Akonen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==


===Isolation===
===Gründungszeit und erste Isolation===


Als im Verlauf des Krieges die Hauptplaneten der einzelnen [[Tamanium|Tamanien]] des [[Großes Tamanium|Großen Lemurischen Reiches]] evakuiert wurden, weigerten sich die Bewohner des 87. Tamanium ihr System zu verlassen.  
Das 45.000 Lichtjahre von der lemurischen Heimat gelegene akonische System wurde von den Lemurern nach ihren Vorstellungen geformt. Die Umlaufbahnen der 18 Planeten des blauweißen A0-Überriesen lagen dicht beieinander, während der erste Planet trotzdem fast 42 Milliarden Kilometer von der Sonne Akon entfernt war. Mehr als ein Planet des Hauptsystems wure künstlich plaziert und der Mond Drorahs, des fünften Planeten, einem Ökoformprogramm unterzogen und mit einer Atmosphäre ausgestattet. Das 87. Tamanium der Akon-Lemurer entstand dann in der Zeit nach 6153 [[dha-Tamar]]. Seine Siedler standen an der Spitze jener Tamanien, die vor dem Haluterkrieg in deutliche Opposition zur Zentralregierung gingen. Während der Endphase des Kampfs der Lemurer gegen die Haluter zogen sich die Akonen mehr und mehr zurück, wozu auch die Aktionen des Zeitagenten Talossa, der vom 86. bis 92. Kriegsjahr für mehr als fünf Jahre in der Maske des Tamrats Thaburac auftrat, entscheidend beitrugen. Als im Verlauf des Krieges die Hauptplaneten der einzelnen [[Tamanium|Tamanien]] des [[Großes Tamanium|Großen Lemurischen Reiches]] evakuiert wurden, weigerten sich die Bewohner des 87. Tamanium ihr System zu verlassen.  


Ihrer Doktrin des Schutzes durch Isolation folgend kapselten sie sich von der restlichen [[Milchstraße]] durch einen systemumspannenden Energieschirm (gespeist durch unzählige Energiestationen) ab und bewahrten so weitgehend das technologische Erbe der [[Lemurer]], das den anderen Völkern zu großen Teilen verloren ging (zum Beispiel durch die [[Archaische Perioden|Archaischen Perioden]], in denen Hyperstürme die gesamte Raumfahrt für Generationen lahmlegten).
Ihrer Doktrin des Schutzes durch Isolation folgend kapselten sie sich von der restlichen [[Milchstraße]] durch einen systemumspannenden Energieschirm (gespeist durch unzählige Energiestationen) ab und bewahrten so weitgehend das technologische Erbe der [[Lemurer]], das den anderen Völkern zu großen Teilen verloren ging (zum Beispiel durch die [[Archaische Perioden|Archaischen Perioden]], in denen Hyperstürme die gesamte Raumfahrt für Generationen lahmlegten).
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Gemäß ihrem Selbstverständnis als elitäre Speerspitze (lemur.: Akonos) der Lemurer nannten sie sich in der Folgezeit Akonen.
Gemäß ihrem Selbstverständnis als elitäre Speerspitze (lemur.: Akonos) der Lemurer nannten sie sich in der Folgezeit Akonen.


===Ein neues Imperium===
===Wiederaufstieg und arkonidischer Aufstand===


Nach dem Ende der Bedrohung durch die [[Haluter]] begründeten die Akonen ein neues interstellares Imperium mit einer Vielzahl von durch Transmitter verbundenen Mitgliedswelten. Auch zahlreiche alte lemurische Siedlungs- und Fluchtwelten wurden diesem eingegliedert, beispielsweise [[Arbaraith]]. Hier kam es zu einer Verschmelzung lemurischer Alt- und akonischer Neusiedler. Und hier begann auch das Ende des akonischen Imperiums.
Nach dem Ende der Bedrohung durch die [[Haluter]] begründeten die Akonen ein neues interstellares Imperium mit einer Vielzahl von durch Transmitter verbundenen Mitgliedswelten. Auch zahlreiche alte lemurische Siedlungs- und Fluchtwelten wurden diesem eingegliedert, beispielsweise [[Arbaraith]]. Hier kam es zu einer Verschmelzung lemurischer Alt- und akonischer Neusiedler. Und hier begann auch das Ende des akonischen Imperiums.
===Separation===


Von Arbaraith aus wurden eigene Kolonien gegründet (unter anderem [[Arkon]]), ob dies schon vor der akonischen Eingliederung geschah oder erst mit deren Technik ist unbekannt. Die Arbaraith-Akonen strebten nach Unabhängigkeit, dies führte nach einer Flottenrevolte zum '''[[Großer Befreiungskrieg|Großen Befreiungskrieg]]''', in dessen Ergebnis sich die ''Abtrünnigen'', die ''Freien'' ([[Arkoniden]]) von Akon lösten, aber Arbaraith und die bisherigen zentrumsnahen Welten total verwüstet aufgeben mussten. In dem wenige Jahrzehnte später folgenden '''[[Zentrumskrieg]]''' wurden die Akonen endgültig geschlagen und zogen sich erneut von der galaktischen Bühne zurück.
Von Arbaraith aus wurden eigene Kolonien gegründet (unter anderem [[Arkon]]), ob dies schon vor der akonischen Eingliederung geschah oder erst mit deren Technik ist unbekannt. Die Arbaraith-Akonen strebten nach Unabhängigkeit, dies führte nach einer Flottenrevolte zum '''[[Großer Befreiungskrieg|Großen Befreiungskrieg]]''', in dessen Ergebnis sich die ''Abtrünnigen'', die ''Freien'' ([[Arkoniden]]) von Akon lösten, aber Arbaraith und die bisherigen zentrumsnahen Welten total verwüstet aufgeben mussten. In dem wenige Jahrzehnte später folgenden '''[[Zentrumskrieg]]''' wurden die Akonen endgültig geschlagen und zogen sich erneut von der galaktischen Bühne zurück.
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Die Niederlage gegen die Kolonisten sorgte für ein tief sitzendes Trauma bei den Akonen. Einige zwischen den Kriegen entstandene Projekte, wie [[Akon-Akon]] oder das ''Projekt Loghon'' wurden auf Eis gelegt und nicht mehr verfolgt. Die übrig gebliebenen Welten wurden nach und nach geräumt, die Transmitterverbindungen gekappt.
Die Niederlage gegen die Kolonisten sorgte für ein tief sitzendes Trauma bei den Akonen. Einige zwischen den Kriegen entstandene Projekte, wie [[Akon-Akon]] oder das ''Projekt Loghon'' wurden auf Eis gelegt und nicht mehr verfolgt. Die übrig gebliebenen Welten wurden nach und nach geräumt, die Transmitterverbindungen gekappt.


===Gesellschaft===
===Die Entwicklung der akonischen Gesellschaft in der Isolationszeit===


In dieser Zeit hat sich unter den Akonen ein strenges Kastensystem herausgebildet. Dieses reichte von den ''Unansehnlichen'' als niedrigster Kaste über ''Ansehnliche'', ''Sterbende'', ''Ehrwürdige'' bis zu den ''Edlen'' als höchste Kaste (es mag noch einige anderen Abstufungen gegeben haben). Die Regierung bildete ein ''Hoher Rat'', der unter anderem das Ziel hatte, die Evolution des akonischen Volkes zu überwachen und zu steuern (das "Amt für innerakonische Angelegenheiten" als ''Evolutionspolizei'' mit Kompetenzen Orwellschen Ausmaßes).
In dieser Zeit hat sich unter den Akonen ein strenges Kastensystem herausgebildet. Dieses reichte von den ''Unansehnlichen'' als niedrigster Kaste über ''Ansehnliche'', ''Sterbende'', ''Ehrwürdige'' bis zu den ''Edlen'' als höchste Kaste (es mag noch einige anderen Abstufungen gegeben haben). Die Regierung bildete ein ''Hoher Rat'', der unter anderem das Ziel hatte, die Evolution des akonischen Volkes zu überwachen und zu steuern (das "Amt für innerakonische Angelegenheiten" als ''Evolutionspolizei'' mit Kompetenzen Orwellschen Ausmaßes).


Diese Kastenbildung hat sich früh herausgebildet, eventuell bestand sie sogar schon zu Zeiten des Imperiums. Als Strafe für den Abfall eines Großteils ihres Geschlechts wurde beispielsweise die Familie Ragnaar "auf ewig" von den ''Edlen'' zu den ''Unansehnlichen'' herabgestuft, Sippenhaft pur.
Diese Kastenbildung hat sich früh herausgebildet, eventuell bestand sie sogar schon zu Zeiten des Imperiums. Als Strafe für den Abfall eines Großteils ihres Geschlechts wurde beispielsweise die Familie Ragnaar "auf ewig" von den ''Edlen'' zu den ''Unansehnlichen'' herabgestuft, Sippenhaft pur.
===Erneute Isolation===


Die Arkoniden blieben auch in den folgenden Jahrtausenden unter akonischer Beobachtung. Die Regierung Akons war stets über die wichtigen Ereignisse innerhalb des [[Großes Imperium|Großen Imperiums]] informiert. Gegen Ende des [[9. Jahrtausend v. Chr.|9. Jahrtausends v. Chr.]] wurden erneut Demontagekommandos entsandt, um die noch bestehenden Großtransmitteranlagen abzubauen und die noch vorhandenen Spuren zum Akon-System zu vernichten.
Die Arkoniden blieben auch in den folgenden Jahrtausenden unter akonischer Beobachtung. Die Regierung Akons war stets über die wichtigen Ereignisse innerhalb des [[Großes Imperium|Großen Imperiums]] informiert. Gegen Ende des [[9. Jahrtausend v. Chr.|9. Jahrtausends v. Chr.]] wurden erneut Demontagekommandos entsandt, um die noch bestehenden Großtransmitteranlagen abzubauen und die noch vorhandenen Spuren zum Akon-System zu vernichten.


===Das terranische Trauma===
===Das Ende der Isolation und das terranische Trauma===


Erst im Jahre [[2102]] wurden die Akonen in ihrem Versteck aufgespürt. [[Perry Rhodan]] unternahm mit dem Forschungskreuzer [[FANTASY]] einen Testflug mit dem neuartigen [[Linearantrieb]], mit dem zufällig der Durchbruch des Systemschirms gelang. Aufgrund dieses blauschimmernde Abwehrschirms gaben die [[Terraner]] im Jahre 2102 dem System den Namen ''[[Blaues System]]''.
Erst im Jahre [[2102]] wurden die Akonen in ihrem Versteck aufgespürt. [[Perry Rhodan]] unternahm mit dem Forschungskreuzer [[FANTASY]] einen Testflug mit dem neuartigen [[Linearantrieb]], mit dem zufällig der Durchbruch des Systemschirms gelang. Aufgrund dieses blauschimmernde Abwehrschirms gaben die [[Terraner]] im Jahre 2102 dem System den Namen ''[[Blaues System]]''.
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In der Folgezeit führten die Akonen mit Hilfe der von ihren Vorfahren entwickelten [[Zeittransmitter|Zeittransmittertechnologie]] Anschläge gegen [[Terra]] durch, um die Entdeckung durch die Terraner und die damit verletzte Isolation ungeschehen zu machen. Die ausführende Organisation ist das [[Energiekommando]], eine Art [[Solare Abwehr|Solarer Abwehr]] der Akonen. Um die Anschläge zu ahnden, zerstörten die Terraner die Energiestationen, die den blauen Schirm aufrechterhielten.
In der Folgezeit führten die Akonen mit Hilfe der von ihren Vorfahren entwickelten [[Zeittransmitter|Zeittransmittertechnologie]] Anschläge gegen [[Terra]] durch, um die Entdeckung durch die Terraner und die damit verletzte Isolation ungeschehen zu machen. Die ausführende Organisation ist das [[Energiekommando]], eine Art [[Solare Abwehr|Solarer Abwehr]] der Akonen. Um die Anschläge zu ahnden, zerstörten die Terraner die Energiestationen, die den blauen Schirm aufrechterhielten.


Ihrer Möglichkeit sich von dem Geschehen in der Milchstraße zu isolieren beraubt, erleiden die Akonen ein Trauma, von dem sie sich nur sehr langsam erholen. Sie sind nun gezwungen sich mit dem Geschehen außerhalb ihres Systems auseinander zu setzen. Dies taten sie, indem sie versuchten die herrschenden Machtstrukturen in der [[Milchstraße]] zu beseitigen.
Ihrer Möglichkeit sich von dem Geschehen in der Milchstraße zu isolieren beraubt, erleiden die Akonen ein Trauma, von dem sie sich nur sehr langsam erholen. Sie sind nun gezwungen sich mit dem Geschehen außerhalb ihres Systems auseinander zu setzen. Dies taten sie, indem sie versuchten die herrschenden Machtstrukturen in der [[Milchstraße]] zu beseitigen. In unregelmäßigen Abständen kam es daher immer wieder zu Feindseligkeiten der Akonen gegen die Terraner und die Arkoniden, sei es durch Unterstützung umstürzlerischer Bestrebungen oder durch offene Aggression. Als Beispiel seien hier der Angriff auf den [[Robotregent]]en mittels des [[Zeitumformer]]s, die Falle im [[Simban]]-Sektor, die Unterstützung der [[Blues]] bei der Vernichtung von [[Arkon III]] oder der Einflug in den [[Sonnentransmitter|Sonnensechseck-Transmitter]] und die Besetzung des [[Twin]]-Systems genannt.
 
===Feindseligkeiten===
 
In unregelmäßigen Abständen kam es daher immer wieder zu Feindseligkeiten der Akonen gegen die Terraner und die Arkoniden. Sei es durch Unterstützung umstürzlerischer Bestrebungen, oder durch offene Aggression.  


Als Beispiel seien hier der Angriff auf den [[Robotregent]]en mittels des [[Zeitumformer]]s, die Falle im [[Simban]]-Sektor, die Unterstützung der [[Blues]] bei der Vernichtung von [[Arkon III]] oder der Einflug in den [[Sonnentransmitter|Sonnensechseck-Transmitter]] und die Besetzung des [[Twin]]-Systems genannt.
Während der Mitgliedschaft der Akonen in der Galaktischen Allianz von 2113 bis 2328 standen der Aufbau einer Raumflotte und eine expansive Siedlungspolitik im Vordergrund. Während dieser zweihundert Jahre wurden einige tausend Planeten erschlossen, auch wenn die meisten Welten nur dünn besiedelt wurden und es auch lange Zeit blieben. Während der gatasischen Großoffensive 2328 versprach der Regierende Rat den Blues einhundert dieser Welten, um einen Separatfrieden zu erzielen. Die Akonen schieden daraufhin aus der Galaktischen Allianz aus.


====CONDOS VASAC====
====CONDOS VASAC====


Als einer der Gipfelpunkte der Feindseligkeit gegen die Terraner kann man die Bildung der [[CONDOS VASAC]] nach [[2406]] sehen, einer Geheimorganisation, deren Ziel es war die Geheimnisse der terranischen [[Transformkanone]] auszuspionieren, um die waffentechnische Vormachtstellung der Terraner zu brechen.
Als einer der Höhepunkte der Feindseligkeit gegen die Terraner kann man die Beteiligung der Akonen an der wiedergegründeten [[CONDOS VASAC]] nach [[2406]] sehen, einer Geheimorganisation, deren Ziel es war, die galaktische Vormachtstellung der Terraner zu brechen.


==Bekannte Akonen==
==Bekannte Akonen==

Version vom 10. Juli 2005, 08:26 Uhr

Die Akonen sind die direkten Vorfahren der Arkoniden und Antis, und vor allem für ihre Transmitter-Technik bekannt.

Erscheinungsbild

Die Akonen sind – wie auch die Arkoniden, Aras, Antis, Terraner und viele weitere Humanoiden – Abkömmlinge der Lemurer, der Ersten Menschheit. Sie sind die Überbleibsel der lemurischen Hochkultur, die durch den Haluter-Krieg vor 50.000 Jahren weitgehend vernichtet wurde. Regierungsoberhaupt ist der Regierende Rat auf dem Hauptplaneten Drorah (terr.: Sphinx).

Sie haben einen samtbraunen Teint und dunkle Haare. Anstelle von Rippen haben sie eine Brust- und Rückenplatte im Knochengerüst.

Im Kontakt mit anderen Völkern zeichnen sich ihre Vertreter häufig durch eine ausgeprägte Arroganz aus. Dieses Gefühl der Überlegenheit stammt aus einer fast 50.000jährigen ungebrochenen Geschichte und dem Bewusstsein, einer uralten Hochzivilisation zu entstammen. Wogegen fast alle anderen Völker in ihren Augen nachgekommene „Barbaren“ sind, die ihnen ihre naturgegebene Führungsrolle streitig machen wollen. Diese Ausprägung mag besonders nach dem „Aufstand“ ihres Kolonialvolkes (den späteren Arkoniden) in den Vordergrund gekommen sein, quasi als Kompensation ihrer vernichtenden Niederlage.

Zu den Terranern pflegen sie seit ihrer „Wiederentdeckung“ eine kühle, manchmal offen feindselige Beziehung.

Geschichte

Gründungszeit und erste Isolation

Das 45.000 Lichtjahre von der lemurischen Heimat gelegene akonische System wurde von den Lemurern nach ihren Vorstellungen geformt. Die Umlaufbahnen der 18 Planeten des blauweißen A0-Überriesen lagen dicht beieinander, während der erste Planet trotzdem fast 42 Milliarden Kilometer von der Sonne Akon entfernt war. Mehr als ein Planet des Hauptsystems wure künstlich plaziert und der Mond Drorahs, des fünften Planeten, einem Ökoformprogramm unterzogen und mit einer Atmosphäre ausgestattet. Das 87. Tamanium der Akon-Lemurer entstand dann in der Zeit nach 6153 dha-Tamar. Seine Siedler standen an der Spitze jener Tamanien, die vor dem Haluterkrieg in deutliche Opposition zur Zentralregierung gingen. Während der Endphase des Kampfs der Lemurer gegen die Haluter zogen sich die Akonen mehr und mehr zurück, wozu auch die Aktionen des Zeitagenten Talossa, der vom 86. bis 92. Kriegsjahr für mehr als fünf Jahre in der Maske des Tamrats Thaburac auftrat, entscheidend beitrugen. Als im Verlauf des Krieges die Hauptplaneten der einzelnen Tamanien des Großen Lemurischen Reiches evakuiert wurden, weigerten sich die Bewohner des 87. Tamanium ihr System zu verlassen.

Ihrer Doktrin des Schutzes durch Isolation folgend kapselten sie sich von der restlichen Milchstraße durch einen systemumspannenden Energieschirm (gespeist durch unzählige Energiestationen) ab und bewahrten so weitgehend das technologische Erbe der Lemurer, das den anderen Völkern zu großen Teilen verloren ging (zum Beispiel durch die Archaischen Perioden, in denen Hyperstürme die gesamte Raumfahrt für Generationen lahmlegten).

Basierend auf ihrer hervorragenden Transmittertechnologie verzichteten sie auf die Raumfahrt, und bewegten sich fast ausschließlich mit Transmittern innerhalb ihres Einflussbereiches, siehe Ramses.

Gemäß ihrem Selbstverständnis als elitäre Speerspitze (lemur.: Akonos) der Lemurer nannten sie sich in der Folgezeit Akonen.

Wiederaufstieg und arkonidischer Aufstand

Nach dem Ende der Bedrohung durch die Haluter begründeten die Akonen ein neues interstellares Imperium mit einer Vielzahl von durch Transmitter verbundenen Mitgliedswelten. Auch zahlreiche alte lemurische Siedlungs- und Fluchtwelten wurden diesem eingegliedert, beispielsweise Arbaraith. Hier kam es zu einer Verschmelzung lemurischer Alt- und akonischer Neusiedler. Und hier begann auch das Ende des akonischen Imperiums.

Von Arbaraith aus wurden eigene Kolonien gegründet (unter anderem Arkon), ob dies schon vor der akonischen Eingliederung geschah oder erst mit deren Technik ist unbekannt. Die Arbaraith-Akonen strebten nach Unabhängigkeit, dies führte nach einer Flottenrevolte zum Großen Befreiungskrieg, in dessen Ergebnis sich die Abtrünnigen, die Freien (Arkoniden) von Akon lösten, aber Arbaraith und die bisherigen zentrumsnahen Welten total verwüstet aufgeben mussten. In dem wenige Jahrzehnte später folgenden Zentrumskrieg wurden die Akonen endgültig geschlagen und zogen sich erneut von der galaktischen Bühne zurück.

Da die militärisch erfolgreichen Arkoniden das akonische Heimatsystem nicht vernichteten, lässt diese Tatsache Raum für zwei Vermutungen. Entweder war das System schon damals (im 19. Jahrtausend v. Chr.) durch den systemumspannenden Schirm geschützt und die Arkoniden konnten ihn nicht durchdringen, oder die Akonen verbargen die Koordinaten ihrer Heimat, die sie auch später noch Versteck nannten, selbst vor ihren eigenen Kolonialwelten.
Zumindest waren den Arkoniden in späteren Jahren die Koordinaten Akons nicht mehr bekannt.

Die Niederlage gegen die Kolonisten sorgte für ein tief sitzendes Trauma bei den Akonen. Einige zwischen den Kriegen entstandene Projekte, wie Akon-Akon oder das Projekt Loghon wurden auf Eis gelegt und nicht mehr verfolgt. Die übrig gebliebenen Welten wurden nach und nach geräumt, die Transmitterverbindungen gekappt.

Die Entwicklung der akonischen Gesellschaft in der Isolationszeit

In dieser Zeit hat sich unter den Akonen ein strenges Kastensystem herausgebildet. Dieses reichte von den Unansehnlichen als niedrigster Kaste über Ansehnliche, Sterbende, Ehrwürdige bis zu den Edlen als höchste Kaste (es mag noch einige anderen Abstufungen gegeben haben). Die Regierung bildete ein Hoher Rat, der unter anderem das Ziel hatte, die Evolution des akonischen Volkes zu überwachen und zu steuern (das "Amt für innerakonische Angelegenheiten" als Evolutionspolizei mit Kompetenzen Orwellschen Ausmaßes).

Diese Kastenbildung hat sich früh herausgebildet, eventuell bestand sie sogar schon zu Zeiten des Imperiums. Als Strafe für den Abfall eines Großteils ihres Geschlechts wurde beispielsweise die Familie Ragnaar "auf ewig" von den Edlen zu den Unansehnlichen herabgestuft, Sippenhaft pur.

Die Arkoniden blieben auch in den folgenden Jahrtausenden unter akonischer Beobachtung. Die Regierung Akons war stets über die wichtigen Ereignisse innerhalb des Großen Imperiums informiert. Gegen Ende des 9. Jahrtausends v. Chr. wurden erneut Demontagekommandos entsandt, um die noch bestehenden Großtransmitteranlagen abzubauen und die noch vorhandenen Spuren zum Akon-System zu vernichten.

Das Ende der Isolation und das terranische Trauma

Erst im Jahre 2102 wurden die Akonen in ihrem Versteck aufgespürt. Perry Rhodan unternahm mit dem Forschungskreuzer FANTASY einen Testflug mit dem neuartigen Linearantrieb, mit dem zufällig der Durchbruch des Systemschirms gelang. Aufgrund dieses blauschimmernde Abwehrschirms gaben die Terraner im Jahre 2102 dem System den Namen Blaues System.

In der Folgezeit führten die Akonen mit Hilfe der von ihren Vorfahren entwickelten Zeittransmittertechnologie Anschläge gegen Terra durch, um die Entdeckung durch die Terraner und die damit verletzte Isolation ungeschehen zu machen. Die ausführende Organisation ist das Energiekommando, eine Art Solarer Abwehr der Akonen. Um die Anschläge zu ahnden, zerstörten die Terraner die Energiestationen, die den blauen Schirm aufrechterhielten.

Ihrer Möglichkeit sich von dem Geschehen in der Milchstraße zu isolieren beraubt, erleiden die Akonen ein Trauma, von dem sie sich nur sehr langsam erholen. Sie sind nun gezwungen sich mit dem Geschehen außerhalb ihres Systems auseinander zu setzen. Dies taten sie, indem sie versuchten die herrschenden Machtstrukturen in der Milchstraße zu beseitigen. In unregelmäßigen Abständen kam es daher immer wieder zu Feindseligkeiten der Akonen gegen die Terraner und die Arkoniden, sei es durch Unterstützung umstürzlerischer Bestrebungen oder durch offene Aggression. Als Beispiel seien hier der Angriff auf den Robotregenten mittels des Zeitumformers, die Falle im Simban-Sektor, die Unterstützung der Blues bei der Vernichtung von Arkon III oder der Einflug in den Sonnensechseck-Transmitter und die Besetzung des Twin-Systems genannt.

Während der Mitgliedschaft der Akonen in der Galaktischen Allianz von 2113 bis 2328 standen der Aufbau einer Raumflotte und eine expansive Siedlungspolitik im Vordergrund. Während dieser zweihundert Jahre wurden einige tausend Planeten erschlossen, auch wenn die meisten Welten nur dünn besiedelt wurden und es auch lange Zeit blieben. Während der gatasischen Großoffensive 2328 versprach der Regierende Rat den Blues einhundert dieser Welten, um einen Separatfrieden zu erzielen. Die Akonen schieden daraufhin aus der Galaktischen Allianz aus.

CONDOS VASAC

Als einer der Höhepunkte der Feindseligkeit gegen die Terraner kann man die Beteiligung der Akonen an der wiedergegründeten CONDOS VASAC nach 2406 sehen, einer Geheimorganisation, deren Ziel es war, die galaktische Vormachtstellung der Terraner zu brechen.

Bekannte Akonen

Raumschiffe

Die gebräuchlichen Raumschiffe der Akonen sind Kugelraumer mit einer Ringwulst. Im Gegensatz zu Schiffen der Terraner und Arkoniden sind akonische Schiffe an den Polen abgeflacht. Die scharfkantigen Ringwülste sind breiter als die allgemeine Bauform und dienen der Aufnahme des Unterlichtantriebs.

Akonischer Schlachtkreuzer

Dieses Schiff hat einen Durchmesser von 500 Metern. Von Pol zu Pol misst es 370 Meter.

Technische Daten (um 2400)
Besatzung: 1000 Personen
Aufbau: 500 m Schlachtkreuzer mit abgeflachten Polbereichen
Antrieb: Linearantrieb (max. Reichweite um 150.000 Lichtjahre), 16 Impulstriebwerke (erreichbare Beschleunigung um 550 km/s²)
Offensivbewaffnung: überschweres Polimpulsgeschütz, 12 schwere Impulskanonen, 4 Desintegratoren, 12 leichte Impulsgeschütze, 4 Paralysegeschütze, 2 Schächte zum Abschuß von Raumtorpedos
Defensivbewaffnung: Hochenergieschild, Antiortungsschirm, Panzerung aus Akonit
Beiboote- und Landungsboottypen: 8x 50m Beiboote, 128x 2-Mannjäger, 32x Space-Jets
Risszeichnung: im Heft 771 (Schlachtkreuzer der Akonen)

Zwei-Mann Jäger

Dieser Jäger hat eine Länge von 20 m und eine Spannweite von 14 m. Die zweiköpfige Besatzung sitzt hintereinander in Bug des Deltaflüglers. Hinter beiden Sitzen befindet sich ein kleiner Raum mit einem Nottransmitter. Im weiteren Anschluss nehmen technische Aggregate den restlichen Platz im Rumpf ein. Unter den Flüglen sind die Impulstriebwerke angebracht. Weiterhin befinden sich hier die Impulsgeschütze. Sie sind starr angebracht, können aber dank schwenkbarer Feuermündungen einen weiten Feuerbereich abdecken. Unter dem Rumpf ist ein leistungsstarker Raumtorpedo angebracht.

Diese Schiffsklasse wurde für Angriffe auf kleine oder unbewegliche Ziele entwickelt. Aufgrund der starken Bewaffnung kann eine Gruppe Jäger bei einem koordinierten Angriff selbst einem großen Raumschiff gefährlich werden.

Technische Daten
Besatzung: 2 Personen
Aufbau: Jäger (Länge: 20 m, Spannweite: 14 m)
Antrieb: Linearantrieb (max. Reichweite um 20.000 Lichtjahre), 2 Impulstriebwerke (erreichbare Beschleunigung um 800 km/s²)
Offensivbewaffnung: 2 Impulsgeschütze, 1 Raumtorpedo (unter dem Bug angebracht)
Defensivbewaffnung: leichter Energieschutzschirm, Prallfeld
Beiboote- und Landungsboottypen: keine, Evakuierung der Besatzung über Transmitter möglich
Risszeichnung: im Heft 783 (Zwei-Mann-Jäger der Akonen)

Kampfaufklärer

Der Kampfaufklärer ähnelt der terranischen Space-Jet. Sein diskusförmiger Rumpf erreicht einen Durchmesser von 30 m und eine Höhe von 8 m. Die Besatzung steuert das Raumschiff von der oberen Kommandokuppel aus. Bis auf einige kleiner Quartiere in der vorderen Bugsektion wird der Platz auf der Jet für technische Aggregate genutzt. Die beiden Impulstriebwerke ragen aus der hinteren Sektion heraus. Zwischen beiden Triebwerken ist ein kleiner Hangar für einen Gleiter untergebracht. Seitlich der Kommadokuppel befinden sich zwei voll bewegliche Impulsgeschütze. Unter dem Schiff ist ein beweglicher Desintegrator angebracht. Daneben befinden sich zwei Halterungsschinen für Sonden oder Raumtorpedos. Die Bewaffnung wird durch zwei starr eingebaute Impulsgeschütze vorn am Jet komplettiert.

Dieser Aufklärer dient in erster Linie als Beiboot auf größeren Schiffen. Allein oder im Verband eingesetzt kann er sich hervorragend gegen kleinere Schiffe verteidigen. Wie der Name andeutet werden Schiffe dieses Bautyps auch als Aufklärer eingesetzt. Hochentwickelte Sensorsysteme und ein effizienter Antiortungsschirm sorgen für die notwendigen Einsatzbedingungen.

Technische Daten
Besatzung: 4, max. 10 Personen
Aufbau: 30 m Diskusraumer
Antrieb: Linearantrieb (max. Reichweite um 50.000 Lichtjahre), 2 Impulstriebwerke (erreichbare Beschleunigung um 700 km/s²)
Offensivbewaffnung: 2 starr eingebaute Impulsgeschütze, 2 voll bewegliche Impulsgeschüzte, 1 schwerer, voll beweglicher Desintegrator, 2 Raumtorpedos oder Sonden
Defensivbewaffnung: Hochenergieschild, Antiortungsschirm
Beiboote- und Landungsboottypen: 1x Gleiter
Risszeichnung: im Heft 779 (Kampfaufklärer der Akonen)
  • Risszeichnung im Heft 771 (Schlachtkreuzer der Akonen)
  • Risszeichnung im Heft 775 (Schlachtkreuzer der Akonen (Schemarißzeichnung mit Beschreibung))
  • Risszeichnung im Heft 779 (Kampfaufklärer der Akonen)
  • Risszeichnung im Heft 783 (Zwei-Mann-Jäger der Akonen)