Visiphon

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Das Visiphon ist ein Bildsprechgerät.

Anmerkung: Erstnennung in PR 2 in der Schreibung »Visifon«. Die Schreibweise mit »f« dominiert in den frühen Heftnummern der Erstauflage. Erstmalige Schreibung mit »ph« in PR 21 und PR 25. In PR 28 aber wieder durchgehend mit »f«. In späteren Auflagen und Silberbänden offenbar nur mehr »ph«.

Funktionsweise und Ausführungen

Ursprünglich als rein kabelgebundenes Gerät betrieben, welches einem Telefon mit Bildübertragung gleicht, kamen im Laufe der Geschichte die verschiedensten Typen mit den verschiedensten Funktionen hinzu.

Die Beschreibungen der ursprüngliche Technik des Visiphons lassen vermuten, dass es zunächst analog zu einfachen Telefonen funktionierte, allerdings mit Bildübertragung. Zunächst waren die Typen stationär ausgelegt und kabelgebunden, mit kleinem zweidimensionalem Bildschirm und Telefonhörer.

Zitat: »[...] Visiphongeräte waren – ebenso wie Telefone – an irgendein Netz angeschlossen. Sie empfingen die Sprechimpulse und die Bildzeilen durch Leitungen, die innerhalb der Stadt unter dem Boden verlegt und draußen, auf dem Land, an Holz- oder Plastikmasten aufgehängt waren. Ein Visiphon brauchte keine Antenne – ebensowenig wie ein Telefon. [...]« (PR 25)

Auch auf Raumschiffen wurden Visiphone (für die bordinterne Kommunikation) eingesetzt. Diese waren auch als Wandgeräte ausgelegt, die mitunter quasi als öffentliche Geräte fungierten, und auch in den Gängen des Raumschiffes zu finden. Von dort konnte man sich durch Eintippen der richtigen Rufnummer zum Beispiel auch mit der Zentrale verbinden. (PR 28)

Anmerkung: Die Autoren scheinen damals gewisse Differenzierungsschwierigkeiten gehabt zu haben, was den Unterschied zwischen einem Visiphon und einem Interkom betrifft. Es scheint so, als ob das Visiphon eher eine terranische Erfindung gewesen sei, während der Interkom von den Arkoniden stammte, doch dies verwischt im Laufe der Serie.

Die Kommunikation erfolgt in der Regel unverschlüsselt und ist daher, gleichgültig ob funk- oder kabelgestützt, anfällig für Abhörmaßnahmen. (PR 1316)

Geschichte

20. Jahrhundert

Eingeführt wurde die Technik anscheinend in den späten siebziger Jahren den 20. Jahrhunderts, denn Mitte 1980 gab es im zentralen Moskauer Fernmeldeamt – der Stelle, über die sämtliche Moskauer Telefonleitungen liefen – nur zehn oder fünfzehn Visiphon-Anschlüsse in dieser Stadt. (PR 21)

Im Westblock gab es bereits 1971 Visiphone (PR 2), die nach dem Aufstieg der Dritten Macht im Jahr 1982 bereits funkgestützt waren. (PR 21, PR 22, PR 31)

24. Jahrhundert

Spätestens im 24. Jahrhundert waren die Visiphone technisch so weit, um verbal bedient zu werden. (PR 280)

27. Jahrhundert

Spätestens im Jahr 2648 waren die Visiphone überall in Terrania öffentlich auffindbar. Sie wurden analog Telefonzellen an unzähligen Punkten installiert und waren allen Personen zugänglich (was impliziert, dass nur ein Teil der Privathaushalte damit ausgestattet war). (Atlan 300, S. 31)

34. Jahrhundert

Spätestens im 34. Jahrhundert gab es dann Holokuben als Bildschirmersatz, und die Geräte funktionierten mit Blickschaltung. Dennoch musste die Rufkennung unter Umständen noch immer über eine Tastatur eingegeben werden. (PR 431, PR 444)

Für sicherheitskritische Gebiete existierten weiterhin kabelgebundene Verbindungen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde sowohl die Technik verfeinert als auch die Datenübertragung von Kabel auf Funk verlegt. Es scheint auch überlichtschnelle Visiphongeräte gegeben zu haben. (PR 662, PR 750)

Zitat: »[...] Im Helm ist eine Visiphonanlage eingebaut. Sie arbeitet zwar nur einfach lichtschnell, stellt aber doch eine außerordentliche Erleichterung für dich dar. [...]« (PR 750)

36. Jahrhundert

Im 36. Jahrhundert gab es Visiphone, die auch als Fernseher dienen können, beispielsweise um Nachrichtensendungen zu empfangen. (PR 718)

Auf Terra war das auf digitalen Funkfrequenzen basierende Radakom weit verbreitet. Es war ein handliches Gerät, das in jedem Haushalt zu finden war. Die Verbindung musste manuell eingestellt werden. Es verfügte über eine Bild- und Tonübertragung. Es könnte sich um eine leichte Rückentwicklung in der Zeit der Aphilie handeln, da die Infrastruktur nur noch grob gepflegt wurde. (PR 759)

9. Jahrhundert NGZ

Spätestens im 9. Jahrhundert NGZ waren die Visiphonanlagen in der Lage, auch Suchabfragen nach Benutzern durchzuführen. Es war möglich, die Rufnummer oder Adresse eines Teilnehmers durch Eingabe des Namens, des Berufs oder sogar des Alters des Teilnehmers zu erhalten. (PR 1432)

13. Jahrhundert NGZ

Auch im Ring von Zophengorn wurden Visiphone benutzt. (PR 1953)

14. Jahrhundert NGZ

Mitte des 14. Jahrhunderts NGZ waren Visiphone integrierter Bestandteil einer guten Hauspositronik. So ließ sich das eigene Trividgerät problemlos als Monitor für die Bildsprechverbindung nutzen. (PR 2376 – Kommentar)

Quellen