden als blinde Passagiere gefunden. Sie wurden nach Yezzikan Rimba geschafft und Ruben Caldrogyn vorgeführt. Ruben Caldrogyn entging dabei auf dem Weg zum Raumhafen nur knapp dem Mordanschlag einer Traditionalistin. (PR 2059)

Die unbekannten Wesen stellten sich als die Terraner Startac Schroeder und Trim Marath vor und behaupteten, aus einer Galaxie namens Milchstraße zu kommen. Sie wären angeblich nur nach Yezzikan Rimba gekommen, da sie gehört hätten, die Astronautische Revolution besäße hier ein Fernraumschiff. Ruben schloss mit den beiden einen Pakt: Er würde mit Hilfe des Teleporters die unzugänglichen Anlagen des Portals erforschen und im Gegenzug würde er beide nach Crozeiro mitnehmen. (PR 2059)

Während Startac Schroeder und Ruben Caldrogyn das Geheimnis des Do'Tarfryddan erkundeten und dabei versehentlich bis in den Catterstock vorstießen, tauchte jedoch urplötzlich eine große Flotte der Außenlandkolonisten am Systemrand auf. Der Adjutant des Obersten Waffenträgers Rembatta-O-E forderte Ruben Caldrogyn dazu auf, die Herrschaft über die Astronautische Revolution an seinen Herrn zu übergeben. Pali Hutebau antwortete jedoch, Ruben wäre zurzeit nicht hier und unabkömmlich. Der Adjutant forderte daraufhin freies Geleit für das Flaggschiff nach Yezzikan Rimba, damit Rembatta-O-E persönlich mit den anderen Revolutionsführern reden könne. (PR 2060)

Nach einer, für die Sambarkin provozierend beleidigenden Zurschaustellung der eigenen Herrlichkeit, eröffnete Rembatta-O-E den schockierten Zuschauern, dieser Planet und seine Bewohner stünden nun im Dienst der Außenlandkolonisten. Als Zeichen seiner Güte und Großherzigkeit sei er jedoch bereit, einen Kampf darüber entscheiden zu lassen. Seine Wahl fiel auf Trim Marath, der daraufhin in Ohnmacht fiel. (PR 2060)

In den wenigen Tagen bis zum Kampf wurde Trim Marath, unter anderem vom Meister aller Klassen Chakra Haken, einem gnadenlosen Kerr-Winnuck-Fitness-Training unterzogen. Für den Kampf selbst griffen die Sambarkin tief in die Ingenieurs-Trickkiste und nutzten alles, was Trim Marath einen Vorteil verschaffen würde, von vergifteten Klingen, über pupillenbenetzenden Staub im Arenasand, bis hin zu spontanverfestigender Folie als Panzerung. (PR 2060)

Der Kampf an sich war anfangs wenig spektakulär: Trim Marath verbrachte mehrere Minuten damit davonzurennen und vergiftete Wurfwaffen nach Rembatta-O-E zu schleudern. Rembatta-O-E hatte Marath jedoch bald eingeholt und holte ihn mit einem Hieb seiner Keule von den Beinen. Gerade als er zum tödlichen Schlag ausholen wollte, materialisierte der Schwarze Zwilling Trim Maraths. Rembatta-O-E starb schnell, schmerzvoll und äußerst blutig. (PR 2060)

Beschämt und schockiert von dieser Niederlage zogen die Außenlandkolonisten ab, jedoch nicht ohne vorher einem Waffenstillstand mit der Astronautischen Revolution zuzustimmen. (PR 2060)

Nach Ruben Caldrogyns Rückkehr wurde wie verabredet die Expedition nach Crozeiro gestartet. Pali Hutebau wurde für die Zeit der Abwesenheit Caldrogyns zum Revolutionsführer ernannt. Als Schiff diente die CERRANGY. Sie war das einzige Schiff der Astronautischen Revolution, das mit einem Lineartriebwerk ausgestattet war. Jedoch kam das Schiff beim Flug nach Crozeiro zu nah an eine Plattform der Portalinstallateure und stürzte ab. Ruben Caldrogyn und die Terraner schlichen sich kurz vor dem Abflug der Schiffe als blinde Passagiere an Bord. Die restliche Mannschaft beschloss, sich solange in der Wildniss zu verstecken, bis das Portal eröffnet wäre. Seitdem hat man von Ruben Caldrogyn nichts mehr gehört.

Quellen

PR 2059, PR 2060