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Eine Re-Engrammatik ist ein von den Thoogondu entwickeltes Gerät zum Speichern, Löschen und Überschreiben von Gedächtnisinhalten. (PR 2937)
Übersicht
Re-Engrammatiken können zur gezielten Manipulation des Gedächtnisses eines Thoogondu oder eines Angehörigen eines Fremdvolkes verwendet werden. Beispielsweise kann die Erinnerung an ein traumatisches Erlebnis gelöscht und so dem Patienten ein unbeschwertes Leben ermöglicht werden. Es ist aber auch möglich, die Erinnerungen vollständig umzuschreiben, sodass sich die Persönlichkeit des Manipulierten (von den Thoogondu auch das Mentalum genannt) vollständig ändert. (PR 2937)
Um eine Re-Engrammatik zu bauen, sind Hooris-Kristalle nötig, die aus Neutronensternen gewonnen werden können. Die ersten Re-Engrammatiken waren noch raumfüllende, von Positroniken gesteuerte Geräte. Die direkte Schnittstelle zwischen dem in einer so genannten Sensor-Wanne gebetteten Lebewesen und der Re-Engrammatik bildeten zuerst mit Hooris besetzte Engramm-Netze, auf die jedoch nach einigen Verbesserungen verzichtet werden konnte. Auch die Sensor-Wanne wurde später überflüssig. Mit Hooris besetzte und implantierte Hyperfunkrezeptoren ermöglichten es, zahlreiche Patienten zur gleichen Zeit zu behandeln. (PR 2937, S. 10, 17, 19)
Geschichte
Vor mehr als 30.000 Jahren (bezogen auf das Jahr 1551 NGZ) entwickelte der Thoogondu Khuulespiu die Re-Engrammatik auf Basis von Hooris-Kristallen – 5-D-Strahler mit sechsdimensionaler Tastresonanz, deren Schwingungsmuster neuro-mentalen Prozessen ähnelt. (PR 2937)
Zunächst wurden Re-Engrammatiken im medizinischen Bereich angewendet, etwa um bei Patienten die Erinnerungen an traumatische Erlebnisse zu löschen, und ihnen so ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Zu den ersten so behandelten Patienten gehörte das Mädchen Rochashad. Khuulespiu erkannte später, dass sich diese Geräte auch bei Fremdvölkern einsetzen ließen – auf diese Weise wurden mehr als 5000 Piraten vor der Todesstrafe gerettet und ihnen stattdessen jede Erinnerung an ihr Piratenleben genommen. (PR 2937)
In weiterer Folge baute die Gilde des Gondus, ein anscheinend vom Gondu geführter Geheimbund, großmaßstäbliche Re-Engrammatiken, mit denen sich die Erinnerungen ganzer Planetenbevölkerungen manipulieren ließen. Damit wurden mehrere Fremdvölker manipuliert und anschließend mittels eines Gravitationssuspensors deren Zentralgestirne ausgelöscht, wobei man den Wanderer zu Hilfe rief, damit er im Zuge der angeblichen Naturkatastrophe die Bewusstseinsinhalte der untergehenden Bevölkerungen in sich aufnahm. Auf diese Weise sollte der Wanderer im Sinne der Thoogondu manipuliert werden. (PR 2937)
Khuulespiu gelang es mittels eines starken Hypersenders, den Wanderer zu warnen, der daraufhin die Thoogondu aus der Milchstraße verbannte. Nach einem gescheiterten Angriff auf Wanderer demontierten die Thoogondu schließlich sämtliche Gebäude ihres Reiches und zogen nach Sevcooris, wo sie ein neues Gondunat, das Goldene Reich gründeten. Auch im Goldenen Reich setzten sie die Re-Engrammatiken beziehungsweise deren Nachfolgegeräte ein, um großmaßstäblich die Erinnerung an ihr kriegerisches Vorgehen zu löschen (PR 2937) sowie um das Gedächtnis von »Verbrechern« (Mitgliedern von Organisationen, die des Terrorismus bezichtigt wurden) zu manipulieren. Allerdings wurden deren Erinnerungen bei der Gedächtnisbuße nicht gelöscht, stattdessen »erinnerten« sie sich daran, ihre Familie ermordet zu haben. (PR 2904)
Quellen