Kartell der Pilgerväter

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 286)
Neo286.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Odyssee
Titel: Kartell der Pilgerväter
Autor: Ruben Wickenhäuser
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 2. September 2022
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort:    ... todo ...
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

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Handlung

Eine Interplanetarfähre bringt Rhodan, der den Tarnnamen Toraschtin trägt, Danton, Gayt-Coor, Doyntscho und Torytrae zum Planeten Parimar, auf dem die nächste Prüfung des Peregrosch stattfinden soll. Die Gerüchte sagen über den Planeten, dass er ein wahres Paradies sein soll, sodass manche Pilger dortbleiben und den Pergrosch gar nicht mehr abschließen wollen. Der Flug mit der Fähre ist eine Rüttelpartie, der in der Landehalle einer Raumstation endet. Von dort soll sie ein Transmitter zur Oberfläche bringen. Als Rhodan und Gayt-Coor unten ankommen, bemerken sie, dass sie alleine sind und ihre Gefährten offenbar zu einer anderen Gegenstation geschickt wurden.

Der Ankunftstranmitter befindet sich in einer Höhle, die sich in einem Berghang befindet, unter dem sich ein paradiesisches Tal ertreckt. Allein der im Tal herrschende Duft vermittelt Hayvatschyt, dem Yaanztroner, in dessen Körper sich Rhodans Gehirn befindet, die Empfindung von Glück. Das Tal ist naturbelassen, sie stoßen auf einen organisch geformten Gebäudekomplex, und werden von Pilgerassistenten empfangen. Der Gebäudekomplex ist ein Flyundarium, das nun ihrem Aufenthalt dienen soll. Das Tal wird von den Pilgerassistenten Refugiental genannt, und alles erweckt hier den Anschein, natürlich gewachsen zu sein. Rhodan erinnert es an die besten Medidationszentren, die ihm bekannt sind, und besonders für Hayvatschyt, der die Enge der yaanztronischen Städte gewohnt ist, ist es tatsächlich ein Paradies. Doch Rhodan vermutete, dass auch das eine Prüfung ist. Vor allem gibt es keine älteren Pilger, und auf die Frage, wo sie sind, hört er, sie seien weitergezogen. Und auch auf die Frage nach den Gefährten erhält er nur ausweichende Antworten. Als er seinen Entschluss verkündet, weiterziehen zu wollen, vertröstet die Pilgerassistentin Nysianiky Rhodan. So fasst er den Entschluss, heimlich aufzubrechen, den Weg entlang des Flusses am Wasserfall zu erkunden und herauszufinden, wie es außerhalb des Tales aussieht. Unterhalb des Wasserfalles erwarten sie dann Nysianiky und ein Pilgervater, der sich Torwächter nennt. Nysianiky ist sehr zufrieden, denn Rhodan und Gayt-Coor haben die Prüfung bestanden. Und Torwächter schickt sie durch einen weiteren Käfigtransmitter in die Stadt des Überflusses.

Sie kommen im Bezirk Laetia heraus. Ein Pilgervater händigt ihnen einen Pilgerfamulus aus, der eine vollständige Kartierung von Parimar enthält, eine Datenbank der jeweiligen lokalen Waren und Dienstleistungsangebote, und auch Kuschtakristalle als Startkapital. In der Stadt können sie sich vergnügen, und schnell bekommen sie auch heraus, dass ihre Rabattkristalle auch gehobene Vergnügungen abdecken. Im Hotel bekommen sie einen Raum für nur zwei Personen, im überfüllten Naupaum ein absoluter Luxus. Doch ihre Frage, in welchem Refugiental ihre Gefährten abgesetzt worden sein können, stößt beim Rezeptionisten auf offenes Misstrauen. In die Refugientäler kommt keiner mehr hinein. Als sie sich am Platz der Einkehr bei der offiziellen Auskunft erkundigen, meint die Pilgerassistentin, sie wisse, was sie eigentlich wollen, erzählt etwas über Bewusstseinserweiterung und gibt ihnen unter Hinweis auf notwendige Diskretion eine Kontaktadresse.

Ein Transmitter befördert sie in ein Halbweltsviertel, die Kontaktadresse stellt sich als Rauschgifthöhle heraus, sowohl Hayvatschyt als auch Gayt-Door kennen sind die dort verwendeten Liss-Ta'Bona, die Rauchkelche, in denen Rauchkräuter verbrannt und über Schläuche inhaliert werden können, ein Begriff. Sie sprechen einen Koppaner an, der Kematschyn heißt, und ihnen reinstes Galgant anbietet, das direkt aus den Refugientälern kommt. Die Pilgerassistentin hat ihre Frage also als versteckte Frage nach Rauschgift aufgefasst. Rhodan und Gayt-Coor warten vor der Rauschgiftbude und überlegen wie sie Kematschyn zur Zusammenarbeit überreden können. Im Hof vor dem Lokal findet ein Fest statt, das immer mehr ausartet. Rhodan und Gayt-Coor können einen Yaanztroner, der sich im Rausch befindet, gerade noch davon abhalten, einfach einen Pystos umzubringen. Als Kematschyn herauskommt, nimmt sich der Yaanztroner ihn als nächstes Opfer vor, beginnt auf ein einzuschlagen und nur Rhodans und Gayt-Coors Eingreifen rettet Kematschyn das Leben. Nun ist ihnen Kematschyn zu Dank verpflichtet, bietet ihnen zunächst reinstes Galgant an, ist sodann aber auch widerwillig bereit, sie bei der Suche nach ihren Gefährten zu unterstützen. Kemaschtyn kann sich in die Pilgerregistratur einloggeen und findet haraus, dass die Gefährten wurden ins Yaumobruch-Tal gebracht wurden. Und dieses Tal kennt Kematschyn, weil er dort am Anfang seines Aufenthaltes auf Parimar bei der Ernte von Galgant gearbeitet hat.

Danton, Doyntscho und Torytrae sind inzwischen Zeugen geworden, die krötenähnliche Lebewesen das Flyundarium ihres Tales gestürmt haben. Die großen Kröten habend dabei kleinere Ausgaben von sich selbst, die sie an der Brust mitgetragen haben, als Wurfgeschossen verwendet, und die kleineren Kröten haben noch wilder angegriffen. Zuerst fragen sie sich, ob auch das zur Prüfung gehört, doch dann können sie die Pilgerassistentin Hyunya retten, die gerade mitansehen musste, wie zwei ihrer Gefährten getötet wurden. Sie nennt die Wesen Batrachen und hat ziemliche Angst vor ihnen. Hyubya kennt einen Transmitter, der sie aus dem Tal bringen soll, doch als sie ihn erreichen, finden sie dort Leichen von Pilgerassisteten und Pilgervätern, und das Bedienpult des Transmitters ist zerstört. Torytrae will nun das Tal zu Fuß verlassen und sie wandern flussaufwärts. Als sie in der Nacht rasten, werden sie von Batrachen überrascht, müssen eine Steilwand hinauf fliehen und die nun schon völlig apathische Hyunya hinter sich hochziehen. Als dann das Seil, an dem Hyunya hängt, reißt, stürzt sie in den Tod. Später erreichen Torytrae, Doyntscho und Danton das Ende des Tales, wo ein Wasserfall aus der Höhe herabfällt. Doch an den Stufenterrassen entlang des Wasserfalles befinden sich Siedlungen der Batrachen.

Kematschyn wird von der Bande, zu der er gehört, aufgelauert. Diese bezieht aus dem Yaumobruch-Tal ihr Galgant, und die Anführerin, Muytschyn aus dem Volk der Ioschta, vermutete, dass Kematschyn ihr die Geschäftsgrundlage wegnehmen will. Daraufhin schwört ihr Kemaschtyn nicht nur sofort Treue, sondern ist auch dabei, als Rhodan und Gayt-Coor von der Übermacht mit Schockstäben betäubt wird. Und als die beiden gelähmt sind, nimmt er Rhodan nicht nur den Rabattkristall ab, sondern auch den Datenkristall mit den Kontaktadressen der Freihändler. Und den müssen sie unbedingt zurückbekommen.

Ihre Pilgerfamulusse haben die Diebe ihnen gelassen, so können sich Rhodan und Gayt-Coor an den Pilgervater Jetannyn wenden und der ist über den Vorfall entsetzt. Sie bekommen einen neue Rabattkristalle, doch dass Jetannyn wegen ihrer privaten Sachen Raytaren hinter den Dieben herschicken will, erleichtert Rhodan nicht. Er meint, dass er sich seine Sachen selbst zurückholen will, um eine bessere Bewertung beim Peregrosch zu erlangen. Daraufhin verrät ihnen Jetannyn, dass man die gestohlenen Rabattkristalle orten kann und gibt Rhodan den letzten Ort, an dem man sie angemessen hat.

Muytschyn will inzwischen Kematschyn zu ihren Bossen bringen, damit dort festgestellt wird, was er verraten hat. Als er gesteht, dass er den Rabattkristall mitgenommen hat, drückt Muytschyn, die über die Ortungsmöglichkeiten der Pilgerväter informiert ist, diesen einem Sektierer in die Hand. Doch sie befürchtet, dass ihnen die Raytaren schon jetzt dicht auf den Fersen sind. Kematschyn hat die Idee, in seinem alten Erntetal unterzutauchen. Dorthin gelangen sie über einen Transmitter für reiche Besucher. Als sie im Tal einlangen, herrscht dort offenbar Krieg. Die in den Tälern eingesetzten Raytaren sind Spezialeinheiten, die Kama genannt werden. Schwer bewaffnete Kama-Patrouillen organisieren Abwehrstellungen gegen angreifende Batrachen. Kematschyn sucht das Hausboot auf, das er seinerzeit mit seinem Partner Onkel Adak errichtet hat. Und dann taucht dort auch Onkel Adak auf: Er ist ein Petraczer, der nach einem Transmitterunfall einen verkümmerten Arm hat, mit zwei Klauen, die direkt aus dem Ellbogen wachsen. Und er aht einen sehr eigenwilligen Humor.

Rhodan und Gayt-Coor haben inzwischen die Spur der Rabattkristalle verloren und machen sich wieder auf die Suche nach den Gefährten. Ins Tal kommen sie mit einem Bus für Besucher, werden ebenfalls Zeugen der Auseinandersetzung zwischen Batrachen und Kama und versuchen, mit einem Boot am Fluss durch die Kampflinien zu kommen. Rhodan vermutete die Gefährten im Tal unterhalb des Wasserfalles. Sie entdecken einen Höhlengang, der neben dem Wasserfall aus dem Tal herauf fürht und den gerade Torytrae und die Gefährten herauf kommen. Auf dem Rückweg entdecken sie in einem Boot einen verletzten Batrachen, und Rhodan versucht eine Verständigung. Der Batrache, der Quiu Fünfzehn heißt, bezeichnet sie zunächst als Weltenfresser, meint dann aber, sie seine anders, Friedfertige. Und er ist bereit, sie zur Anführerin Nummer Null zu bringen.

Nummer Null erklärt Rhodan das Problem der Batrachen: Ihr Gebeit, das sie Flussland nennen, wird durch Zersiedelung, vor allem aber durch den Anbau von Galgant, immer mehr eingeengt, sodass sie bald nicht mehr überleben können. Die Batrachen können die Pflanzenwelt an ihre Bedürfnisse anpassen, haben offenbar intuitive Kenntnisse der Genetik. Doyntscho fragt, ob sie die suchtauslösenden Substanzen aus dem Galgant herauszüchten könnte. Als sie das bejahen, regt Rhodan an, das zu tun, dann würde sich der Anbau erübrigen und die Anbaugebiete würden für die Batrachen wieder frei.

Inzwischen sind auch Kematschyn, Muytschyn und Onkel Adak, die von einer Gruppe Batrachen auf dem Hausboot gefangen genommen worden sind, Nummer Null vorgeführt worden. Und sie haben den Plan, den Rhodan und die Batrachen ausgearbeitet haben, mitbekommen. In der Nacht können sie entkommen, erreichen die Linie der Kama und verlangen, direkt zu den Anführern des Kartells gebracht zu werden. Rhodan, der den Datenkristall unbedingt zurückhaben muss, nimmt die Verfolgung auf. Batrachen bringen sie zum Randgebiet der Biosphäre, und dort stoßen sie auf Onkel Adak. Der hat sich den Transmitter und auch die Zielkoordinaten, die Kemaschtyn und Muytschyn angesteuert haben, gemerkt. Also können Rhodan und die Gefährten den beiden direkt folgen. Der Transmitter versetzt sie in die Pilgerväterzentrale. Zunächst will ihnen eine Sicherheitsunteroffizierin den Zugang untersagen, doch Torytrae erzwingt mit ihrer Autorität als Ceynach-Jägerin Zugang. Drinnen tagen sechs Pilgerväter, das Konklave, einer von ihnen ist Jetannyn. Sie sind nicht nur die oberste Instanz bei der Leitung und Prüfung der Pilgerströme, sondern auch die Spitze des Rauschgiftkartells. Muytschyn und Kemaschtyn konnten ihre Erkenntnisse noch nicht weitergeben. Muytschyn verliert die Nerven und greift Gayt-Coor mit einer Waffe an, Onkel Adak wirft sich dazwischen und bricht tot über ihr zusammen. Und die Energieentladung tötet auch die Ioschta. Gayt-Coor schlägt Kematschyn bewusstlos, und Rhodan bringt den Datenkristall an sich. Jetannyn beruhigt die hereineilenden Sicherheitskräfte: Die Angreiferin ist tot. Danach wird geklärt, dass Torytrae und ihre Gefährten zur nächsten Interplanetarfähre geleitet werden, mit der sie nach dem Willen der Pilgerväter Parimar schnellstmöglich verlassen sollen.

Kemaschtyn findet sich später in einer Entzugsstation wieder, und dort bietet sich ihm zu seiner Überraschung sogar eine Gelegenheit zu einem Flirt. ...