Netzgänger-Station

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Die Netzgänger-Stationen waren sowohl Zufluchtsstätten als auch Operationsbasen der Gänger des Netzes in den zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu.

Die Ewigen Krieger bezeichneten sie als Gorim-Stationen. (PR 1300)

Übersicht

Die Stationen waren in der Regel an den Kreuzungspunkten von zwei oder mehr Präferenzsträngen des Psionischen Netzes zu finden. Sie waren nicht nur auf Planeten oder in deren Wikipedia-logo.pngOrbit stationiert, einige befanden sich auch im freien Weltraum. Die Gänger des Netzes konnten sich dort neu ausrüsten oder die Stationen als Einsatzbasen nutzen. Ursprünglich existierten circa 5000 dieser Stationen in allen Galaxien Estartus. (PR 1300, PR 1311 – Risszeichnung)

In der Lokalen Gruppe gab es »keine« Netzgänger-Stationen. (PR 1300)

Der Aufbau der Netzgänger-Stationen war immer gleich. Eine solche Station glich einer vierfingrigen Hand mit einer Höhe von 300 Metern. Die Basis war 200 Meter hoch und 110 Meter breit, die »Finger« waren jeweils 100 Meter hoch mit einem Grundriss von 20 mal 20 Metern. Sie enthielten hauptsächlich Lagerräume für Ausrüstung und Hangars für Gleiter oder kleinere Raumboote. Die Zentrale sowie Wohnbereiche, Energieerzeuger und Lebenserhaltungssysteme befanden sich im Hauptteil, also der »Handfläche«. (PR 1311 – Risszeichnung, PR 1329)

Anmerkung: In PR 1329, Kap. 5 wird abweichend eine Gesamtlänge (Höhe) von 150 Metern angegeben.

Technische Details

Technische Daten: Netzgänger-Station
Typ: Raumstation
Größe: 300 m × 110 m, Dicke ≈20 m (PR 1311 – RZ)
Bordrechner: Syntron (PR 1311 – RZ)
Unterlichtantrieb: Gravo-Antrieb (PR 1311 – RZ)
Defensivbewaffnung: Dysruptor-Strahler, Enerpsi-Schirmfeld, normalenergetische Schutzschirme, Deflektoren (alle PR 1311 – RZ)
Energieversorgung: Hyperraum-Zapfer (PR 1311 – RZ)
Beiboote: 2 kleine 8-Mann-Beiboote 30 m × 10 m (PR 1311 – RZ)
Besonderheiten: Körperprojektor (PR 1311 – RZ)
Enerpsi-Antrieb kann als Zusatzmodul angekoppelt werden (PR 1311 – RZ)
Abbildung
Risszeichnung: »GORIM-Station« (PR 1311) von Christoph Anczykowski

Bewaffnung

Zu den Defensivwaffen gehören ein Deflektorschirm, normalenergetische Schutzschirme und Enerpsi-Schirmfelder, sowie ein Dysruptor-Strahler. (PR 1311 – Risszeichnung)

Anmerkung: Was es mit den beiden letztgenannten auf sich hat, ist nicht bekannt.

Körperprojektor

Jede Station verfügte über einen Körperprojektor, der mittels eines einfachen Gedankenimpulses aktiviert werden konnte. Insbesondere den Querionen, aber auch jedem anderen körperlosen Besucher wurde für die Dauer seines Aufenthalts ein Projektionskörper zur Verfügung gestellt. Dieser war auf die Räume innerhalb der Station begrenzt und erlosch in dem Moment, in dem der Besucher sich wieder in das Netz einfädelte. Lediglich Testare besaß aufgrund seiner Vergangenheit als Cappinfragment etwas Handlungsspielraum auch außerhalb der Station. (PR 1340)

Syntron

Der Syntronrechner war nur für Personen mit dem psionischen Imprint nutzbar. (PR 1311 – Risszeichnung) Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme konnte er Personen ohne Imprint den Zugang aus dem Psionischen Netz in die Station verwehren. (PR 1340)

Soweit bekannt, war Ernst Ellert der Einzige, der auch ohne den psionischen Imprint das Psionische Netz benutzen und eine Netzgänger-Station betreten konnte. (PR 1340)

Die Kommunikation mit dem Syntron war per natürlicher Sprache möglich. (PR 1340)

Informationssystem

Die Informationsknoten (auch Netzknotenspeicher (PR 1316)) waren Bestandteil der meisten Netzgänger-Stationen. In diesen Datenspeichern konnten die Gänger des Netzes beliebige Daten wie beispielsweise neue, für die Allgemeinheit interessante Erkenntnisse und Rundrufe einspeichern und abrufen. Über das Psionische Netz waren sie zu einem umfassenden Informationssystem verknüpft, bei dem jeder Knotenpunkt mit jedem anderen in Verbindung stand. Die darin gespeicherten Daten wurden automatisch untereinander abgeglichen und permanent aktualisiert, sodass jeder Netzgänger an jedem beliebigen Informationsknoten stets Zugriff auf den gesamten Datenpool hatte. (PR 1300, PR 1302, PR 1328)

Für dieses Informationssystem wurde auch der Begriff Psi-Info verwendet. (PR 1315)

Es war jederzeit möglich, eingespeiste Informationen jeweils nur an einen bestimmten Empfänger zu adressieren, was vor allem für den Austausch privater Nachrichten praktiziert wurde. (PR 1304)

Für den Abruf von Daten wie auch für die Einspeicherung wurde ein Gerät namens Netzkoder benötigt. Die Verständigung erfolgte dabei auf Interkosmo. (PR 1300, PR 1333)

Reginald Bull war die einzige Person außerhalb der Organisation, der an Bord der EXPLORER über einen Netzkoder verfügte. Das Gerät ermöglichte ihm per Psifunk einen Zugang zu den Informationsknoten. (PR 1300)

Anmerkungen:
Alternativ werden die Informationsknoten auch als Netzknotenpunkte bezeichnet, beispielsweise in PR 1329, Kap. 5, obwohl der Begriff vorrangig als Bezeichnung für die Knotenpunkte des Psionischen Netzes gebräuchlich ist.
In PR 1305, Kap. 7 ruft Perry Rhodan Informationen durch pure gedankliche Konzentration ab, und es wird auch nicht beschrieben, dass eine Netzgänger-Station in der Nähe wäre.
Ernst Ellert wollte laut PR 1340, Kap. 1 im Oktober des Jahres 446 NGZ in einer Netzgängerstation so etwas wie eine »Psisubstanz« bemerkt haben. Eine nähere Erläuterung wurde nicht gegeben.

Bekannte Stationen

Standorte von weiteren, namentlich nicht genannten Netzgänger-Stationen:

DORIFER-Station wurde zwar ebenfalls von den Netzgängern betrieben, gehörte jedoch nicht zu den baugleichen Stationen. (PR 1302)

Geschichte

Im Jahr 446 NGZ war bereits ein gutes Drittel der Stationen außer Betrieb, entweder weil sie mittlerweile in einer Kalmenzone lagen oder weil sie von den Ewigen Kriegern aufgespürt und vernichtet worden waren. (PR 1311 – Risszeichnung)

Anmerkung: Was nach der Normalisierung der Psi-Konstante im Jahr 448 NGZ mit den Stationen geschah, ist derzeit nicht bekannt.

Quellen