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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Elohim II (Planetenroman)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für die Raumstadt, siehe: ELOHIM II. |
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Planetenromane (Band 383) | |
Titel: | Elohim II | |
Untertitel: | Die Reise einer Raumstadt – und die Suche eines Handelskapitäns | |
Autor: | Arndt Ellmer | |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner | |
Erstmals erschienen: | Februar 1995 | |
Handlungszeitraum: | 3585 (siehe hier) | |
Handlungsort: | Gäa, Milchstraße |
Handlung
Der terranische Handelskapitän Lugan Koivisto befindet sich in Sol-Town auf Gäa. Er will die Provcon-Faust mit Handelswaren verlassen, erfährt aber, dass ein Feiertag ist. Daher steht kein Vaku-Lotse zur Verfügung. Wenig später trifft er auf einen Terraner, der sich als Pepe Raitschistan vorstellt und behauptet, ein Vaku-Lotse zu sein und nach Olymp zu wollen. Koivisto ist sehr skeptisch, denn eigentlich können nur Vincraner als Vaku-Lotsen arbeiten. Er beschließt aber dennoch, einen Versuch zu wagen, und startet mit dem alten 200-Meter-Kugelraumer ALADIN. Der Pilot Abner Görk traut den Anweisungen des Vaku-Lotsen nicht, wodurch das Schiff in eine kritische Situation gerät, und greift den Lotsen sogar an. Pepe kann es aber retten und den Flug ins normale Weltall ermöglichen. Abner Görk soll für sein Fehlverhalten bestraft werden.
An einer anderen Stelle des Weltraums, über ein Jahr früher, ist die Raumstadt ELOHIM II, die von den Nachkommen terranischer Kolonisten bewohnt wird, seit gut 1000 Jahren unterwegs. Ein Raumschiff der Springer besucht die Stadt, und eine Delegation unter Jorn Verdnadse bietet den Menschen die Lieferung einer neuen Positronik vom Typ »Omega-Eins« im Tausch gegen Waren an. Die Raumstädter verfügen über sehr fortschrittliche Mikrotechnologie.
Die Menschen der Stadt haben sich über die Jahrhunderte verändert. Sie bekommen ihre Nachkommen nur noch in vitro. Die so genannte »Dritte Generation« besteht nur aus Frauen, die sämtlich hypersensibel sind und über Parakräfte verfügen. Die Fähigkeiten der heranwachsenden »Vierten Generation« wie auch deren Aussehen sind unbekannt. Es kommt zu einem Konflikt zwischen Frauen der Dritten Generation und den Springern, durch den ein Springer stirbt. Die Frauen können offenbar die Fremden nicht ertragen, es kommt vermehrt zu Selbstmorden. Jolien, ein alter Anführer der Kolonisten, schließt mit den Springern den gewünschten Handelsvertrag. Dann verlassen diese die Stadt.
Einige Zeit darauf liefern die Springer die versprochene Positronik, die einwandfrei und sehr viel schneller als das Altgerät arbeitet. Nach geraumer Zeit kommt es aber zu seltsamen Fehlfunktionen, die sogar Stadtbewohner in Lebensgefahr bringen, als sich zum Beispiel eine Schleuse unerwartet öffnet und Dekompression auslöst. Andere Bewohner werden von Robotern in die Irre geführt, so dass sie zu Tode stürzen. Der alte Hyperphysiker Sedyslag vermutet, dass die Springer die Positronik manipuliert haben. Als die Fehlfunktionen sich verstärken, lässt er Waffen ausgeben, damit sich die Bewohner verteidigen können.
Die ALADIN landet auf Olymp, erzielt aber nur schlechte Preise für ihre Waren und kann auch keine geeignete Fracht für den Weiterflug finden. Pepe Raitschistan verschwindet mit einer Sprengladung von Bord und tötet damit einen Springer namens Jorn Verdnadse, offenbar aus Rache, wie die anderen Besatzungsmitglieder vermuten. Pepe bietet jedoch seine Hilfe an, wieder ein gutes Geschäft zu machen, und zwar behauptet er, die ungefähre Position der legendären Raumstadt ELOHIM II zu kennen. Koivisto stimmt nach einigem Nachdenken zu, und die ALADIN fliegt wieder ab. Da er Pepe in gewissem Umfang misstraut, wird ein Hypnoverhör durchgeführt, doch ist dieses wirkungslos. Koivisto vermutet jetzt, dass Pepe ein Mutant ist.
Im fraglichen Sektor erreicht die ALADIN das Alix-System mit dem Planeten Loman, der von Terranernachkommen bewohnt ist. Sie erkennen, dass hier vor circa 15 Monaten eine Diktatur entstanden ist, und erfahren von einem aus einem auf die Sonne zufliegenden Schiff geretteten Menschen, dass vor 16 Monaten die Raumstadt ELOHIM II hier gewesen ist und High-Tech-Waren geliefert hat. Mit deren Hilfe fand dann einen Monat später ein Umsturz statt.
Die ALADIN muss dann vor mehreren Kriegsschiffen fliehen. Da Pepe zugeben muss, die genauen Koordinaten von ELOHIM II nicht zu kennen, fliegt die ALADIN in das Alix-System zurück. Pepe hat ein seltsames kleines Gerät dabei, das er »Gestänge« nennt und das ihm ermöglicht, die ALADIN gegen Ortung zu schützen. Er gesteht, in Wahrheit aus der Raumstadt zu stammen. Die ALADIN landet unbemerkt auf Loman, und Pepe kann die dortigen Datenspeicher anzapfen, um Ortungsdaten vom Abflug der Raumstadt zu kopieren. Dann geht die Reise weiter. Pepe nutzt jedoch vorher nochmals sein »Gestänge«, um sämtliche Raumstadt-Technologie auf Loman wegen der verantwortungslosen Nutzung durch die Bewohner permanent auszuschalten.
Die Suche bleibt aber weiterhin erfolglos, die Raumstadt ist nirgends zu entdecken. Pepe erzählt jetzt seine gesamte Geschichte. Er war auf der Raumstadt und erlebte mit, wie die Springer mittels einer manipulierten Positronik versuchten, die Bewohner zu töten oder zu vertreiben. Er selbst wurde als Druckmittel entführt, konnte aber dank seiner besonderen Fähigkeiten entkommen und hat den Kampf aufgenommen. Daher auch die Bombe gegen Verdnadse. Jetzt will er zur Stadt zurückkehren und die Bewohner retten.
Pepe sendet einen Funkspruch aus, in dem er sich als Stadtbewohner zu erkennen gibt. Tatsächlich antwortet ELOHIM II. Dort toben schwere Kämpfe, und die Bewohner drohen zu unterliegen. Sedyslag und viele andere sind bereits tot. Die Stadt war durch einen neuartigen Ortungsschutz unsichtbar; dieser wird aber jetzt deaktiviert. Koivisto und seine Crew bieten ihre Hilfe an. Sie können aber den Schutzschirm der Stadt, den die Positronik kontrolliert, nicht durchbrechen. Daraufhin fordert Pepe die Bewohner auf, die Vierte Generation um Hilfe zu bitten. Sie weigern sich zunächst, bis Pepe sich selbst als Angehöriger dieser Generation zu erkennen gibt. Seine Gestalt verändert sich, und er wird schlanker.
Dank des Eingreifens der Vierten Generation kann der Schutzschirm abgeschaltet werden. Mithilfe ihrer Bordwaffen trennt die ALADIN die Positronik aus der Stadt heraus. Diese treibt ins All, wo sie sich wenig später selbst vernichtet. ELOHIM II ist gerettet.
Die Crew der ALADIN wird als Retter in der Not freundlich begrüßt. Als Dank erhält sie eine Schiffsladung voller High-Tech-Geräte. Pepe führt Koivisto in den Komplex der Vierten Generation, wo dieser erfährt, dass die Vierte Generation eine Gemeinschaftsintelligenz in Form eines Plasmawesens ist. Pepe war nur ein »Ableger« dieses Wesens, der sich jetzt noch einmal herzlich verabschiedet.
Anmerkungen
- Der Roman ist nicht datiert, er spielt jedoch nach dem Abzug der Laren im März 3585 und vor dem Ende der Rücksiedlung der Menschen von Gäa (S. 55) im Dezember 3585. Es wird aber auch die LFT erwähnt, die erst im Januar 3586 ausgerufen wird. Im Jahr 3587 entsteht der Margor-Schwall, wodurch die Energieturbulenzen in der Provcon-Faust verschwinden. Danach werden die Vaku-Lotsen nicht mehr gebraucht.
- Die (nur bedingt kanonische) Archiv-CD1 nennt als Handlungszeitraum abweichend das 38. Jahrhundert.
Personenregister
Lugan Koivisto | Kapitän der ALADIN |
Pepe Raitschistan | Ein Raumstädter der »Vierten Generation« |
Abner Görk | Pilot der ALADIN |
Jorn Verdnadse | Ein Springer |
Jolien | Ein alter Kolonist |
Sedyslag | Hyperphysiker |