Sen-Trook

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Als Sen-Trook wird ein Gerät beziehungsweise ein Verfahren bezeichnet, das es ermöglicht, das Bewusstsein eines Lebewesens über dessen Tod hinaus zu speichern und später »zurückzuspielen«.

Aufbau / Funktionsweise

Die eigentliche Sen-Trook-Einheit ist ein Speichergerät in Form eines kleinen Kästchens, das zum Beispiel am Gürtel getragen werden kann. Es hat eine eigene Energieversorgung sowie einen bio-hyperkinetischen Signalgeber. Sobald die Vitalfunktionen der Person, die das Speichergerät trägt, auf Null zurückgehen, speichert das Gerät ein Bewusstseins-Backup.

Der Körper des Toten muss vor der »Rückspielung« des gespeicherten Bewusstseins gegebenenfalls zunächst so weit wiederhergestellt werden, dass er grundsätzlich lebensfähig ist. Hierzu können Nanoroboter, Medoroboter und andere geeignete Einrichtungen verwendet werden. Der wiederhergestellte Körper wird dann durch Energiestöße reanimiert.

Sobald der Körper wieder Vitalfunktionen aufweist, kann das Bewusstseins-Backup in den Sen-Trook-Memo-Chip zurückgespielt werden. Dieses nur daumennagelgroße Gerät wird bei Humanoiden ins Muskelgewebe des Nackenbereiches implantiert und mit den Nervenfasern von Stammhirn und Rückenmark verbunden. Speichereinheit und Memo-Chip werden für den Überspielvorgang mit speziellen Fasern verbunden. Diese Fasern befinden sich außerhalb des Körpers des Toten. Der Überspielvorgang ist sehr energieaufwändig und darf nicht unterbrochen werden. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Vorgangs kommt der Patient wieder zu Bewusstsein und ist praktisch wiedergeboren. Wenn das Gehirn für mehr als eine Stunde tot war und nicht wiederbelebt werden kann, kann der Memo-Chip dessen Funktion ersetzen.

Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob das Bewusstsein nur aus der Speichereinheit in den Memo-Chip kopiert wird, das heißt ob das Bewusstseins-Backup in der Speichereinheit gespeichert bleibt und evtl. erneut in den Körper zurückgespielt werden könnte, falls dieser nochmals sterben sollte – oder ob eventuell sogar eine gleichzeitige Überspielung in verschiedene Körper möglich wäre.

Geschichte

Das Sen-Trook wurde von dem Laren Kelton-Trec entwickelt. Kelton-Trec litt an einer tödlichen Krankheit und wollte durch das Sen-Trook dem Tod entgehen.

Bei den Laren galten die Forschungen zur Entwicklung des Sen-Trook-Verfahrens als illegal. Kelton-Trec wurde jedoch insgeheim von Pulpon-Parkk und später von dessen Tochter Mitrade-Parkk gefördert und konnte weiter forschen. Es wurden Versuche an mehreren Testpersonen durchgeführt. Je ein Memo-Chip wurde unter anderem Jason Neko und Mitrade-Parkk implantiert. Erst dem Alteraner Ian Fouchou, der als Sklave in Dekombor lebte und für Kelton-Trec arbeitete, gelang die Fertigstellung des Geräts.

Der entscheidende erste Test des Verfahrens wurde an Mitrade-Parkk durchgeführt, die von Tamra Cantu erschossen worden war. Die Leiche und das Sen-Trook-Speichergerät mit Mitrade-Parkks Bewusstseins-Backup wurden von einem Medoroboter geborgen und zu Kelton-Trec gebracht. Die Leiche wurde durch Nanoroboter wiederhergestellt und reanimiert. Als Kelton-Trec die Rückspielung des Bewusstseins auf den Memo-Chip startete, kam es zu einem unvorhergesehenen Energieabfall. Der Vorgang wurde unterbrochen, dabei wurde der Memo-Chip zerstört. Dennoch kam Mitrade-Parkk wieder zu Bewusstsein – sie »dachte« mit der Speichereinheit, die immer noch durch die unter Energie stehenden Übertragungsfasern mit ihrem Körper verbunden war.

Die wieder auferstandene Mitrade-Parkk musste die Speichereinheit ständig am Körper tragen, da es keinen Ersatz für den Memo-Chip gab. Der einzige funktionsfähige Chip befand sich im Körper Jason Nekos, der mit der ORTON-TAPH auf Terra Incognita gestrandet war. Beim Versuch, sich dieses Chips zu bemächtigen, verlor Mitrade-Parkk ihr Leben zum zweiten Mal.

Quelle

Posbi-Krieg 3