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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan Neo (Band 280) | |
Zyklus: | Odyssee | |
Titel: | Fremder als fremd | |
Autor: | Lucy Guth | |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz / Horst Gotta | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 10. Juni 2022 | |
Handlungszeitraum: | ... todo ... | |
Handlungsort: | ... todo ... | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
Leseprobe: | © Heinrich Bauer Verlag KG | |
Hörprobe: | © Eins A Medien GmbH, Köln |
Kurzzusammenfassung
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Handlung
Gerade war Perry Rhodan noch in der Zentrale der SOL, Leyden hat etwas von Planetenmaschinen und Superimpulsen erzählt, dann spürte er einen stechenden Schmerz im Kopf und alles um ihn herum wurde schwarz. Nun sieht und fühlt er nichts mehr, und überlegt, ob er plötzlich unter einem Locked-in-Syndrom leide, aus dem ihn Sam Breiskoll hoffentlich herausholen werde. Dann scheint ihn etwas narkotisieren zu wollen, er spürt das Eindringen von Nadeln in sein Gehirn, denkt, dass ein Narkosemittel keinesfalls in den Kopf injiziert wird und beginnt, gegen die Bewusstlosigkeit mit allen Mitteln anzukämpfen.
Der Yaanztroner Doyntscho ist Zerbralpfleger in der Starlakk-Gehirnbank in der Stadt Nopaloor auf dem Planeten Yaanzar, der in der Naupaum-Sternenwolke liegt. Er ist schon älter, hat keine Familie und ein relativ gutes Einkommen, sodass er sich in der völlig übervölkerten Stadt sogar ein zweites Zimmer leisten kann und sein Apartment mit niemandem teilen muss. Doch er steht bei seinem Vorgesetzten Izgaat auf der Abschussliste, weil er die geforderten Passivierungsquoten nicht erreicht. Bei der Passivierung werden Ceynachs, das sind Gehirne, die ihrem Körper entnommen wurden, in ein Koma versetzt und in eine Sättigungsmembran eingehüllt, sodass sie so lange gelagert werden können, bis sie benötigt werden. Doyntscho führt seine niedrigen Quoten darauf zurück, dass er auch bei Ceynachs, die Kollegen von vorne herein als unbrauchbar ansehen, versucht, eine Entsorgung zu vermeiden und sie zu retten. An diesem Tag kommt er zu spät zur Arbeit, weil die Röhrenbahn aufgrund eines Unfalles vorübergehend blockiert ist und Doyntscho die Benutzung des örtlichen Transmitternetzes wegen der dabei auftretenden - wenn auch geringen - Fehlerquoten vermeiden will. Izgaat erwischt ihn und stellt ihm ein Ultimatum. Doyntscho nimmt seine Arbeit auf und hat schon einige Ceynachs passiviert, als plötzlich ein besonderes Ceynach an die Reihe kommt. Es stammt offensichtlich von einem Nicht-Yaanztroner, was zunächst nichts völlig Außergewöhnliches ist, gehört aber auch keiner der sonst in Naupaum bekannten Spezies an und ist in eine Membran eingehüllt, die eine fünfdimensionale Komponente aufweist. Der Auftrag lautet, das Gehirn zum Weitetransport zu passivieren. Doch das Ceynach entwickelt nach Verabreichung der Passivierungsinjektion eine unerwartet komplexe Aktivität, die gegen die Norm ist. Weil sich das Gehirn nicht passivieren lässt, kann Doyntscho es auch nicht in eine neue Sättigungsmembran einhüllen.Die einzige Möglichkeit, mit der Doyntscho es retten kann, ist die sofortige Implantation. Und so holt Doyntscho einen Trägerkörper aus einem Tank und setzt das Ceynach in dessen Ceynach-Kropf ein.
Rhodan verspürt plötzlich Kühle, wieder einen Körper und vernimmt eine mentale Stimme. Zuerst hält er Hayvatschyt für einen Telepathen, dann erklärt ihm dieser, dass Perry sich in seinem Körper befindet. Er erklärt Perry, dass er sich für fünf Jahre als Trägerkörper verpflichtet hat, weil es seiner Mutter nicht gut gegangen sei und sie die Kuschtas, wie die einheimische Währung lautet, benötigt habe. Dann sieht Perry Doyntscho vor sich, den ersten Yaanztroner, den er in seinem Leben sieht. Jetzt weiß Perry, wie er selbst aussieht. Er will vor allem herausfinden, wer sein Gehirn aus seinem Körper entführt hat. Plötzlich erklingt Aggressor-Alarm: Die Gehirnbank wird überfallen.
Doyntscho wird plötzlich klar, dass er massiv vorschriftswidrig gehandelt hat, als er das Ceynach-Gehirn eigenmächtig und ohne Rücksprache mit Izgaat in einen Trägerkörper eingesetzt hat. Nun ist er ein Ceynach-Verbrecher. Schutzraum kann er keinen aufsuchen, er muss sich zusammen mit Rhodan woanders vor den Eindringlingen verstecken. Er kann einen Trupp der Eindringlinge belauschen und erkennt, dass sie zur Widerstandsorganisation der Caddron-Vaga gehören. Der Anführer der Eindringlinge ist ein Poynkorer. Noch einmal kehren Rhodan und Doyntscho zum Arbeitsplatz des Zerebralpflegers zurück und Rhodan versucht, die Spuren, die dessen Aktivitäten im Netz hinterlassen haben, zu löschen. Dann können sie durch einen Entsorgungsschacht, der zunächst in einen Entsorgungscontainer führt, aus der Starlakk-Gehirnbank entkommen. Doyntscho erklärt, dass sie sich nur in den Katakomben von Nopaloor, einem Höhlensystem unterhalb der Stadt, verstecken können. Dazu müssen sie einen Transmitter verwenden. Als Rhodan den Transmitter passiert, nimmt er wahr, dass der Transport keineswegs zeitverlustfrei erfolgt, wie er es gewohnt ist, sondern einen fühlbaren Sekundenbruchteil andauert.
Auch im Höhlensystem unterhalb von Nopaloor gibt es Gebäude, sogar eine Art Rotlichtviertel. Sie finden in einer bescheidenen Absteige ein Zimmer. Während sich Doyntscho duscht, beobachtet Rhodan das Treiben vor dem Hotel. Er sieht eine imponierende Gestalt, die an eine Gottesanbeterin erinnert. Als er sie Doyntscho zeigt, wird dieser sehr nervös: Die Yuloc Torytrae, eine legendäre Ceynach-Jägerin, ist ihnen auf den Fersen. Sie fliehen durch den Hinterausgang des Hotels und zwängen sich durch enge Zwischenräume zwischen den hinteren Hauswänden und den Wänden der Höhle. Dann kommen sie in ein Bordell, in dem Karlorkaner die Gestalt der idealen Partner ihrer Kunden annehmen. Diese lesen sie aus dem Gedächtnis ihrer Kunden ab und Perry ist sogar mit einer nachgebildeten Thora konfrontiert. Perry, Doyntscho und Havatschyt wird klar, dass sie Yaanzar verlassen müssen, wenn sie Torytrae entkommen wollen. Doch nur wenige Raumschiffe starten von Yaanzar. Hayvatschyt meint, dass sie eine Passage am ehesten auf einem Nyschatsch finden, einem illegalen Markt. Nyschatschs bilden sich spontan, und lösen sich wieder auf, sobald die Behörden auf sie aufmerksam werden.
Torytrae hat Rhodan und Doyntscho längst im Visier, schlägt aber noch nicht zu. Sie will beobachten, was das eigenartige fremde Ceynach unternimmt, und die Jagd noch ein wenig genießen.
Doyntscho und Rhodan stoßen unter Hayvatschyts Anleitung schließlich auf einen Spreu, ein Yaanztroner-Kind ohne Eltern, das sie zu einem Nyschatsch führt. Dort werden sogar illegale Gehirnoperationen angeboten. Passage finden sie dort zwar keine, doch Rhodan stößt auf einen Händler astronomischer Aufnahmen vom Drychasch-Observatorium. Auf einer erkennt Rhodan M 84 mit dem prägnanten Staubband, 43 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Dann stiehlt ein Kind Doyntscho den Speicherkristall, auf dem dieser seine Kuschtas gespeichert hat. Rhodan nimmt die Verfolgung auf, der Kristall wird an andere Kinder weitergegeben, die Jagd führt über mehrere Galerien des Marktes, am Ende kommt er wieder zum ersten Kind zurück und Rhodan erwischt es. Der Kristall ist dann trotzdem weg, weil das Kind, das Ceddy heißt, ihn in einem Spalt verschwinden hat lassen. Doyntscho will Ceddy gleich einige Etagen hinunterwerfen, so wütend ist er. Und Kinder, Spreus oder Spelzen, gibt es auf Yaanzar genug, sie sind nichts wert. Doch Rhodan lässt das nicht zu und so kann Ceddy gehen.
Doyntscho und Rhodan wechseln den Markt. Der nächste ist ein permanenter Nyschatsch, der seine Position nicht wechselt. Offenbar zahlen die Bertreiber gutes Geld an die Behörden. Auf dem Nyschatsch wird Glücksspiel betrieben. Dort bekommt Rhodan von einer Yaanztronerin den Tipp, sich an Ebbebrecht zu wenden. Dieser verfügt über ein Raumschiff und auch über ein Premat, eine offizielle Erlaubnis zur Raumschifffahrt in Napaum. Ebbebrecht ist ein Kalphyrer, ein Pflanzenwesen, und sein Schiff, die SEGEMUUR, scheint nur aus Pflanzenfasern zu bestehen. Normalerweise nimmt er keine Passagiere mit, doch für 10.000 Kuschtas würde er eine Ausnahme machen.
Doyntschos gesamte Ersparnisse sind 5000 Kuschtas. Rhodan hat aber im Casino-Nyschatsch einen Keyskett-Kampfring gesehen. Dorthin gehen sie, und Rhodan handelt sich mit der Betreiberin ein Honorar von 10.000 Kuschtas aus, für einen Kampf gegen den aktuellen Champion Sigbrock, einen hünenhaften Bordin. Hayvatschyt ist entsetzt, wie leichtsinnig Rhodan seinen Körper riskiert, vor allem, weil ein Kampf im Keyskett bis zum Tod geführt wird. Während des Kampfes werden Wetten abgeschlossen. Es wird hart, doch mit seinen Dagor-Kenntnissen kann Rhodan Sigbrock besiegen. Dann weigert er sich, ihn zu töten. Unruhe entsteht, doch bevor sie sich gegen Rhodan wenden kann, beginnt einer der Zuseher, der einige Bedeutung zu haben scheint, und den Rhodan später als den Nadraaner Galko Tschem kennenlernen wird, mit den Händen gegen seinen Oberschenkel zu klatschen. Andere Zuseher schließen sich an, und schließlich bleibt der Betreiberin nichts übrig als Rhodans Entscheidung zu akzeptieren und ihm zumindest 5000 Kuschtas Prämie zu gewähren. Und sie gibt ihm den Hinweis, sich hier nie wieder blicken zu lassen.
Nun benötigen sie noch die Ersparnisse von Doyntscho. Dazu müssen sie an die Oberfläche. Während Doyntscho in ein Kuschta-Institut geht, wird Rhodan Zeuge, wie Raytaren, die Polzei des Ratschats, die Straße räumen. Der Tross des Raytschas soll hier durchziehen. Rhodan ist ganz in der Nähe, als Atorschok, der Raytscha, vorbeizieht. Dann kommt es zu einem Anschlag, und Chaos bricht aus. Rhodan bekommt einen Schlag auf den Kopf und verliert das Bewusstsein.
Er erwacht in der Villa von Galko Tschem. Dessen Handlanger haben Rhodan seit den Ereignissen im Keyskett verfolgt, während des Tumultes niedergeschlagen und hierher verschleppt. Tschem ist Nadraaner, die bis zu vier Ceynachs aufnehmen und beherrschen können. Hayvatschyt hat plötzlich ziemliche Angst und erzählt Rhodan, dass Tschem als der Gehirnsammler bekannt ist. Und dann würde sein Körper einfach entsorgt werden. Weil Rhodan das Angebot, in Tschems Kopf integriert zu werden, ablehnt, wird er in eine vergitterte Zelle gebracht. In der Nacht sägt jemand von außen die Gitterstäbe von Rhodans Verlies durch und er entkommt. Rhodan trifft Donytscho der schon verzweifelt am Treffpunkt gewartet hat. Jetzt müssen sie wieder in die Unterwelt. Sie geraten jedoch in eine Demonstration, die von Raytaren brutal niedergeschlagen wird. Und dann taucht auch noch Torytrae auf.
Es ist Ceddy, die Spelze, die sie plötzlich ruft und sie in ein System von Abwasserschächten lotst, in die Torytrae nicht hineinpasst. Seit Rhodan sie gerettet hat, ist sie der Überzeugung, dass sie miteinander verbunden sind und sie ihm helfen muss. Sie ist ihm immer gefolgt, hat ihn aus dem Gefängnis von Galko Tschem geholt, und will sie weiter unterstützen. Doch Doyntscho lehnt Ceddy ab, vor allem, als sie Snadack erwähnt, der bei ihr im Kopf wohnt. Doyntscho weiß, dass ein Kind noch kein Zweithirn haben kann. Rhodan aber erinnert sich an Nathalie und deren Geistfreundin Ansa. Schließlich gelingt es Doyntscho aber, Ceddy zu verscheuchen.
Sie bringen das Geld zu Ebbebrecht. Die SEGEMUUR soll am nächsten Tag starten. Ebbebrecht redet ihnen ins Gewissen, dass sie rechtzeitig da sein müssen. Und sie brechen auch rechtzeitig von ihrem Hotel auf. Doch sie haben die Menge der Schaulustigen unterschätzt, die den Start der SEGEMUUR miterleben wollen. Es ist einfach kein Durchkommen. Und dann taucht auch noch Torytrae auf. Da hilft nur Flucht. Wieder ist Ceddy da und weist ihnen den Weg. Es geht zwischen Containern hindurch, dann steht um Doyntscho und Rhodan plötzlich eine Menge herum, die Torytrae abblockt, und die beiden werden durch einen geheimen Transmitter geschickt. An der Gegenstation erwartet sie der Poynkorer Kavak-Senn, der Anführer der örtlichen Gruppe der Caddron-Vaga, jener Rebellen, die auch den Überfall auf die Starlakk-Gehirnbank unternommen haben. Er nennt die Caddron-Vaga nicht Rebellen, sondern Opposition. Und er erklärt, dass Rhodan ihn unterstützen soll, das Pasch-Okan zu zerstören. ..