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Der Kontext-Wandler ist ein auf algorrianischer Technologie basierendes Aggregat, das Zeitverzerrungen hervorrufen kann. Im stabilen Betrieb kann es als Zeitmaschine genutzt werden. Eine mit dem Kontext-Wandler unternommene Zeitreise wird als Kontextsprung bezeichnet.
Aufbau
Es besteht aus zwei siloartigen Gebäuden von jeweils 400 m Höhe und einem jeweiligen Durchmesser von 350 m. Im Innern steht ein wuchtiger, 200 m hoher, zylindrischer Aggregatblock mit einem Durchmesser von ebenfalls 200 m. Der Block ruht auf einem 50 m dicken, 250 m durchmessenden Sockel aus graublauem Material. Auf dem Aggregatblock liegt eine weitere Sockelscheibe. Umlaufen wird der Aggregatblock von breiten Metallbändern, an denen in regelmäßigen Abständen 2,5 m durchmessende Ynkelonium-Kugeln, Projektor-Kugeln genannt, befestigt sind.
Die Innenwände des Silos sind übersät mit zahllosen Galerien, Rohrleitungen, Kabeln und weiterer Technik.
Herzstück des Kontext-Wandlers sind die Ultra-Injektoren. Der Kontext-Wandler benötigt für seinen Betrieb Salkritmengen im Kilogrammbereich. Laut Daellian wurden 56 kg verbaut. Das Salkrit, das für den Kontext-Wandler verwendet wird, wird auch als Salkrit-Derivat bezeichnet. Dieses Material muss andere physikalische Eigenschaften als unbehandeltes Salkrit besitzen, da kein einzelnes Schiff mit mehr als 5 Kilogramm an Bord in den Hyperraum eindringen kann.
Funktion
Nach dem ersten Testlauf wird von Aktakul vermutet, dass es sich dabei um eine Art Zeitmaschine handle, die aber ganz anders geartet sei als der »einfache« Nullzeitdeformator. Laut Malcolm S. Daellian ist der Kontext-Wandler speziell auf Langzeitsprünge optimiert.
Für seine Funktion wird auf ein Absolutes Nullfeld zurückgegriffen. Die Eingangsstufe besteht aus Quintadim-Wandlern, die über eine Paraverbundleitung die Energieversorgung der Nullfeld-Projektoren sicherstellen. Diese erzeugen das Nullfeld mit Hilfe von Temporal-Phasenrichtern. Temporal-Stabilisatoren und Zeitmodulatoren modifizieren und stabilisieren das Nullfeld.
Hinzu kommt allerdings noch die Nachschaltung einer Kontextsprungstufe. Hierbei handelt es sich um Quintadim-Umformer, die Hyperenergie an Ultrainjektoren und Hypersexta-Halbspurbeschleuniger abgeben. Die Injektoren wiederum beeinflussen das von den Zeitmodulatoren stabilisierte Nullfeld für den Kontext-Sprung, während die Beschleuniger für den eigentlichen temporalen Schub verantwortlich sind.
Im Unterschied zu den bisher bekannten Maschinen für die Reisen im Zeitstrom, erfolgt bei der Verwendung des Kontext-Wandlers ein Wechsel der Bezugsachse – des geschichtlichen Kontextes. Wie sich bisher gezeigt hat, ist eine Änderung der Geschehnisse in der Vergangenheit – wenn überhaupt – nur sehr schwer zu erreichen, da dieser Änderung eine extrem hohe temporale Beharrung der Bezugsachse gegenübersteht. Um dieses Hindernis zu umgehen, wechselt der Kontext-Wandler bei seinem Einsatz während der Reise durch die Zeit in ein Parallel- oder Alternativ-Universum über. Er entfernt sich damit von seinem Ausgangspunkt nicht nur in Bezug auf die Zeit, sondern auch in Bezug auf die Strangeness.
Im Rahmen des Kontextsprunges vergeht subjektiv keine Zeit. Ähnlich dem Nullzeitdeformator erfolgt – subjektiv gesehen – nur eine zeitliche Versetzung, zu einer Ortsversetzung kommt es scheinbar nicht – auch wenn der Ort sich selbst tatsächlich durch Eigenbewegungen absolut betrachtet über die verstrichene Zeit hinweg innerhalb der einzelnen Universen des Multiversums verschoben hat. Anders als bei einer Zeitreise mit dem Nullzeit-Deformator vergeht die Zeit in Vergangenheit und aktueller Gegenwart des Objekts parallel. Wenn also ein Objekt einen Kontextsprung durchführt, in der Vergangenheit drei Jahre zubringt und dann wieder zurück springt, sind diese drei Jahre auch in der Relativgegenwart vergangen. (PR 2424)
Der Kontext-Wandler kann maximal 200 Millionen Tonnen »befördern«.
Geschichte
Nach Informationen, die Perry Rhodan am 23. Februar 1346 NGZ vom Nukleus erhält, steht der Kontext-Wandler in einem zu diesem Zeitpunkt noch nicht näher bekannten Zusammenhang mit der JULES VERNE. (PR 2396)
Die Konstruktionspläne erhält Malcolm S. Daellian vom Nukleus. Seiner Meinung nach handelt es sich um ein Aggregat, welches man »nicht bauen darf«. Es basiert Zusammen mit den Algorrian Le Anyante und Curcaryen Varantir beginnt er Mitte 1345 NGZ auf Jonathon mit dem Bau. Während der Bauphase kommt es auf Jonathon zu seltsamen Phänomenen, denen am 20. Februar 1346 NGZ eines der Kinder Le Anyantes zum Opfer fällt. Nachdem die Schwierigkeiten bei der Herstellung der Ultra-Injektoren gemeistert sind, wird am 25. Februar der erste Probelauf des Aggregats gestartet.
Dieser läuft völlig aus dem Ruder, und es kommt fast zur Katastrophe. Wieder kommt es zu seltsamen Zeitphänomenen, viele Arbeiter und Techniker kommen ums Leben. Es zeigt sich, dass die Phänomene, die zum Tod des Algorrian-Kindes geführt haben, rückwärts durch die Zeit gewandert sind. Nur durch den Einsatz des Ertrusers Viltur Milla kann der totale GAU verhindert werden. Dessen ungeachtet, werden die Arbeiten am Kontext-Wandler fortgesetzt, da die Algorrian behaupten, den Fehler gefunden zu haben.
Am 8. April 1346 NGZ erreicht der Wandler Terra. In einem gesicherten Bereich wird er zusammen mit seinem Trägerschiff, der JULES VERNE, für die Operation Tempus vorbereitet, die am 15. April beginnt. Rhodan lüftet dabei das Geheimnis um die Zielzeit, sie liegt 20 Millionen Jahre in der Vergangenheit. Dieses Ziel wird auch erreicht, allerdings wird der Wandler dabei durch Strangeness-Effekte beschädigt. (PR 2400)