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Dieser Artikel behandelt einen Begriff aus der Perry Rhodan Neo-Serie. |
Ein Schreiender Stein ist ein Artefakt, das eine Strahlung aussendet, die bei Intelligenzwesen Albträume und ähnliche Zustände auslöst.
Übersicht
Funktion
Schreiende Steine wurden vom Omnitischen Compariat eingesetzt, um die Albtraumbarriere zu schaffen, die Fremde davon abhalten soll, in das Gebiet des Compariats einzufliegen. Laut Merkosh ist der Grund für diese gewollte Isolation, dass das Gebiet des Compariats größtenteils mit Dunkelleben infiziert ist. (PR Neo 211, Kap. 9, 14)
Über die Funktionsweise der Steine ist nichts bekannt. Die von ihnen ausgehende Strahlung kann mindestens mehrere Sonnensysteme umfassen, allerdings verstärkt sich die Wirkung, je näher man dem Stein kommt. Merkosh behauptete, dass es kaum Wesen gäbe, die den Planeten Nightmare ungeschützt betreten konnten, ohne den Verstand zu verlieren, um den dortigen Schreienden Stein zu deaktivieren. (PR Neo 211, Kap. 9)
Auswirkungen
Nähert sich ein Raumschiff einem Sonnensystem, in dem sich ein Schreiender Stein befindet, beginnen zunächst alle Intelligenzwesen, die schlafen und träumen, schreckliche Albträume zu haben, in denen die Botschaft vermittelt wird, dass sie an diesem Ort nicht erwünscht sind. Bei Menschen wird dadurch der Schlaf oft unterbrochen und ist generell wenig erholsam. Dazu kommt später die Beeinträchtigung durch Schlafentzug, wenn die Betroffenen versuchen, den Albträumen zu entgehen, indem sie nicht schlafen. (PR Neo 211)
Mit zunehmender Annäherung an den Stein treten weitere Symptome auf, wie Wachalbträume beziehungsweise Halluzinationen und ein generelles Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Außerdem fallen viele Betroffene irgendwann spontan in einen tiefen Schlaf, in dem sie weiterhin Albträume durchleben. Aus diesem Schlaf können sie nicht geweckt werden, weshalb Conrad Deringhouse die Bezeichnung Traumgefangene für sie prägte. Mehrtägiges Verbleiben in diesem Zustand führt vermutlich zu neuronalen Störungen, Hirnblutungen und schließlich zum Tod. (PR Neo 211)
Immunität und Schutz
Bislang ist nur ein Mensch bekannt, der gegen die Strahlung eines Schreienden Steins weitgehend immun ist: Ronald Tekener. Der Grund für diese Immunität ist unbekannt, allerdings könnte sie daher rühren, dass Tekener seit seiner Entführung durch die Oproner ständig von Albträumen geplagt wird. Unter dem Einfluss eines Steines fühlt er sich im Gegensatz zu allen anderen Wesen um ihn herum besonders wohl, zumindest bis er sich auf eine gewisse Distanz an den Stein annähert. (PR Neo 211)
Neurostreamdimmer bieten Menschen einen gewissen Schutz vor der Strahlung der Schreienden Steine, indem sie den Effekt abmildern. Zudem konnte ihr mentaler Kontakt mit einem MINSTREL den Effekt eines Steines für Laura und Sophie Bull-Legacy erträglicher machen. (PR Neo 211)
Der Oproner Merkosh konnte sich mithilfe seines Vitrons nach einiger Zeit unter dem Einfluss eines Steines mindestens teilweise vor der Albtraumstrahlung schützen. (PR Neo 211)
Aussehen
Nicht alle Schreienden Steine sehen gleich aus. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie, solange sie aktiv sind, von Runen-ähnlichen Symbolen überzogen sind, die sich zu bewegen scheinen. Wird ein Schreiender Stein deaktiviert, so »zerfließen« diese Symbole und um den Stein bildet sich eine kreisförmige Pfütze aus schwarzem Material. Danach erscheint der Schreiende Stein wie jeder andere Stein auch. (PR Neo 211, Kap. 16)
Deaktivierung
Schreiende Steine können deaktiviert werden, indem man sie berührt, und den Kontakt einige Zeit lang aufrecht erhält. Dies ist extrem schwierig, da es selbst mit Schutzvorrichtungen wie einem Neurostreamdimmer beinahe unmöglich ist, sich einem aktiven Schreienden Stein auch nur bis auf Sichtweite zu nähern. Außerdem kann die Person, die die Deaktivierung vornimmt, neuronale Schäden davontragen (siehe Geschichte). (PR Neo 211)
Wenn ein Schreiender Stein deaktiviert wird, so kann er einen überlichtschnellen Impuls absetzen, um den weiteren Stein der Barriere zu aktivieren, der daraufhin die Lücke in der Albtraumbarriere schließt. (PR Neo 211)
Bekannte Standorte Schreiender Steine
Geschichte
Im späten August 2089 havarierte die FANTASY wenige Lichttage vom Changelingsystem entfernt. Da beide Überlichttriebwerke des Schiffs beschädigt waren, flog es mit Unterlichtgeschwindigkeit in Richtung des Systems. Während der Reise dorthin gerieten mehr und mehr Mitglieder der Besatzung unter den Einfluss des Schreienden Steines, der sich auf dem Planeten Nightmare befand. Merkosh gab schließlich zu, dass er den Grund für die Symptome kannte, die die Besatzungsmitglieder zeigten, und informierte die Schiffsführung über die Existenz der Steine und der Albtraumbarriere. (PR Neo 210, PR Neo 211)
Ein Team, bestehend aus Merkosh, Perry Rhodan, Laura und Sophie Bull-Legacy sowie Ronald und Jessica Tekener, landete auf Nightmare, um den Schreienden Stein ausfindig zu machen und zu deaktivieren. Dies gelang Sophie Bull-Legacy schließlich, allerdings trug sie bei dem Vorgang neuronale Schäden in der linken Gehirnhälfte davon, die eine Aphasie auslösten. Bull-Legacy konnte nicht mehr sprechen, sich aber noch schriftlich verständigen. (PR Neo 211, PR Neo 212)
Der Stein von Nightmare informierte den Schreienden Stein im Hakrusystem über seine Deaktivierung, der sich daraufhin aktivierte, um die entstandene Lücke in der Albtraumbarriere zu schließen. Da die FANTASY sich nicht schnell genug aus dem Einflussbereichs dieses Steines entfernen konnte, flog sie das Hakrusystem an, wo es Ronald Tekener schließlich gelang, den Stein auf dem Planeten Hakruveen zu deaktivieren. Danach sendete der Stein ein starkes Hyperraumsignal ab, den der Oproner Merkosh als den »letzten Ruf« bezeichnete. Offenbar diente dieser dazu, die Shafakk zu rufen, um die Deaktivierung der Steine zu untersuchen. (PR Neo 212)
Quellen
PR Neo 210, PR Neo 211, PR Neo 212