Chircool

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Chircool-Skorpion)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten. Für die Tierart, siehe: Chircool (Fauna).

Chircool ist der siebte Planet einer gelben Normalsonne in der Galaxie Vayquost.

Astrophysikalische Daten: Chircool
Galaxie: Vayquost
Entfernung zur Milchstraße: ≈8,5 Mio. Lichtjahre
Typ: Dschungelwelt
Rotationsdauer: 20 h 30 min
Schwerkraft: 0,9 g
Bekannte Völker
Betschiden

Übersicht

Die junge Dschungelwelt mit der relativ hohen Durchschnittstemperatur wurde von Betschiden bewohnt, einem kleinen Volk humanoider Jäger.

Zumindest im einzigen Siedlungsgebiet der Betschiden kam es jährlich zu einer mehrere Wochen andauernden Regenzeit mit ununterbrochenen Niederschlägen. (PR 1001)

Das Dorf der Betschiden lag inmitten eines Dschungels auf einer Hochebene. Es war von einem Ackerstreifen umgeben, der wiederum durch einen Streifen mit niedriger Vegetation gegen den Dschungel abgegrenzt war. Unweit des Dorfes befand sich in nordwestlicher Richtung ein ungeheuer tiefer Felskessel mit unbezwingbar steilen Wänden. Dort begann eine Schlucht, die in Höhe des Dorfes scharf nach Osten abknickte und dann im weiten Bogen südwärts verlief. Sie bildete ein Rückzugsgebiet für Tiere, die die Beschiden fürchteten und war somit gleichzeitig ein Jagdgebiet für die Dorfbewohner, aber auch für verschiedene Raubtiere. Die Betschiden bezeichneten das Gelände zwischen Dorf und Schlucht als »Hangar«. Die Schlucht wurde als Ort für »Raumbestattungen« und zur Entsorgung von Fleischabfällen genutzt, die nicht im Dorf gelagert werden durften, weil sie sonst Raubtiere angelockt hätten. (PR 1001)

Die südliche Schlucht mündete in eine gigantische unzugängliche Kluft, die bis an den Rand der Hochebene heranreichte. Zahlreiche Wasserläufe verschwanden in diesem Abgrund. Ein breiter Strom entsprang an der Stelle, wo die Kluft im Tiefland endete. (PR 1001)

Mehrere Tagesmärsche weit im Norden des Betschidendorfes erhob sich ein schneebedecktes Gebirge. Westlich des Dorfes reichte der Dschungel fast bis an den Fuß der Berge. Jenseits des Gebirges lag ein gigantisches Tal mit kochenden Seen und dampfenden Erdlöchern. Das Tal war mit einer dicken Schicht aus den Überresten toter Chircools bedeckt. Millionen dieser Tiere wanderten alle zehn Jahre zur Paarung und Eiablage in das Gebirge und starben dort. (PR 1001)

Pflanzenwelt

Die den Betschiden bekannten Pflanzen ließen sich nur schwer kultivieren. Nur knapp zwölf Arten konnten auf Feldern gezogen werden und lieferten dann nur ein Drittel des Ertrages frei wachsender Pflanzen. Die Betschiden hatten den Eindruck, die Pflanzen würden ihre Nähe ablehnen. (PR 1001)

Bekannte Pflanzenarten:

  • Baumfarn (PR 1002)
  • Farnwürger: Diese Pflanze hat betäubende Pollen, die nicht bewusstlos machen, sondern die Willenskraft lähmen. Die Pollen werden von den Betschiden als Betäubungsmittel eingesetzt. (PR 1002)
  • Honigblatt: Die Staudenpflanze (PR 1002) sondert kurz nach der Regenzeit giftigen Schleim ab. (PR 1001) Das Gift ist für Betschiden tödlich und wirkt schon bei Berührung. In der Hitze der Trockenzeit tritt an den Blättern klarer, ungiftiger Zuckersaft aus. (PR 1002)
  • Korbfarn: Eine Pflanze mit weicher Rinde und wedelartigen Blättern. Gedeiht nicht im Dorf der Betschiden. Wird zum Einwickeln von Fleisch verwendet, das gebraten werden soll. (PR 1001)
  • Kritzel (Eigenname): Eine Pflanze, die Muster auf ihren Blättern entstehen lassen kann. (PR 1052)
  • Pfeilstrauch: Eine Pflanze mit dünnen Zweigen. (PR 1001)
  • Stachelwurzel: Fleischfressende Pflanze. Bildet ein Gewirr mit nadelspitzen Dornen und bandförmigen, aufgerollten Blättern. Diese entfalten sich und legen sich auf Lebewesen, die auf die Stacheln stürzen. Die Blätter sondern eine giftige Flüssigkeit ab, die das Fleisch in wenigen Stunden völlig zersetzt und es sofort für Betschiden ungenießbar macht. (PR 1001)
  • Vanilleblatt: Diese Pflanze strömt einen starken Geruch aus. (PR 1001)
  • Weißrindenbaum (PR 1001) Der Baum stellt irgendwann das Längenwachstum ein und wächst dann nur noch in die Breite. Wenn die endgültige Höhe erreicht ist, löst sich der Kern des Stammes nach und nach auf. Die verbleibende Schicht wächst dicht über dem Boden wesentlich schneller als am Wipfel. So bildet sich allmählich ein spitzkegeliger Innenraum, in dem Tiere Schutz finden und der auch von den Betschiden als Unterschlupf genutzt wird. Weißrindenbäume widerstehen selbst heftigen Stürmen. (PR 1002)
  • Zuckerbaum: Die Pflanze kann sehr groß werden. Sie trägt essbare Blütentrauben voller Saft und Nektar, die Hunger und Durst zugleich stillen. (PR 1002)

Tierwelt

Die meisten Tiere des Planeten Chircool sind sowohl Pflanzen- als auch Fleischfresser. (PR 1002) Viele Tierarten haben zehn Beine. Die ausgesetzten Solaner haben einige Tiere nach Arten benannt, die auf Terra vorkommen. Andere Tiere haben neue Namen erhalten. (PR 1001)

  • Chircools: Diese zehnbeinigen Tiere erreichen etwa die Größe eines terranischen Hundes. Sie jagen in Rudeln und sind bei den Tieren des Planeten gefürchtet, die beim Anblick der Chircools in Panik flüchten. (PR 1001)
  • Chircool-Skorpione: Diese winzigen Wesen haben nur vier Beine sowie ein Paar Beißzangen, die fast ein Viertel der Körperlänge ausmachen. Sie bewegen sich normalerweise langsam und träge, verstecken sich in moderndem Laub und jagen Kleintiere. Aus unbekannten Gründen sitzen sie manchmal in Büschen. Die Betschiden vermuten, dass die Chircool-Skorpione dort ihre Eier ablegen. Bei solchen Gelegenheiten reagieren die Tiere äußerst aggressiv auf alles, was sich ihnen nähert. Durch Stiche sondern sie tödliches Gift ab. (PR 1002)
  • Glockenmeister: Die Laute dieses Tieres, das ein heißes und stickiges Klima bevorzugt, sind im Dschungel oft zu hören. (PR 1001)
  • Hasen: Nach der Regenzeit bauen diese Tiere burgähnliche Nester. Sie geben pfeifende Geräusche von sich. (PR 1002)
  • Hirsche: Jagdbare Tiere mit gelbem, metallisch schimmerndem Fell. (PR 1001)
  • Hühner: Jagdbare gefiederte Tiere mit dünner Haut und zartem Fleisch. Die Federkiele werden als Nähnadeln benutzt. (PR 1001)
  • Jaguare: Diese gut zwei Meter langen Raubtiere sind die natürlichen Feinde der Chircools und gehören zu den gefährlichsten Arten im Dschungel. Ihre zehn Beine enden in krallenbewehrten Pranken. Sie haben ein riesiges, vor Reißzähnen starrendes Maul. Die Betschiden jagen keine Jaguare. Zahlreiche Jaguare leben in einem kreisförmigen Gebiet rund um das Betschidendorf. (PR 1001)
  • Löwen: Zehnbeinige Tiere, deren Fell und Kopfform dem terranischen Vorbild ähneln. (PR 1002)
  • Mumphies: Eine Tierart, deren Fauhleit bei den Betschiden sprichwörtlich geworden ist. (PR 1028)
  • Schnüffeltierchen: Kleine gepanzerte Tiere, die eine mentale Bindung mit einem Betschiden eingehen können. (PR 1001)
  • Scouts: Schwache und hilflose geflügelte Tiere von der Größe einer Männerfaust. Sie leben in losen Sippenverbänden in hohlen Baumstämmen, die sie mit einem Saugrüssel von innen anbohren, um den Saft trinken zu können. Dadurch stirbt der Baum allmählich ab. Muss ein neuer bezogen werden, wird ein Scout als Kundschafter ausgeschickt. Scouts können mit schnell wirbelnden Flügeln in der Luft stehen bleiben, wobei ein summendes Geräusch zu hören ist. (PR 1001) Scouts reagieren aggressiv auf Störungen durch Lebewesen, die den von ihnen bewohnten Bäumen zu nahe kommen. Sie können sehr schmerzhafte Stiche austeilen. Man kann sie durch den Rauch bestimmter Blätter vertreiben. Scouts ernähren sich nicht nur von Pflanzensaft. Mit den kräftigen Beißzangen an ihrem Mund fressen sie auch kleinere Tiere. Ihre Ausscheidungen lagern sich in den hohlen Baumstämmen als feiner, glitzernder Staub ab. (PR 1002)
  • Schweine: Jagdbare Tiere mit rostfarbener Haut und langer, rüsselförmiger Schnauze von grauer Färbung. (PR 1001)
  • Steppengazellen: Das Fleisch dieser schwer zu erlegenden achtbeinigen Tiere gilt bei den Betschiden als Delikatesse. (PR 1052)
  • Steppenläufer: Harmlose kleine Tiere. (PR 1052)
  • Wölfe: Zehnbeinige Tiere, deren Fell und Kopfform dem terranischen Vorbild ähneln. (PR 1002)
  • Blinde unterirdisch lebende Tiere, die Tunnel- und Höhlensysteme im Humusboden des Dschungels graben. Der Name ist nicht bekannt. (PR 1015)

Geschichte

Die Besiedlung von Chircool erfolgte im April des Jahres 63 NGZ. Etwa 300 Solaner wurden hier ausgesetzt, da sie gegen die Schiffsgesetze verstoßen hatten.

In den nächsten Jahrhunderten führten sie und ihre Nachkommen einen Kampf ums Überleben gegen die Schrecken der Dschungelwelt. Es gelang ihnen gerade, ihre Population zu erhalten und nicht auszusterben. Die Erinnerung an die SOL wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

Im Jahr 424 NGZ, nach kranischer Zeitrechnung das Jahr 343 Herzog Lugos, lebten die Betschiden als Jäger und Sammler von allem, was der Dschungel bot. Als am Himmel ein weißes Raumschiff auftauchte, glaubte man an die Rückkehr der SOL, doch es handelte sich um ein Schiff des Herzogtums von Krandhor. Die Besatzung gliederte den Planeten in ihr Herzogtum ein, versorgte seine Bewohner mit Spoodies und baute eine automatische Robotstation zur Verteidigung des Dorfes gegen die Gefahren des Dschungels auf.

Bevor die SOL die Galaxie Vayquost in Richtung Milchstraße verließ, wurden alle Betschiden auf deren Wunsch hin im Februar 425 NGZ an Bord genommen. (PR 1052)

Quellen

PR 1001, PR 1002, PR 1015, PR 1028