Parareguläre Gleichheits-Transplantation

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Die Parareguläre Gleichheits-Transplantation (abgekürzt auch als PGT-Verfahren bekannt) ist ein medizinisches Verfahren der Yaanztroner in der Galaxie Naupaum.

Beschreibung

Dabei handelt es sich um eine zweistufige, hochkomplexe Operation, deren Ergebnis die Transplantation eines Gehirnes in einen neuen Körper ist. Dieser Eingriff ist nur auf Yaanzar möglich, da nur dieser Planet über eine geeignete, komplizierte, »sechsdimensionale Gravitationskonstante« verfügt, die durch die Wirkung der so genannten Catron-Ader entstand.

Durch den extrem präzisen Einsatz von Mikro-Transmittern wird in der ersten Phase des Eingriffes ein Gehirn aus dem Körper des »Spenders« entnommen. Der Vorgang verläuft sehr schnell und erfolgt nicht invasiv, das heißt, der Körper des Spenders wird dabei nicht beschädigt. Das extrahierte Gehirn wird in einen Behälter mit passender Nährflüssigkeit gebettet, worin es - eine entsprechende Versorgung mit Atemgas und Nährstoffen vorausgesetzt - sogar Jahre überdauern kann. In diesem Zustand werden auf dem Markt der Gehirne von Yaanzar die körperlosen Gehirne gehandelt.

Die zweite Stufe des Verfahrens ist wesentlich komplizierter: Das Gehirn des Spenders wird aus dem Behälter in einen anderen Körper transmittiert. Danach erfolgt eine extrem feine neurochirurgische Operation (auch als »atomares Einsickerungsverfahren« bekannt), während der die Nerven des Gehirns mit dem neuen Körper und den Resten des ursprünglichen Gehirns dieses Körpers verknüpft werden. Dabei arbeitet der Transplantator auf atomarer Ebene, das heißt, er verbindet die Nervenzellen des verpflanzten Gehirns mit den Überresten des ursprünglichen Gehirns des Körperspenders Zelle für Zelle.

Bei diesem Verfahren wird sogar die Nullzeitenergie eingesetzt. Diese wird zur Herstellung der „Gleichheitskonstante“ von zwei diametral verschiedenen Gehirnen gebraucht. Durch die Verwendung der Nullzeitenergie ist es sogar möglich, Gehirne und Wirtskörper zu vereinen, die aus Materie und Antimaterie bestehen (wie bei Accalauries).

Alternative Verwendung

Das PGT-Verfahren kann nach entsprechender Modifikation als Transportmittel dienen. Entweder wird dabei nur ein Bewusstsein auf ein anderes Wesen übertragen (wie mehrmals im Fall von Perry Rhodan und Andro-Rhodan geschehen) oder aber eine Person in einem transmissionsähnlichen Vorgang über eine Strecke von Millionen von Lichtjahren versetzt (wie im Fall von Torytrae, der von Naupaum nach Catron gelangte). Im zweiten Fall wird auch von der reduzierenden PGT-Transportkonstante gesprochen.

Geschichte

Es ist klar, dass ein so komplexes Verfahren nicht ohne eine langjährige Forschung entwickelt werden konnte. Als eigentliche Erfinder müssen wohl die Pehrtus gelten, die bereits vor 250.000 Jahren die technischen Grundlagen des Verfahrens durch das Errichten der Gravitationskonstante von Yaanzar geschaffen hatten. Die Ursprünge der yaanztronischen Gehirnverpflanzung reichen bis in die Mitte des 31. Jahrhunderts (circa 3050). Damals war die PGT noch nicht ganz ausgereift und es kam des Öfteren zu Pannen und Unfällen. Die Gier der reichen Yaanztroner nach Unsterblichkeit, gepaart mit der ungehemmten Geltungssucht ihrer Wissenschaftler und der Machtgier der kriminellen Elemente in Naupaum, führte dazu, dass in einer Reihe von etwa hundert Jahre andauernden Experimenten das Verfahren perfektioniert wurde. Die verbissene Forschung der Yaanztroner war hierbei höchstwahrscheinlich auch durch die Auswirkungen der Bioinfizierung bedingt.

Zu den zahlreichen Opfern der missglückten Versuche gehörten vor allem die so genannten „Verfahrenskrüppel“. Diese grausam entstellten und mutierten Versuchskaninchen der gewissenlosen Experimentatoren wurden von einer mafiösen Organisation, die von den Wissenschaftlern mitfinanziert wurde, ihrer Freiheit beraubt und nach der „Behandlung“ auf einer der verbotenen Welten der Yulocs ausgesetzt, wo sie in Elend dahinvegetierten.

Um 3150 wurde die interstellare Verbrecherorganisation entdeckt und zerschlagen. Daran beteiligten sich nicht zuletzt die PGT-Wissenschaftler, die dafür sorgten, dass niemand überlebte und dadurch jegliche Spuren verwischt wurden.

Die yaanztronischen Wissenschaftler erlangten schließlich ein so großes Wissen über die Probleme, die mit dem PGT-Verfahren verknüpft sind, dass sie sogar in der Lage waren, Gehirne und Körper verschiedener Völker zu verbinden. Auf diese Art und Weise gelangte das Gehirn von Perry Rhodan Mitte 3457 in den Körper des Bordins Tecto. Anfang März 3458 wurden auf Befehl von Heltamosch die Generatoren der Catron-Ader auf Payntec zerstört, wodurch die Durchführung des PGT-Verfahrens auf Yaanzar unmöglich wurde.

Quellen

PR 622 (S. 32), PR 623, PR 625 (S. 58), PR 630 (S. 32), PR 632 (S. 30-31, 60), PR 643 (S. 15, 28-29, 49, 62) PR 644 (S. 17), PR 645 (S. 45) PR 647 (S. 16-17, 63)