Alleyskamon

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Alleyskamon war ein Akone, der sich im Jahr 10.499 da Ark auf dem Planeten Horaan aufhielt.

Erscheinungsbild

Er war großgewachsen und dabei spindeldürr. Im Gegensatz zu den Angehörigen seines Volkes war seine Haut blass und konstrastierte stark zum kurzgeschnittenen kupferfarbenen Haar. Die schmale, lange Nase erhob sich über einem dünnen, strichförmigen Mund. Unter der hohen Stirn lagen die beiden ausdrucksvollen Augen tief in ihren Höhlen. In ihnen loderten die Flammen eines ungebrochenen Willens.

Er sprach mit tiefer, volltönender und befehlsgewohnter Stimme.

Alleyskamon verfügte über hypnosuggestive Kräfte, sodass die Mitglieder seine Gruppe jedem von ihm erteilten Befehl Folge leisteten.

Charakterisierung

Der Akone galt als Organisationstalent. Zudem duldete er keinen Nachwuchs unter den Mitgliedern seiner Gruppe, damit sich die Männer und Frauen nicht in Sorge um ihre Kinder bei den ihnen gestellten Aufgaben ablenken ließen. Sollte es dennoch zu Geburten kommen, so starben die Kinder innerhalb kürzester Zeit auf unerklärliche Weise. Es wurden auch Fälle bekannt, in welchen die Mutter ihren Sprössling mit einem Kopfpolster eigenhändig erstickte.

Geschichte

Im Jahr 10.499 da Ark leitete Alleyskamon eine Gruppe von Akonen, denen es gelungen war, aus den Gefangenenlagern zu entfliehen. Die ehemaligen Strafgefangenen hatten eine alte, vergessene Station im ewigen Eis von Horaan zu ihrem Stützpunkt ausgebaut, die einst für Forschungszwecke errichtet worden war.

Atlan und Fartuloon, die in Eisgrube 14 von den Eisbrocken eines einstürzenden Tunnelabschnittes begraben worden waren, wurden im letzten Moment von Alleyskamon und seinen Getreuen befreit, die einen Stollen gegraben hatten und zu den beiden Arkoniden vorgedrungen waren. Der Kristallprinz hatte dabei starke Erfrierungen am linken Bein erlitten. Fartuloon gelang es mit den der Gruppe zur Verfügung stehenden Mitteln das Bein zu retten und seine volle Funktionstüchtigkeit wiederherzustellen.

Alleyskamon hatte 18 Frauen und 42 Männer um sich geschart. Gelegentliche Überfälle auf die Depots der Eisgruben sorgten für die Versorgung der Gruppe mit lebensnotwendigen Dingen. Dabei wurde streng darauf geachtet, nicht allzu viel mitgehen zu lassen, damit die Magazinverwalter, selbst Strafgefangene, den Verlust vor den Wächtern geheim halten konnten. Auf diese Weise wurden auch Ersatzteile für den defekten Kurzstreckentransmitter beschafft, der von Alleyskamon repariert werden konnte. Die Reichweite des Geräts war allerdings auf Kerlabron begrenzt.

Der Bitte Fartuloons und Atlans, die Arkoniden aus Eisgrube 15 zu befreien, erteilte Alleyskamon eine klare Absage. Das Risiko einer Entdeckung durch die Wächter war ihm zu groß.

Bei der unerlaubten Inspektion seiner für die Umstände in der weitläufig angelegten Station der Befreiten luxuriös ausgestatteten Unterkunft, wurden Atlan und Fartuloon von einem automatisch arbeitenden Impulsstrahler beschossen, obwohl es laut Auskunft Alleyskamons in der Station keine Waffen gab. Zum Glück für die beiden Arkoniden konnten die Energien der Strahlschüsse vom Skarg absorbiert werden.

In einem geheimen Raum entdeckten die Männer zwei weitere Impulsstrahler, einen Desintegrator, einen hervorragend ausgestatteten Thermoanzug, versehen mit einer blauen Identifikationsplakette der Wächter und eine Wärmeschleuse, die einen Zugang zum Tunnelsystem im Eis verschloss.

Alleyskamon stahl sich in unregelmäßigen Abständen aus der Station fort. Bei einem seiner Ausflüge folgte ihm Atlan unbemerkt. Der Akone traf sich im weitverzweigten Stollensystem Horaans mit Kaara Olsaar, der die Existenz der Entflohenengruppe tolerierte – allerdings gegen entsprechende Gegenleistung. Der Leiter des Wächterkommandos von Eisgrube 14 bestellte elektronische Geräte und sonstige Gebrauchsgegenstände, die in den Magazinen von Kerlabron zu finden waren, um sich persönlich zu bereichern. Es wurde besprochen, Alleyskamons Gruppe auffliegen zu lassen. Allein Alleyskamon sollte ungeschoren davonkommen. Mit dem Erlös der Beute war ihnen ein sorgenfreies Leben auf Akon V gewiss.

Fartuloon traf umfangreiche Vorbereitungen, um Alleyskamon das Handwerk zu legen und Kaara Olsaar für ihre eigenen Ziele einzuspannen.

Alleyskamon verließ erneut die Station der Befreiten um sich mit Olsaar zu treffen, verfolgt von Atlan und Fartuloon in aufpolierten Thermoanzügen. In einer Höhle entbrannte ein kurzer, aber heftiger Kampf, aus dem Atlan als Sieger hervorging. Der Kristallprinz hatte dem Akonen mit einem Dagor-Griff unbeabsichtigt das Genick gebrochen.

Quelle

Atlan 251