Jocelyn, der Specht

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Jocelyn, der Specht war einer der Outsider während der Aphilie.

PR0703.jpg
Heft: PR 703
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Der mittelgroße, muskulöse und sehnige Terraner hatte blendend weiße Zähne und nackenlanges, schwarzes Haar. (PR 703, S. 9) Jocelyns Blick war kalt und berechnend. (PR 718, S. 32) Er war im Jahr 3580 38 Jahre alt. (PR 703, S. 16)

Charakterisierung

Wie jeder Outsider in der Zeit der Aphilie tötete er »Kranke« und war entsprechend kaltblütig genug, um dieser Tätigkeit nachzugehen.

Er war ein ausgezeichneter Killer und immer beherrscht. Ihn reizte besonders die Jagd auf die Opfer, nicht die eigentliche Hinrichtung. Prämien für eine erfolgreiche Hinrichtung waren ihm oftmals ebenso egal.

Der Specht verweilte nie lange an einem Ort. Er suchte sich für die Dauer der Jagd eine Operationsbasis in Form einer Wohnung, die seinen Ansprüchen genügte. Ob diese besetzt war oder nicht, war nicht von Belang. Er nahm sich, was für seine Zwecke nützlich war.

Jocelyn benutzte Menschen, solange sie ihm dienlich waren oder bis sie Informationen herausgaben, die ihm auf seiner Jagd nützlich waren, zum Beispiel Crystal Talongh.

Wenn Jocelyn, der Specht schwierige Überlegungen anstellte, klopfte er oftmals mit dem Mittelfinger auf einen Untergrund. Für ein paar Sekunden ertönte dann ein Geräusch, das dem Klopfen eines Spechtes nicht unähnlich war. Diesem verdankte Jocelyn seinen Beinamen »der Specht«.

Geschichte

Im August 3580 bekam er von Daargun ein Angebot der Regierung. Die bisherige stillschweigende Duldung der Outsider sollte in eine offizielle Zusammenarbeit übergehen. Jocelyn sollte die beiden Immunen Jermon Tascho und Skalter Mingus, die ein Attentat auf Jeremy Beiger planten, finden und töten. Jocelyn arbeitete entgegen seiner Gewohnheit mit der Outsiderin Crystal Talongh zusammen und konnte die beiden Attentäter töten. Dabei ging Jocelyn kompromisslos vor und zerstörte einen Teil einer Roboterfabrik. Auch auf Talongh nahm er keine Rücksicht. Als sie sich, im Angesicht der entgangenen Prämie und der Zerstörung, gegen Jocelyn stellte, sperrte er sie in einen brennenden Raum, in dem sie vermutlich verbrannte. Nach dem gescheiterten Auftrag Reginald Bulls blieb es bei der inoffiziellen Zusammenarbeit der Outsider mit der Regierung. (PR 703)

Er begab sich danach nach Miami. Hier befreite er mit Nano Balwore deren Gefährtinnen Marhola el Fataro, Nayn Taibary und Terfy Heychen von den Aphilikern. Danach überlistete er alle vier Frauen und nahm sie als Geiseln. Er lieferte sie am 10. September 3580 an die OGN aus und erhielt als Gegenleistung einen Lemur-Vier-Schutzschirm und einen Mikrogravitator, womit er technisch so hochgerüstet war, dass er allen anderen Outsidern überlegen war. (PR 718)

Ebenfalls im September 3580 wurde er von Schmenk Ructyn bezahlt, um dessen politische Gegner aus dem Stab von Leifer Khantank zu eliminieren. Als Trevor Casalle seinen Anspruch auf den Titel des Lichtes der Vernunft erhob, wurde Jocelyn auch auf ihn angesetzt. Bei einem Angriff auf die Wohnung des Admirals wurde der Outsider jedoch von Sergio Percellar zur Aufgabe gezwungen. Jocelyn versprach, Casalle nicht mehr nachzustellen, im Gegenzug ermöglichte ihm Percellar die Flucht durch einen Transmitter. (PR 733, S. 38) Als Ructyn am 28. September die Wahl zu Gunsten von Casalle verlor, befahl er den Outsidern, den Wahlsieger zu verhaften. Jocelyn verweigerte daraufhin den Befehl und trat zu Casalle über. (PR 733, S. 54)

Quellen

PR 703, PR 718, PR 733