Calipher

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Calipher war als Wächterroboter der Lemurer auf dem als Experimentalstation 2 bezeichneten Monolithen im Zartiryt-System stationiert.

Aussehen

Der Roboter sah aus wie eine drei Meter große Spinne mit doppelt so langen Beinen. Seine zwölf Beine waren dreifach gegliedert. Der ovale Körper war im hinteren Bereich mit kurzen, stummelförmigen Auswüchsen bedeckt. Der ebenfalls oval geformte Kopf verfügte über zwei lange, biegsame Antennen und zwei schwarze kreisförmige Sehlinsen, die mit kleinen roten Punkten übersät waren. Calipher machte einen insgesamt provisorischen und unfertigen Eindruck, wobei seine Bewegungen sehr flüssig abliefen. Er wies deutliche Spuren des Alters auf. Das Metall des Körpers war glanzlos und fleckig. Beim Gehen ertönte ein leises Zischen, so als ob die Beine von einer Pneumatik angetrieben wurden. (Monolith 2)

Charakterisierung

Calipher schien im Laufe der Jahrtausende eine eigene Persönlichkeit entwickelt zu haben. Er benahm sich sehr eigenartig und neigte dazu, geschraubte Sätze von sich zu geben. Für einen Roboter untypisch schien er sich über eine neue Aufgabe regelrecht zu freuen und stürzte sich mit Begeisterung in die Arbeit. Er sah in Atlan und Iasana Weiland seine Retter und passte ganz besonders auf sie auf. (Monolith 2)

Geschichte

Vor Jahrtausenden von den Lemurern im Monolithen als Wächterroboter zurückgelassen, wartete Calipher im Jahr 3112 im deaktivierten Zustand auf die Rückkehr der Träger des Lichts. Als Atlan und Santjun im April in den Monolithen eindrangen und von den Gefolgsleuten des Silberherren Malcher unter Beschuss genommen wurden, aktivierte Calipher sich durch Zufall (vielleicht hatte Atlans Zellaktivator damit zu tun) und griff zugunsten Atlans, Santjuns und Iasana Weilands ein. Calipher machte die beiden Angreifer aus der RONIN kampfunfähig. Dann begrüßte Atlan als Träger des Lichts, dessen Befehl er unterstand. (Monolith 2)

Calipher war nicht mehr völlig intakt, die Programmierung der Positronik hatte in den letzten 50.000 Jahren gelitten. Dies äußerte sich in plötzlichen Verhaltensänderungen, was die USO-Agenten zu besonderer Vorsicht im Umgang mit dem Roboter zwang. (Monolith 2)

Calipher half in der Folge, den Silberherren in die Defensive zu drängen. Sobald Atlan aber die Sprache auf die Vergangenheit brachte, hatte der Roboter Gedächtnislücken. So bewahrte Atlan ein gewisses Misstrauen ihm gegenüber. Die Versorgungsoffizierin Iasana Weiland, die auch Expertin für lemurische Geschichte war, beschäftigte sich näher mit dem Roboter, soweit dies in den kurzen Kampfpausen möglich war. (Monolith 2)

Der Roboter begab sich zum Pfortenhaus, wo er in den Kampf zwischen Santjun und drei Gefolgsmännern Malchers zugunsten des USO-Spezialisten eingriff. Auf Anordnung Santjuns brachte Calipher den schwerverletzten Padpool ta Busrai, Shinyan und den USO-Spezialisten in das Innere des Pfortenhauses, wo er Funkverbindung zu Atlan aufnahm. Allerdings war die Verbindung so schlecht, dass nur Wortfetzen zu verstehen waren. (Monolith 2)

Santjun schickte Calipher los, um Atlan und Iasana Weiland abzuholen. Der Kampfroboter erhielt von Atlan den Auftrag, die kleine Gruppe auf schnellstem Wege zur MORROK zu bringen. In rasendem Tempo erfüllte der Roboter die Aufgabe. (Monolith 2)

Atlan gab dem Roboter den Befehl, den Monolithen zu sprengen, nachdem das Einsatzkommando diesen verlassen hatte. Dabei wurde auch Calipher zerstört. (Monolith 2)

Vor der Selbstzerstörung war es Weiland gelungen, einen großen Teil der Basisprogrammierung Caliphers zu analysieren und in ein Datenspeichergerät zu transferieren. (Monolith 3)

Am 20. April überspielte die Plophoserin diese Daten in die Positronik des Kampfroboters TKR 3000-R4/VII. Auf diese Weise existierte Calipher gewissermaßen weiter. (Monolith 3)

Quellen

Monolith 2, Monolith 3