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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Planetenromane (Band 259) | |
Titel: | Der Stein der Weisen | |
Untertitel: | Die Suche nach dem Schlüssel der Erkenntnisse | |
Autor: | Hans Kneifel | |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner | |
Erstmals erschienen: | Oktober 1984 | |
Handlungszeitraum: | 184–182 v. Chr. (siehe hier) | |
Handlungsort: | Erde (Nordafrika) | |
Zusätzliche Formate: | Autorenbibliothek 37, Blauband 7 |
Handlung
Während in Alexandria ein Gelehrter über den »Suchenden« nachgrübelt, der nach Meinung seines Lehrers gelegentlich auftaucht, um in die Geschicke der Menschheit einzugreifen, durchlaufen Atlan und seine Geliebte Narnia wieder einmal den langwierigen Prozess der Wiederbelebung aus dem Kälteschlaf. Kein Befehl von ES und kein fremdes Raumschiff ist der Grund ihres Erwachens, sondern ihr eigenes Projekt: Vor Jahrzehnten haben sie in einer Oase eine Siedlung als Rückzugspunkt für sich und ihre Freunde gegründet. Nun wollen sie dorthin zurückkehren, um lenkend in die weitere Entwicklung einzugreifen. Zudem erweckt die Sammlung von Wissen, die die Bibliothek von Alexandria darstellt, Atlans Interesse. Er hofft, die Gelehrten dort für seine Zukunftsvision von allgemeiner Bildung und weltweitem Austausch gewinnen zu können.
Rico und Narnia reisen zu Land, um zunächst einige Pferde zu erwerben, während Atlan später mit dem als Boot getarnten Gleiter zur Oase aufbricht. Dort angekommen, werden die Freunde freudig aufgenommen und richten sich schnell wieder ein. Getarnt als Gelehrte aus Arabien, reisen Narnia und Atlan wenig später nach Alexandria, um mit den dortigen Gelehrten Kontakt aufzunehmen. Bei einem Fest stellen sie verschiedene Modelle aus, die zum einen die Welt und die Sterne zeigen, zum anderen auch technische Anwendungen einfacher Naturgesetze, wie sie bereits in der Oase zum Einsatz kommen. Sie ziehen dadurch die Aufmerksamkeit der Gelehrten auf sich, die widerwillig ihren Glauben revidieren müssen, wahres Wissen gebe es nur in Griechenland und Ägypten. Als Atlan dem Gelehrten Apollonius zudem ein Teleskop vorführt, ist ihm dessen Freundschaft sicher.
Indessen häufen sich in Alexandrias Hafen die Gerüchte über ein Meeresungeheuer, das die Küsten heimsucht. Die Gelehrten verlachen die Nachrichten, doch Rico hat seine eigenen Nachforschungen angestellt. Mittels seiner Sonden ist er auf Spuren eines Wesens getroffen, das nur ein Roboter unbekannter Herkunft sein kann. Dieses Wesen lebt im Meer, taucht aber seit einiger Zeit regelmäßig auf, um etwas zu suchen. Was auch immer dabei in seine Bahn gerät, wird zerstört. Während Narnia in die Oase zurückkehrt, reist Atlan in die Region, in der das Wesen zuletzt gesichtet wurde. Eine römische Legion lagert in der Nähe, und Atlan fürchtet, dass sie oder eine der Siedlungen in der Nähe beim nächsten Auftauchen des »Ungeheuers« in Gefahr geraten könnten. Bei einem Überfall durch numidische Reiter wird der Arkonide schwer verletzt, und sein Zellaktivator wird entwendet. Nur das zufällige Auftauchen des fremden Robots rettet ihm das Leben. Mit allerletzter Kraft erreicht er das Lager der Römer, wo der Arzt der Legion ihn so gut verarztet, wie es ihm möglich ist. Während Rico sich darum kümmert, den Zellaktivator von den Räubern zurückzuholen, kehrt Atlan mithilfe des Arztes zur Stelle des Überfalls zurück, um seinen Fluggürtel zu holen und sich mit dessen Hilfe auf den Weg zur Tiefseekuppel zu machen. Rico soll sich später mit dem Arzt treffen und ihn mit zur Kuppel bringen. Noch bevor Atlan die Fluchtkuppel erreicht, hat Rico seine Aufgabe erfüllt und nimmt ihn mit dem Gleiter auf. In einer langen Operation werden zunächst die schweren Verwundungen des Arkoniden geheilt. Dann implantiert der römische Arzt unter Ricos Anleitung den Zellaktivator unter der Brustknochenplatte des Arkoniden.
Nach seiner Genesung kehrt Atlan nach Alexandria zurück. Dort bastelt Rico gerade mithilfe der ortsansässigen Handwerker an einer »Urmaschine«, die er den Gelehrten Alexandrias vorführen will: eine Vielzweckmaschine, angetrieben von nicht mehr als einem Esel im Laufrad, die mithilfe verschiedener Einsätze Werkzeuge für vielfältige Anwendungen herstellen kann. Die Gelehrten sind auch tatsächlich beeindruckt, bleiben aber skeptisch. Sie scheinen weniger an praktischen Anwendungen als theoretischen Diskussionen interessiert. Die Handwerker jedoch sind begeistert. Sie nehmen alles Wissen auf, das sie von Atlan und Rico erhalten, und bringen es zur Anwendung.
Atlan und Rico kehren zur Oase zurück, um den neuen Informationen Zeit zu geben, sich in den Köpfen der Gelehrten zu setzen. Dort erfahren sie, dass seit einer Weile ein seltsamer Einsiedler in der Nähe lebt, der auf hohlen Steinen Musik macht. Atlan, Narnia und Rico besuchen ihn, und er begrüßt sie, als kenne er sie bereits. Er behauptet, blind zu sein, jedoch alles durch die Augen seiner künstlichen Falken sehen zu können. Atlan glaubt ihm weder seine Blindheit, noch dass er ein normaler Mensch ist. Er vermutet hinter dem seltsamen Einsiedler ein Geschöpf von ES, was die Superintelligenz ihm wenig später bestätigt. Zugleich gibt ES eine Warnung an seinen arkonidischen Helfer: Das Robotwesen Tagria, das er beim Überfall gesehen hat, ist inzwischen auf dem Weg zur Oase. Atlan und Rico brechen auf, um es aufzuhalten. Ausgerüstet mit allen technischen Hilfsmitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, bringen sie das »Ungeheuer« schließlich gemeinsam zur Strecke. Auf dem Rückweg zur Oase beschleicht den Arkoniden allerdings das Gefühl, etwas zerstört zu haben, das ihm hätte helfen können.
Einige Zeit später stellt Rico eines Abends einen unglaublichen Plan in den Raum: Die Oase und ihre Handwerker könnten in Verbindung mit den Maschinen und Ressourcen der Fluchtkuppel genutzt werden, um ein Raumschiff mit kurzer Reichweite zu bauen. Damit wäre es vielleicht möglich, die Kolonie auf Larsa und die dortige Positronik zu erreichen. Was zunächst nur wie ein Hirngespinst erscheint, rückt bei längerem Nachdenken immer mehr in den Bereich des nicht ganz Unmöglichen. Doch es ist klar, dass dieses Projekt langwieriger und sorgfältiger Planung bedarf. Atlan kehrt zunächst wieder nach Alexandria zurück, um zu sehen, wie die Dinge sich dort entwickelt haben.
Viele der Modelle, die Atlan und Rico im Haus zurückgelassen haben, sind inzwischen verschwunden. Einige der damit demonstrierten Techniken kommen auch bereits hier und dort zum Einsatz. Auch das Teleskop fehlt, und Atlan ist sicher, dass Apollonius es sich geholt hat. Er beschließt, den Gelehrten zu besuchen. Als er bei diesem eintrifft, findet er tatsächlich sein Teleskop vor. Es ist inzwischen allerdings zum Kaleidoskop geworden, denn eine Linse ist geborsten, und niemand kann eine neue herstellen. In seinem darauf folgenden Gespräch mit Apollonius bekommt Atlan die Bestätigung für das zuvor gehörte: Die Gelehrten wollen ihren Stand schützen und sehen überhaupt nicht ein, warum sie »einfache Menschen« etwas lehren sollen. Auch Atlan kann ihn nicht von etwas anderem überzeugen. Voller Wut schleudert der Arkonide das Teleskop auf die Felsen und verlässt den Gelehrten.
Die nächsten Wochen nutzen er und seine Freunde, um die Handwerker noch viele weitere Dinge zu lehren, doch mit den Gelehrten will Atlan nichts mehr zu tun haben. Er hofft, dass mittels der Handelskapitäne das gestreute Wissen sich trotz seiner fehlgeschlagenen Pläne mit den Gelehrten weiter verbreiten wird. Schließlich kehren sie wieder in die Oase zurück. Wenig später stirbt dort ihr alter Freund Beilarx, und nach dessen Begräbnis beschließen die Freunde, dass es wieder Zeit für eine Pause ist. Während Rico sich in der Tiefseekuppel weiter den Plänen zum Bau eines Raumschiffes widmet, kehren Atlan und Narnia in den Tiefschlaf zurück.
Anmerkung
- In der Archiv-CD1 ist abweichend 184–180 v. Chr. angegeben.
Personenregister
Atlan alias Demetrion-Atlan alias Atlan Arconis | Der Arkonide tritt in Alexandria als Gelehrter aus fernen Ländern auf. |
Narnia | Die ehemalige Tempelsklavin, die Atlan im Haus des Beilarx traf, hat zu ihrer Schönheit und Intelligenz Bildung und Erfahrung hinzugewonnen. Sie unterstützt Atlan in seinen Unternehmungen. |
ES | Die Superintelligenz |
Arconrik | Rico, der Chefroboter der Tiefseekuppel, behält diesen Namen aus früheren Abenteuern weiter bei, während er Atlan begleitet und mit all seinen Möglichkeiten unterstützt. |
Apollonius von Perga | Gelehrter in den Fußstapfen des Kallimachos |
Beilarx | Alter Freund Atlans, der sich in der Oase angesiedelt hat und sie zu leiten hilft. (Berichte eines Unsterblichen)Begleitet Atlan bei seinem Kampf gegen das Robotwesen aus dem Meer. |