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Dieser Artikel wurde Ende April 2023 in die Liste der Exzellenten Artikel aufgenommen.
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Raumschiff des Unternehmens Regeneration. Für weitere Bedeutungen, siehe: Raumschiff der Ahnen (Begriffsklärung). Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Meister, den Schläfern und den Wächtern des Unternehmens Regeneration. Für weitere Bedeutungen, siehe: Meister (Begriffsklärung), Schläfer (Begriffsklärung) und Wächter. |
Das Unternehmen Regeneration, auch als Schläfer-Projekt bezeichnet, war ein Projekt der noch aktiven Arkoniden.
Hierbei wurden im Jahr 10.513 da Ark / 8004 v. Chr. (Blauband 14) 5000 Arkoniden an Bord eines neu konstruierten 1500 Meter durchmessenden und speziell angefertigten, namenlosen Kugelraumers auf die Reise geschickt, um in einem fernen Sonnensystem eine eigene Kolonie aufzubauen. (PR 94 E) Die speziell ausgewählte Besatzung bestand dabei sowohl aus Adligen als auch aus einfachen Arkoniden, wobei der Anteil der Adeligen deutlich überwog. Die Terraner und auch Ceshal da Ragnaari bezeichneten das Raumschiff später als Raumschiff der Ahnen oder Ahnenschiff, die geretteten Arkoniden als Schläfer. (Blauband 14)
Hintergrund und Planung
Ausgangspunkt der Planungen hierzu war die bereits erkennbar werdende Degeneration des arkonidischen Volkes. Berater des Imperators sahen voraus, dass das Reich eines Tages das frische Blut unverbrauchter Adeliger benötigen werde. (PR 94 E) Die Kolonisten sollten zu einem unbekannten Zeitpunkt wiederkehren und gegebenenfalls die Führung des Volkes übernehmen.
Um die große Anzahl der benötigten Arkoniden in dem Raumschiff unterbringen zu können, sollten die einzelnen Generationen der Besatzung in einer von Ekral und Tunutér sowie anderen Wissenschaftlern konstruierten Tiefschlafanlage eingefroren werden. Bestandteil der Anlage waren mit trüber Flüssigkeit gefüllte Glasbehälter im Bereich der Zentralkugel des Raumschiffes. Nach dem Einfrieren wurden die Eisblöcke in einer so genannten Kältekammer gestapelt, in der die Temperatur konstant niedrig gehalten werden musste. (PR 94 E)
Später sollten die so in Kryostase konservierten Arkoniden beim Einschwenken in die Umlaufbahn eines Planeten von einer Automatik aufgetaut und wiedererweckt werden, um den Kern der neuen Zivilisation auf einem fremden Planeten zu bilden. Das Raumschiff steuerte dafür auf ein Sonnensystem mit drei bewohnbaren Planeten zu. (PR 81)
Bordleben
Das Leben an Bord des Raumschiffes war streng reglementiert. Männer und Frauen lebten in getrennten Bereichen des Schiffes und wurden separat voneinander ausgebildet. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung erhielten sie ein Jahr Urlaub, in dem sie zusammengeführt wurden. In dieser kurzen Zeit waren sie frei von allen Verpflichtungen, außer der, einen Nachkommen zu zeugen. Nach diesem Jahr wurden die Paare für immer getrennt. Die Männer wurden entsprechend ihrer Ausbildung einem bestimmten Arbeitsbereich zugeordnet, in dem sie blieben, bis der Kommandant nach den Vorgaben des Meisters ihr Lebensende festlegte. Dann wurden sie scheinbar in einer Konverterkammer getötet, tatsächlich aber in Kälteschlaf versetzt und in Schiffsbereichen eingelagert, die das Schiffszentrum in Form einer Hohlkugel umgaben und für niemanden zugänglich waren. (PR 81 E)
Dem Kommandanten blieb der »Urlaub« verwehrt. Er hatte keine Nachkommen und wählte einen geeigneten Nachfolger aus den Kindern der nächsten Generation aus. Es war üblich, dass der neue Kommandant seinen Vorgänger persönlich zum Konverter brachte. (PR 81 E)
Die Frauen kümmerten sich nach dem ersten »Urlaub« im Sektor der Nachkommenschaft, auch Kindersektor genannt, um die Erziehung der Kinder. Jahre später erhielten sie ein zweites Mal »Urlaub«. Mit der Geburt des zweiten Kindes war ihr Nutzen für die Gesellschaft abgelaufen, und sie erlitten den vermeintlichen Tod im Konverter, es sei denn, sie hatten sich bei der Pflege und Erziehung der Kinder besonders hervorgetan und sich für eine entsprechende Aufgabe beworben. (PR 81)
- Anmerkung: Unbekannt ist, ob dieses strenge Reglement eine Folge der Kommandoübernahme durch die Positronik war, oder ob diese das geplante Vorgehen der Arkoniden übernahm. In beiden Fällen dient es mit kalter Logik der Regulierung der Bevölkerungsdichte des Raumschiffes und der effektiven Ressourcenverteilung.
Bekannte Besatzungsmitglieder
Während der Herrschaft des Meisters bestanden die Namen der Besatzungsmitglieder aus einer Branchenbezeichnung und einer Nummer. Die Bezeichnung wurde üblicherweise abgekürzt. (PR 81 E)
- Ceshal – Kommandant bei Missionsbeginn (PR 94 E)
- Alos – Kybernetiker (PR 94 E)
- Donret (Blauband 14)
- Ekral – Wissenschaftler (PR 94 E)
- Gaarthya (Blauband 14)
- Kelaso (Blauband 14)
- Marla (Blauband 14)
- Mikondar (Blauband 14)
- Tunutér – Techniker (PR 94 E)
- Talasi (PR 94 E)
- Tercnon (Blauband 14)
- Unista (PR 94 E)
- Zarkam
- K-1 – Kommandant (PR 81 E)
- O-1 – Erster Offizier (PR 81 E)
- A3 – Arzt Nr. 3 (PR 81)
- M-4 – Maschinist Nr. 4 (PR 81 E)
- M-7 – Maschinist Nr. 7 (PR 81 E)
- O-2 – Verbindungsoffizier (PR 81 E)
- Ps-5 – Psychologe Nr. 5 (PR 81 E)
- R-75 – Reparateur Nr. 75 (PR 81 E)
- T-18 – Techniker Nr. 18 (PR 81 E)
- T-39 – Techniker Nr. 39 (PR 81 E)
Geschichte
Das Raumschiff startete im Jahr 10.513 da Ark unter dem Kommando des Kommodore Ceshal da Ragnaari. (Blauband 14)
Kurz vor der ersten geplanten Transition revoltierte die Positronik des Schiffes. Roboter überwältigten nach der Auseinandersetzung die Besatzung und froren die meisten von ihnen ein. Nach dem Plan der Positronik sollte das Unternehmen weiter durchgeführt werden, nur würden die Arkoniden auf dem Zielplaneten der Positronik als Arbeitssklaven dienen. Dieser Planet sollte dann das Zentrum einer Robotzivilisation werden, die ein riesiges Imperium unter der Herrschaft der Positronik würde. (PR 94, Blauband 14)
- Anmerkung In PR 81 ist die Rede davon, dass die Roboter erst nach einem Jahrhundert des Fluges revoltierten. Dies widerspricht der Quellenangabe, dass Ceshal da Ragnaari im Alter von circa 50 Jahren eingefroren wurde. (PR 94, Blauband 14)
Aus unbekannten Gründen versagten nach der Auseinandersetzung mit den Robotern der Hyperantrieb und nach einer Explosion auch die Hyperfunkanlage. Das Schiff flog so über Jahrtausende mit dem Unterlichtantrieb auf sein Ziel zu. Die verbliebenen Besatzungsmitglieder wurden zu Sklaven der Roboter. Im Laufe der Zeit vergaßen sie ihre Herkunft und ihre eigentliche Aufgabe. Mittels eines künstlich generierten Abbildes eines Arkoniden übermittelten die Roboter ihre Anweisungen, so dass es für die Besatzung den Anschein hatte, noch einem organischen Wesen, dem Meister, zu gehorchen. Für den Fall einer Weigerung, die Anweisungen zu erfüllen, wurden drakonische Strafen angedroht. Die nun als Wächter bezeichneten Roboter überwachten und versorgten die Arkoniden. Diese erhielten anstelle von Namen nur noch ihrer Aufgabe entsprechende Kurzbezeichnungen. (PR 81)
Mit dem Erreichen der vom Meister vorgegebenen Lebensspanne wurde jedes Besatzungsmitglied von einem aus Robotern bestehenden Spezial-Kommando, dem so genannten Todeskommando, abgeholt. Scheinbar wurden die Abgeholten im Konverter des Schiffes getötet, um den Nachkommen die verbrauchte und damit geschuldete Energie zurückzugeben. Tatsächlich jedoch rutschten die Abgeholten von der Hinrichtungskammer nicht in den Konverter, sondern direkt in die Tiefkühlanlage, wo ihre Kleidung aufgelöst, und sie tiefgefroren wurden. Danach wurden sie nahe dem Zentrum des Schiffes gestapelt. Ebenso wurde mit Besatzungsmitgliedern verfahren, die sich in den zur Sperrzone erklärten Bereich im Mitteldeck des Raumschiffes wagten oder andere Verfehlungen begingen. (PR 81)
2043
Im Dezember 2043 (PR 94 E) wurde das Schiff von Gucky an Bord des Leichten Kreuzers ARCTIC entdeckt, da er Gehirnimpulse von Todesfurcht empfing, als T-39 seinen Weg in den vermeintlichen Konverter antrat. An Bord des Raumschiffes wurden bereits die Vorbereitungen für eine Revolte der Besatzung gegen die Roboter getroffen. M-4, M-7, A-3 und Ps-5 lehnten sich gegen die Herrschaft der Roboter auf, erkannten zumindest einen Teil der Wahrheit und brachten schließlich auch den Kommandanten K-1 sowie zahlreiche weitere Besatzungsmitglieder auf ihre Seite. Sie deaktivierten einen Roboter nach den anderen und rüsteten sich mit den Energiewaffen der Maschinen aus. Obwohl der Meister Kenntnis von der geplanten Revolte erhielt, unternahm er scheinbar nichts. (PR 81)
Der Ilt teleportierte an Bord des Schiffes und löste dort das Rätsel um die Herkunft der Arkoniden. Er entzog durch einen telekinetischen Eingriff dem Meister im letzten Moment die nötige Energie, so dass die Roboter, die bereits mit der Niederschlagung der Revolte begonnen hatten, nun wieder den Arkoniden gehorchten. Nachdem er das Schiff an die Besatzung übergeben hatte, informierte er sie darüber, dass das Raumschiff in 200 Jahren sein geplantes Ziel erreichen würde. Allerdings verschwieg er ihnen ihre Herkunft und die Hintergründe des Fluges, um die Besatzung nicht noch mit weiteren Informationen zu überfordern. (PR 81)
Ebenso verschwieg er Wilmar Lund, dem Kommandanten der ARCTIC, nach der Rückkehr geschickt seine Entdeckung. Zwar sagte er ihm die Wahrheit, Lund hielt den Bericht über ein arkonidisches Schlachtschiff mit 100.000 Mann Besatzung aber für eine fantastische Lügengeschichte. Trotzdem vermerkte er vorschriftsgemäß die Position des fremden Raumschiffes. (PR 81)
Nach dem Ende der Roboterherrschaft wurde keine Besatzungsmitglied des Ahnenschiffes mehr in Tiefschlaf versetzt. Alle durften ihr Leben zu Ende leben. Tote wurden durch eine Abfallschleuse ins All entsorgt. (PR 94 E)
2044
Am 8. September 2044 kam es in dem Raumschiff der Ahnen zu einer Besprechnung. Nachdem sie sich monatelang mit dem Raumschiff vertraut gemacht hatten, traf der Kreis um M-4, M-7, A-3, O-1 und K-1 die Entscheidung, die 200 Jahre Flug bis zum Ziel durch eine Transition mit dem neu entdeckten Antrieb zu verkürzen. Als Ziel wurde die auf den aufgefundenen Sternenkarten nächstgelegene Sonne gewählt. (PR 94)
Am 10. September 2044 führte das Raumschiff erfolgreich die geplante Transition durch. Allerdings wurde dabei der Antrieb schwer beschädigt. Mit der Transition wurden auch gleichzeitig die Weck-Impulse für die eingefrorenen Schläfer aktiviert, die nun erwachten. Drei Tage später kam es zur Begegnung zwischen den Mitgliedern der ehemals von den Robotern überwältigten Besatzung und der aktuell agierenden. Der wieder erwachte Ceshal schätzte, dass nur eine Stunde seit der Einfrierung vergangen seien, und wollte wieder das Kommando übernehmen. Der Kommandant K-1 reagierte verständnislos auf Ceshals Anspruch. (PR 94)
In der Folge kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen, bis schließlich ein offener Krieg um die knappen Ressourcen des Raumschiffes ausbrach. (PR 94)
Währenddessen erinnerte sich der als Imperator Gonozal VIII. regierende Atlan Ende September an den Bericht Guckys an ihn und Perry Rhodan. Er benötigte dringend aktive Arkoniden, um diese in Führungspositionen einzusetzen. Die DRUSUS, mit der ARCTIC an Bord, konnte das Raumschiff allerdings an der neu errechneten Position nicht auffinden. (PR 94)
Eine Nachforschung in vollpositronischen Zentralkartei Terranias am 28. September ergab, dass sich im angegebenen Raumsektor am 10. September eine Transition über 20,3 Lichtjahre ereignet hatte. Von den fünf zu den jeweils fünf in Frage kommenden Zielsonnen entsandten Kreuzern fand das Raumschiff von Kommandant Kyser am 29. September um 16:57 Uhr das gesuchte Raumschiff. Dieses befand sich auf dem direkten Kurs in die angeflogene Sonne, und würde am 3. Oktober um 00:57 Uhr in ihr verglühen. (PR 94)
An Bord der alarmierten und von Terra gestarteten DRUSUS befanden sich unter anderem Gucky und Ras Tschubai, die an Bord des uralten Raumschiffes teleportierten, und Zeuge der katastrophalen humanitären Lage wurden. Die Kontrolle über die vor Hunger halb wahnsinnig gewordenen Massen war K-1 und Ceshal entglitten. Einige Besatzungsmitglieder eröffneten das Feuer auf die DRUSUS, weil sie von einem Kaperversuch ausgingen. Schließlich half nur noch die Flutung des Raumschiffes mit Betäubungsgas, das per Fiktivtransmitter in sich selbsttätig öffnenden Behältern an Bord befördert wurde. (PR 94)
Unterdessen gelang es der DRUSUS, das Raumschiff mit Hilfe der Traktorstrahlen, unterstützt von einigen noch arbeitenden Triebwerken des Ahnenschiffes und der mit Gasmasken ausgerüsteten Besatzung der Zentrale, aus dem Gravitationsbereich der von Rhodan Magno getauften Sonne zu ziehen. (PR 94)
Mit von Atlan entsandten fünf Transportraumschiffen sollten die rund 110.000 Arkoniden abgeholt und nach Arkon zurückgebracht werden. (PR 94, Blauband 14) Atlan nahm sie auf Arkon III im Rahmen einer feierlichen Zeremonie persönlich in Empfang. (PR 95 E)
Der Robotregent bezeichnete die ehemaligen Schläfer im November 2044 als Neu-Arkoniden. Nach seiner Einschätzung hatten einige von ihnen aufgrund der langen Konservierungszeit Gehirnschäden davongetragen. (PR 97 E) Sie verübten Attentate auf Atlan. Diese Personen konnten ermittelt und isoliert werden. (Blauband 14)
In der Folge wurde die ehemalige Besatzung Hypnoschulungen unterzogen, um sie über die veränderten Verhältnisse in der Milchstraße zu unterrichten, und um sie auf ihre künftigen Aufgabe vorzubereiten, als geistig noch flexible Arkoniden bei der Führung des Großen Imperiums behilflich zu sein. Schließlich siedelte man sie auf Gonza, dem siebten Planeten der Sonne Mol, an, um sie vor den Verlockungen des Luxuslebens und der um sich greifenden Degeneration auf Arkon zu bewahren. (Blauband 14)
2047
Am 30. Prago des Dryhan 19.017 da Ark (Mai 2047) schlossen bereits 100 der ehemaligen Schläfer den dritten Grad der ARK SUMMIA ab, und ihr Extrasinn wurde aktiviert. In einer Zeremonie erhielten sie von Gonozal VIII. ihr Lehen und legten ihren Treueeid ab. (Blauband 14)
Quellen