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Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Zeitabschnitt Moro. Für weitere Bedeutungen, siehe: Moro (Begriffsklärung). |
Llango Moja war das erste und größte Labyrinth-Tor auf Yagguzan.
Übersicht
Die Station schwebte etwa 30.000 km über der Oberfläche des Planeten und wurde durch eine Kombination aus einem Antigrav-Feld und einem Fesselfeld auf ihrer Position fixiert. Die dafür benötigte Energie wurde der Sonne Heldor abgezapft und über zwei Zwischenstationen geliefert, einen Satelliten und eine Bodenstation. (PR 1316)
Llango Moja diente bei der Yarunischen Jagd als Ausgangspunkt für die Jäger. Im Vorfeld der Veranstaltung wurde ein Jahrmarkt abgehalten, der Zehntausende von Möchtegernjägern und Zuschauern anlockte. Die Station war wesentlich größer als Llango Bili und Llango Tatu. Sie ähnelte im Aufbau einem Heraldischen Tor; Zweckmäßigkeit bestimmte die Architektur. Ihre Grundform entsprach einer achtseitigen Pyramide, die auf einen als Basis dienenden achtzackigen Stern aufgesetzt war. Die Zacken waren je 500 m lang, die Maximalausdehnung der Basis betrug 3000 m von Zacke zu Zacke, die Höhe 300 m. Die Unterseite diente als Anlegestelle für Beiboote und die stationseigenen Raumfähren. Raumschiffen war der Anflug aufgrund ihrer Größe und technischer Sicherheitsvorschriften untersagt, sie mussten in einem Parkorbit zurückbleiben. Jeder, egal ob Zaungast oder privilegierter Jäger, musste sich zuerst in diesem Bereich registrieren lassen, daher herrschte im Vorfeld einer Jagd in den Zacken oft ein unüberschaubares Durcheinander. Aussichtsreiche Kandidaten wurden schnell in die zentrale Pyramide vorgelassen. (PR 1316)
Ein in allen Farben schillernder Energieschirm über der Basis hielt die stürmische Atmosphäre des Gasriesen fern. Darunter erstreckte sich eine Gartenlandschaft mit einer Vielfalt von Pflanzen aus allen Gegenden der Galaxie Trovenoor. Verstreut zwischen Hügeln und botanischen Kulturen lagen Bauwerke und Skulpturen, die beispielsweise den Ewigen Krieger Yarun oder den Attar Panish Panisha symbolisierten. Für die bequeme Beförderung der Gäste sorgte ein Netz aus Energiebahnen, die bis zu den Zacken hinausreichten sowie auch die zentrale Pyramide umrankten. Dieser Zentralbau war 500 m hoch bei einem Durchmesser von 1000 m an der Grundfläche. An den acht Seitenflächen prangten jeweils ESTARTU-Symbole, die in der Art der Heraldischen Siegel Informationen über die Geschichte der Yarunischen Jagden abspielen konnten. (PR 1316)
In den Außenbereichen des Pyramidenbaus lagen die Quartiere der Quasi-Jäger, weiter innen die der Absolut-Jäger. Der Mittelpunkt war dagegen Sperrgebiet. Hier befand sich der Transmitter, zu dem nur Sicherheitskräfte und technisches Personal Zugang hatten. Von vier Seiten führten Korridore in die zentrale Halle. Die Abstrahlplattform des Transmitters maß nicht mehr als 100 m2, sie war von einer fünf Meter breiten Kluft umgeben. Die Passagiere wurden mit Kraftfeldern über die Öffnung auf die Plattform gebracht, etwa einhundert Personen konnten gleichzeitig abgestrahlt werden. Tormeister und Torhüter überwachten die Anlagen aus einer beweglichen Kabine heraus, deren Sichtfenster bei Bedarf während des Transportvorgangs durchsichtig geschaltet und danach sofort wieder verdunkelt wurde. Die Grundfläche der Kabine wies die gleichen Abmessungen auf wie die darunter liegende Abstrahlplattform. (PR 1316)
Das Reich des Kommandanten befand sich in der Pyramidenspitze. Der Raum war auch wie eine Pyramide gestaltet, mit einer Kantenlänge von etwa 30 m. Die Besatzung dieser Kontrollzentrale bestand aus rund 50 Arlofern, die in zwei Ebenen an einem achteckigen Schaltturm arbeiteten. In der Mitte des Raumes schwebte eine Holografie von Yagguzan, die Standorte der drei Tore waren dort optisch hervorgehoben. Vier der Seitenwände wurden ebenfalls für Holografien verwendet. (PR 1316)
Die einzelnen Abschnitte der Station waren zur Orientierung in Planquadrate unterteilt, deren Bezeichnungen mit der Nummer des jeweiligen Stockwerks begannen. So verwiesen die Koordinaten 22/Ou/2203 beispielsweise auf einen bestimmten Ort in der für Shows und Ausstellungen verwendeten 22. Etage. Insgesamt gab es 30 Etagen, in der obersten lag der Kommandostand, von dem aus die Tore und jedes Gebiet des Planeten überwacht werden konnten. Lediglich in die Pararealität des Psionischen Labyrinths war keine Einsicht möglich. Obwohl technisch machbar, hatte man sich bewusst dagegen entschieden, um Manipulationen vorzubeugen. (PR 1316)
- Anmerkung: Für die Ausstellungshalle ist in PR 1316, Kap. 5 ein Durchmesser von 2000 m angegeben. Die Grundfläche der Pyramide – mithin deren größte Etage – hat laut Kap. 1 nur 1000 m Durchmesser. In der sternförmigen Basis der Station wäre eine solche Halle denkbar. In der Quelle gibt es keine Aussage, ob die 22. Etage in der sternförmigen Plattform oder in der Pyramide liegt.
Zeiteinteilung
Der Tagesablauf auf Llango Moja unterteilte sich in sieben Abschnitte zu je etwa drei Normstunden:
- In Moro, dem letzten Abschnitt der Schlafperiode, galten besonders strenge Einschränkungen. Es war nicht erlaubt, sich irgendwo in der Öffentlichkeit zu zeigen; man durfte sich nur innerhalb geschlossener Räumlichkeiten aufhalten.
- Gegen Ende von Elenish kündigten Rundsprüche das Veranstaltungsprogramm des nächsten Abschnitts an.
- Vest
- Zu Aldart fanden öffentliche Vorführungen statt, zu denen sich jeder Besucher oder Einwohner anmelden durfte, der glaubte, eine interessante Schau bieten zu können. Während des turbulenten, karnevalistischen Spektakels galt schrankenlose Meinungsfreiheit, was oft Hunderte von Amateurveranstaltern nutzten.
- Nerivo war der Tagesabschnitt, in dem nur noch die Honoratioren von Llango Moja und die zugelassenen Jäger in der Öffentlichkeit unterwegs sein durften.
- Mit Dumba begann die Schlafperiode.
- Ourt zählte ebenfalls zur Schlafperiode. Dumba und Ourt waren nicht allzu streng reglementiert.
(alle PR 1316)
Besatzung
Die Besatzung bestand überwiegend aus Arlofern. (PR 1316)
Bekannte Besatzungsmitglieder
- Aldruin – Tormeister (PR 1316)
- Sanpam – Kommandant (PR 1316)
Geschichte
Anfang März des Jahres 446 NGZ stand eine neue Yarunische Jagd auf Yagguzan bevor. Die Besatzung nicht mitgerechnet, tummelten sich um die 30.000 Besucher in Llango Moja, darunter allein 5000 Bewerber um die wenigen Plätze als Jagdteilnehmer. Man rechnete mit 50.000 oder mehr Gästen. (PR 1316)
Zu den Jägern gehörten unter anderem Alaska Saedelaere, Veth Leburian und Srimavo. Sie planten eine Befreiungsaktion für die seit 15 Jahren im Psionischen Labyrinth gefangenen Freunde Roi Danton und Ronald Tekener. (PR 1316)
Quelle