Kloning

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Unter Kloning versteht man die künstliche Vermehrung von Lebewesen, ohne dass dabei der natürliche Fortpflanzungsweg beschritten werden muss.

Allgemeines

Kloning war bereits im 25. Jahrhundert im Solaren Imperium bekannt und möglich, jedoch aus ethischen Gründen verboten. Daher wurde es nie in größerem Maße eingesetzt.

Es gab nur einen bekannten Wissenschaftler, der sich je darüber hinweg gesetzt hat: Lashron Barghes. Der terranische Wissenschaftler war im Jahr 2437 von einem Superschlachtschiff der Okefenokees mit seinem Explorerraumschiff EX-4489 abgeschossen worden und musste auf dem Planeten Refuge notlanden. Ohne Aussicht, jemals gerettet zu werden, setzte er seinen Plan, den Planeten für künftige Generationen nutzbar zu machen, in den folgenden Jahrzehnten in die Tat um. Er entnahm seinen Gefährten (auch jenen, die bereits vor kurzer Zeit verstorben waren) einige Körperzellen, die noch intakt waren, und konservierte sie solange, bis seine Kloning-Methode funktionierte.

Zweitgeburt

Als Zweitgeburt (und synonym auch Drittgeburt, etc.) bezeichnet man jene Klone, die bereits gelebt haben, aber durch Unfall, Gewalteinwirkung oder Krankheit getötet wurden und in einem neuen Körper wieder zum Leben erweckt werden.

Anmerkung: Es wird im Roman angedeutet, dass Klone auch nach Ablauf einer gewissen Lebensspanne durch Zweitgeburten ersetzt beziehungsweise erneuert werden. Das dürfte in etwa nach 150 Jahren der Fall sein und impliziert, dass der Erstgeborene absichtlich getötet wird, um ihm einen verjüngten Körper zu geben.

Klonen des Körpers

Herzstück des physischen Klonings ist der Biogen-Regenerator. Zunächst werden einem verstorbenen Körper einige noch lebende Zellen entnommen. Nach einer Überprüfung werden jene Zellen mit dem potentesten Gen-Code in energetisch neutrale Zellkulturen eingebracht. Unter der Einwirkung von biogen-stimulierenden Lösungen teilen und vermehren sich die Zellen rapide. Die neuen Zellen produzieren einen Überschuss an Radiogenen. Das erlaubt es, sowohl die neu gebildeten Zellkerne als auch die neutralen Zellkerne zu programmieren. Möglich ist das nur, weil die von den Radiogenen ausgesandte Strahlung dem genetischen Code der Kernzelle entspricht. Es dauert ungefähr zwei Tage, bis sich aus den Zellkulturen die ungefähre Form erwachsener Menschen bildet. Sie unterscheiden sich lediglich anhand ihrer Informationsauren. Jener Körper mit der vitalsten Aura bleibt erhalten, alle anderen werden wieder aufgelöst und stehen neuen Klonings zur Verfügung. Diese Prozedur nennt man das »Stecklingsverfahren«, bei dem letztendlich ein identischer Körper des Verstorbenen in biologisch verjüngter Form erschaffen wird.

Sobald eine Zellkultur ausgewählt ist, pflanzt man ihr eine aus Zellkernen bestehende Substanz ein, welche die vorhandene Zellstruktur als Baumaterial benutzt, um sich zu vermehren. Dadurch entsteht innerhalb der nächsten 34 Stunden ein schwach differenziertes Nervensystem. Von nun an entwickelt sich beides gleichzeitig als koordinierte Einheit weiter, bis sich alle lebensnotwendigen Differenzierungen ausgebildet haben. Das Gehirn baut auf chemo-elektrischer Basis eine Art Pseudobewusstsein auf. Schließlich grenzt sich der Körper nach außen ab, weshalb die bisher zum Wachstum verabreichte Biostim-Lösung nicht mehr verabreicht werden kann. Es entsteht der sogenannte »Identus«, also ein identisches Duplikat des Originalkörpers.

Währenddessen differenziert sich das Zentralnervensystem mit großer Geschwindigkeit. Sobald das Gehirn vollständig ausgebildet ist, versucht das Pseudobewusstsein die Wahrnehmungsorgane des Körpers zu gebrauchen, bis schließlich das Einsetzen der IB-Schablone erfolgt.

Einpflanzen der Seele

Um dem Körper eine Seele zu verleihen (die Wissenschaftler dieser Epoche nannten sie den IIBEA-Faktor, was für »immaterieller interstrukturierter biodynamischer Entelechie-Anteil« steht), muss zuerst eine IB-Schablone existieren. Diese Informations-Bewusstseins-Schablone wird nun in das Gehirn des Identus übertragen. Durch eine entsprechende Reizung wird der IIBEA-Faktor danach gezwungen, aus seinem biodynamischen Entelechie-Feld in den Identus überzugehen und ihm sozusagen eine Seele einzuhauchen.

IB-Schablone

Die von Lashron Barghes geschaffenen Klone gaben täglich einen Abzug ihrer Erinnerungen an die Positronik, die sie unter dem Namen »Vater Lashron« kannten, weiter. Ihr IIBEA-Faktor war längst darin gespeichert. So konnte von ihrem Bewusstsein eine Schablone angefertigt werden, die alle aktuellen Erinnerungen erhielt.

Erlitt nun ein Klon den Tod und gab es noch lebensfähige Zellen von ihm, wurde er geklont. Danach wurde ihm seine aktuellste IB-Schablone mit dem IIBEA-Faktor eingepflanzt, und sein neues Leben in einem neuen (und verjüngten) Körper begann. Dabei konnte er auf alle Erinnerungen zurückgreifen, die er bis zu seinem letzten IB-Schablonen-Update gesammelt hatte.

Vater Lashron konnte IB-Schablonen in seiner positronischen Umgebung jederzeit aktivieren und mit ihnen kommunizieren (was er aber nur ein einziges Mal, bei Anderson Sidni-Stem, tat). Theoretisch konnten diese Schablonen auch dem Wahnsinn verfallen. In diesem Fall wäre die IB-Schablone sofort ruhig gestellt worden, die Information, die den Wahnsinn verursacht hätte, wäre entfernt und danach erneut die Aktivierung der Schablone vollzogen worden. Diese Prozedur hätte lediglich vier Nanosekunden gedauert.

Abschluss des Klonings

Wenn der eigentliche Kloningvorgang mit dem Einsetzen der Seele und der Übertragung der Erinnerungen durch Informationstransmitter abgeschlossen ist, ruht sich der Klon noch einige Zeit aus, in der er die Nachbehandlung bekommt. Sie besteht üblicherweise aus entspannenden Massagen sowie stimulierenden Injektionen. Danach ist der Klon voll einsatzfähig, sieht genauso aus wie vor seinem Tod (nur jünger) und kehrt in seine alte Wohnung zu seiner Familie und seinen Freunden zurück, als wäre nichts Besonderes geschehen.

Erstgeburt

Bei der sogenannten »Erstgeburt« entwickelt sich der Klon in einer Babykammer aus einer befruchteten Eizelle, welche dem Leib seiner leiblichen Mutter entnommen worden ist. Er wächst dort bis zum Erwachsenen heran, bekommt aber keine IB-Schablone eingesetzt (ein Basiswissen, beispielsweise die Sprache, wird ihm mit den Informationstransmittern jedoch schon eingesetzt).

Damit unterscheidet sich dieses Verfahren grundlegend von der oben beschriebenen »Geburt« der Zweit- und Mehrfachgeborenen.

Quelle

PR-TB 69