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Serie: | Perry Rhodan Neo (Band 316) | |
Zyklus: | Aphilie | |
Titel: | Jungbrunnen | |
Autor: | Rainer Schorm | |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz / Horst Gotta | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 27. Oktober 2023 | |
Handlungszeitraum: | ... todo ... | |
Handlungsort: | ... todo ... | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
Leseprobe: | © Heinrich Bauer Verlag KG | |
Hörprobe: | © Eins A Medien GmbH, Köln |
Kurzzusammenfassung
Im Mesh tauchen Aufnahmen von den am Mars von Danton und Rhodan gefundenen Gehirnbehältern auf. Die Aphiliker fühlen plötzlich ihr Leben bedroht, und es kommt zu Aufständen. Trevor Casalle, der Kommandant der Wachdivision Terrania, geht zunächst gegen die Aufständischen vor. Als Leute, die unter seinem Kommando stehen und vorher auf dem Mars eingesetzt waren, ihm allerdings melden, dass sie solche Gehirnbehälter dort gesehen haben, marschiert er mit den Aufständischen gegen das Hohe Amt des Friedens. Sergio Percellar findet in den Aufzeichnungen, die sie aus dem Stummhaus gestohlen haben, Hinweise, dass bei der Herstellung von Jungbrunnen auch Gehirne in Behältern eine Rolle spielen. Noch einmal dringt er mit Sylvia Demmister ins Stummhaus ein und sie holen Adrain Skelouth aus seiner Zelle. An dem ist inzwischen mit Jungbrunnen experimentiert worden, und er durch das Serum von der Aphilie geheilt worden. Er kann die beiden in den geheimen Stützpunkt einschleusen, in dem Pharamond Jungbrunnen herstellt. Der Stützpunkt wird in der Folge von Schlichtern zerstört, die im Auftrag des Lichts der Vernunft alles, was mit Jungbrunnen zu tun hat, vernichten sollen. Sekloluth kommt in der Folge in Terrania ums Leben.
Handlung
Sergio Percellar und Sylvia Demmister befinden sich noch immer in New York, auch wenn sie zur Tarnung in getrennten Schlupfwinkeln untergetaucht sind. Als Sylvia in einem Lokal im Glas-Coil, einem Turm mit Ausblick auf den East River, auf Percellar wartet, kann sie von oben aus beobachten, wie bei einem Lagerhaus eine Explosion erfolgt, und dann Leute flüchten, von Schlichtern verfolgt. Zugleich kommen aus Terrania nur Standard-Nachrichten. Irgendetwas ist dort los. Als Percellar eintrifft, eröffnet er ihr, dass er in den Daten, die sie im Stummhaus sichergestellt haben, eine Escher-Spiegelung entdeckt hat: Sie enthält eine Aufnahme über ein Gehirnentnahme vor 30 Jahren, der Spender Heiko Semmroth war erst 25 Jahre alt. Das Ganze hat mit dem Verjüngungsmedikament zu tun, an dem im Stummhaus geforscht wird. Und die Forschungen im Stummhaus wurden von Professor Adrian Skelouth geleitet, der nun als Viktor Moody in einer der Kabinen des Experimentiertraktes festgehalten wird. Und Percellar will unbedingt mit ihm reden. Also müssen sie zurück nach Terrania.
Trevor Casalle ist der Leiter der Wachdivision Terrania. Und er wird alarmiert, als überall in Terrania Aufstände losbrechen. Auslöser ist eine Aufzeichnung vom Mars, in der Perry Rhodan Gehirne zeigt, die in Behältern isoliert aufbewahrt werden, und die er mit seinen Begleitern gefunden hat. Und er fragt, ob den Zusehern nicht aufgefallen sei, dass immer wieder Leute verschwinden. Diese Botschaft wird im Mesh verbreitet, und sie macht den Aphilikern Angst: Sie fürchten sowieso den Tod, doch der Gedanke, als Gehirn irgendwo isoliert aufbewahrt zu werden, macht noch mehr Angst. Und so beginnen an zahlreichen Stellen von Terrania Aufstände. Außerhalb von Terrania ist die Aufnahme noch nicht aufgetaucht, und Terrania wird sofort kommunikationsmäßig isoliert. Das Licht des Friedens stellt Jocelyn Pinatauro eine Aufnahme zur Verfügung, die echt ist und zeigt, wie Bull gegenüber Thomas Rhodan die Vermutung äußert, Perry Rhodan könnte das Licht der Vernunft sein. Mit solchen Vermutungen will man die Aufnahme unglaubwürdig machen. Doch das gelingt nur kurze Zeit. Korporal Martinez aus der Truppe Casalle bercihtet diesem, dass er auf dem Mars in einem Silo eingesetzt wer, in dem solche Gehirne in Behältern aufbewahrt wurden. Und Casalle findet unter seinen Leuten noch zwei weitere Soldaten, die am Mars eingesetzt waren und die Angaben bestätigten. Casalle befiehlt, Waffen an die Aufständischen auszugeben. Und dann wollen sie alle gemeinsam auf das Amt des Friedens zumarschieren, um Antworten einzufordern.
Als sich Sergio und Sylvia dem Stummhaus nähern, ist in den Straßen davor gerade ein Aufstand im Gange. Sie können ID-Chips von Sanitätern an sich bringen, auf die Percellar ihre Daten aufprägt, und mit diesen können ins Stummhaus eindringen. Um Wächtern auf einem Kontrollgang auszuweichen, müssen sie in der Kabine von Vanessa Miller Unterschlupf suchen. Deren Zustand hat sich seit dem letzten Besuch noch mehr verschlechtert, sie ist total abgemagert, und lässt sich von Sylvia nur mit einem Schlaflied beruhigen. Dann erreichen sie die Kabine von Adrian Skelouth, der noch immer als Viktor Moody gilt. Am Bildschirm am Eingang ist vermerkt: suizidale Neigung. Das ist bei einem Aphiliker, die nichts so fürchten wie den Tod, ungewöhnlich. Skelouth ist in seiner Kabine am Bett fixiert, als er Sylvia sieht, beginnt er zu weinen. Die verschiedenen Präparate, die hier zur Anwendung kommen, basieren alle auf Jungbrunnen. Und dieses Serum ist in seiner ursprünglichen Form auf Aphiliker nicht anwendbar, weil es sie in den Wahnsinn treibt. Das war bisher schon bekannt, doch der Wahnsinn, den die Aphiliker so fürchten, ist die Rückkehr der Emotionen, die Heilung von der Aphilie. Skelouth hat seine Gefühle wieder, und sieht, was er seinen Patienten angetan hat. Und er will helfen. Er weiß, dass man zur Erzeugung von Jungbrunnen einen Ausgansgstoff benötigt, den man nur aus Musco, einem Lebermoos gewinnen kann, das nur an einem bestimmten Ort vorkommt: In den Höhlen des Arjai-Kloster, eines buddhistischen Klosters, das aufgrund des wertvollen Mooses nun von Pharamond übernommen wurde. Und Skelouth verspricht, Sylvia und Sergio dort einzuschleusen. Bevor sie aufbrechen, bemerkt Skelouth, dass an das Stummhaus ein Befehl ergangen ist, direkt vom Licht der Vernunft: Alle Bestände an Jungbrunnen sind zu vernichten. Die Begründung ist, das mit Jungbrunnen ein Anschlag auf ein hochrangiges Mitglied der Aphilie versucht wurde. Und jeder, der mit dem Serum in Berührung gekommen ist, wird zur Fahndung ausgeschrieben. Das ist ein verdeckter Terminierungsbefehl, der auch ihn, Skelouth erfasst.
Skelouth fliegt also Sylvia und Sergio in einem Gleiter zum Pharamond-Stützpunkt in den Arjai-Grotten. Mit Skelouths alten Codes bekommen sie Zugang, und sehen, wie die alten buddhistischen Fresken einfach übergespachtelt wurden, wenn die Aphiliker Raumbedarf hatten. In seinem neuen Zustand ist Skelouth davon erschüttert. Ein Sicherheitstrupp stellt sich ihnen in den Weg und begleitet sie zu Janine Abamok, der Leiterin des Stützpunkts. Die hat vor allem ein Ziel, sie will Skelouth für Pharamond abwerben. Zu diesem Zweck führt sie sie durch den Stützpunkt und zeigt ihnen die Musco-Ernte. Dann lässt sie Percellar festsetzen. Sein Exoskelett ist zu auffällig, er ist erkannt worden. Skelouth behauptet, Percellar sei ihm erst vor kurzem zugeteilt worden, während er Sylvia schon lange kennt. Damit deckt er sie. Und er schafft es auch, ihr einen Auftrag zuzuschanzen, eine Containerfracht mit Musco und dem zweiten, noch unbekannten Bestandteil von Jungbrunnen nach Terrania zu transportieren. Sylvia startet, versteckt dann den Lastengleiter in einem nahen Tal und schleicht sich in den Stützpunkt zurück, um Sergio zu holen. Sie gerät in einen gesicherten Gang, der in tiefere Teile der Höhlen führt, wo sie Unmengen von Gehirnbehältern entdeckt. Der zweite Bestandteil von Jungbrunnen sind also Extrakte, die aus menschlichen Gehirnen gewonnen werden. Und dann kommt sie gerade zurecht, als ein Operationsteam das Gehirn von Sergio entfernen soll. Sie kann die Ärzte zunächst ausschalten, doch der Leiter des Teams, Lotho Keraete, kann sie überlisten und kurz darauf liegt Sylvia ebenfalls auf dem Operationstisch. Da bricht das Operationsteam zusammen: Skelouth hat Betäubungsgas eingeleitet und holt Sylvia und Sergio heraus. Nach einem Schusswechsel könnens sie zu dritt aus dem Stützpunkt fliehen, erreichen den Lastengleiter und wollen mit den Jungbrunnen-Bestandteilen wieder das Stummhaus erreichen. Dort hat Skelouth seín Labor, wo er die Jungbunnen-Bestandteile analysieren will. Als sie Richtung Terrania fliegen, kommt ihnen bereits eine Kette von Gleitern der Schlichter entgegen. Also war die Abamonts Meinung, der Stützpunkt von Pharamond werde vom Terminierungsbefehl ausgenommen, ein Fehlschluß. Die ganze Station wird ausgehoben. Und weil ihr Gleiter auch bemerkt wurde, werden Sylvia, Sergio und Skelouth auch bald von Schlichtern verfolgt. Zwar können Sie nach einigen Auseinandersetzung entkommen, dabei wird aber fast der gesamte Vorrat an Jungbrunnen-Bestandteilen vernichtet.
Casalle kann mit seinen Truppen und den Aufständischen das Hohe Amt des Friedens einkreisen. Jocelyn Pinatauro, der die Operation der Regierung mit den Gehirnen sehr gut kennt, weil er sie zum Teil selbst organisiert hat, nimmt Verbindung mit Casalle auf und spielt ihm die Aufnahme des Gesprächs von Thomas Rhodan mit Reginald Bull vor. Damit kann er Casalle aber nicht bluffen, denn der hat direkte Informationen. Und Pinatauro weiß danach, dass sie niemals Soldaten vom Mars zur Erde zurückversetzen hätten dürfen. Er beauftragt den General Li Baihu, die Verteidigung des Hohen Amtes zu organisieren. Letztlich hat das Regime noch immer überlegene Kräfte und bessere Waffen, Li Baihu verfügt auch über entsprechendes strategisches Geschick. Am Ende sind Casalles Truppen ziemlich aufgerieben, und er stellt sich in einer Sackgasse mit seinen verbleibneden Truppen zum letzten Kampf.
Sylvia, Sergio und Skelouth erreichen das Stummhaus. Mit den letzten verbliebenen Bestandteilen von Jungbrunnen begibt sich Skelouth in sein Labor, um zu versuchen, dort die Syntheseanordnung des Serums nachzuvollziehen. Eine große Zahl verletzter Schlichter, die Ersatzorgane benötigen, ist ins Stummhaus gebrcht worden. Eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Insassen des Stummhauses musste bereits einer Verwertung zugeführt werden. Als dann ein Alarm losgeht, dass Personen von außen eingedrungen sind, werden ihnen die schwer verletzten Schlichter, die sich wie Zombies bewegen, entgegengeschickt. Sergio und Sylvia decken Skelouth den Rücken, während er sich in seinem Labor verschanzt. Als sie die vereltzten Schlichter zurückgeschlagen abhen und Skelouth nachkommen, entdecken sie, dass er von Vanessa Miller, die irgendwie aus ihrer Zelle herausgekommen ist, nun aber endgültig den Verstand verloren hat, erschlagen worden ist. Vanessa stirbt nun auch, ohne dass Sergio oder Sylvia es verhindern können. Sie hat vor ihrem Tod noch die Syntheseanordnung für Jungbrunnen zerstört. Sergio und Sylvia haben nichts mehr in der Hand, verlassen das Sturmhaus und tauchen im Chaos von Terrania unter.