Setchenen

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Die Setchenen bewohnten bis zu dessen Vernichtung den Planeten Quarantimo in der Galaxie Salmenghest.

Erscheinungsbild

Weibliche und männliche Setchenen entwickeln sich während des Erwachsenwerdens verschieden. Während der Häutung, des Wechsels vom Jugend- ins Erwachsenenstadium, bilden sich bei den künftigen weiblichen Setchenen die Reptilienschwänze zurück, während sie bei den männlichen erhalten bleiben. Diese bewegen sich zumeist auf allen vieren und klettern oder ruhen gern auf den Bäumen; dazu brauchen sie den Echsenschwanz für das Gleichgewicht. Setchenen-Männer machen nur etwa zehn Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Um sich paaren zu können, muss die Pheromon-Kombination zwischen Mann und Frau stimmen. Die richtige Pheromon-Kombination kann auch künstlich erzeugt werden. (PR 1902)

Der Hals, die Hände sowie der Schwanz des Männchens sind geschuppt und schillern blaugrün. Der restliche Körper besitzt eine blaue Lederhaut. (PR 1902)

Frauen

Weibliche Setchenen haben Nickhäute, mit denen sie ihre großen runden, etwas seitlich liegenden Augen schützen können. Das Sichtfeld eines Setchenen umfasst nahezu 360 Grad, ohne dass der Kopf gedreht werden muss. Die Augen haben eine sehr dunkle violette Farbe, seitlich am Hals sitzen Gehörmulden. (PR 1902)

Setchenen besitzen ein etwa zwanzig Zentimeter langes Brust-Armpaar mit sensiblen, sechsfingrigen Händen, sowie längere Schulterarme mit dreifingrigen, starken Händen, mit denen sie gröbere Arbeiten verrichten. (PR 1902)

Die Setchenen besitzen starke Beine, die mehr als die Hälfte ihrer gesamten Körperlänge ausmachen. (PR 1902)

Männer

Männliche Setchenen sind nur etwa halb so groß wie weibliche Setchenen. Ihre Beine nehmen im Verhältnis nur ein Drittel der Körperlänge ein. Das Armpaar auf der Brust ist hingegen etwas stärker ausgebildet als bei den Frauen. Der Kopf ist flach, mit breiten, dick verhornten Lippen. (PR 1902)

Sie ernähren sich vorwiegend von Zwergnüssen. (PR 1902)

Die Männer sind streng reviergebunden und fühlen sich in ihrem kleinen Reich am wohlsten, hier ziehen sie auch die Jungbrut groß. (PR 1902)

Männliche Setchenen besitzen nur einen Bruchteil der Intelligenz der Frauen. Stets auf ihr Revier angewiesen, wartend auf die Weibchen, fixiert auf Pheromone und die Aufzucht der Jungen, haben sie niemals nennenswerte Intelligenz entwickelt. Sie sind nicht in der Lage, das Vokabulon zu lernen, die Wikipedia-logo.pngVerkehrssprache von Salmenghest. (PR 1902)

Lebensweise

Die Setchenen sind Wechselblüter, sie nächtigen noch immer in Sandkuhlen, wie ihre Vorfahren, die so die kalten Nächte der Wüste überstanden. Eine Stunde nach Einbruch der Dämmerung fallen sie nahezu unweigerlich in eine Schlafstarre. Nach dem Aufwachen ist ein langsames Abschütteln der Schlafstarre unabdingbar, um keinen zu großen Energieverlust, durch das Aufwärmen ihres Körpers, für den Tag zu erleiden. (PR 1902)

Charakterisierung

Sie sind ein lebenslustiges und freundliches, aber armes Volk. Als Echsenabkömmlinge sind sie Wechselwarmblüter. Sie sind nicht besonders anspruchsvoll und können auch auf öden Planeten mit Wüsten und Steppenregionen gut existieren. Sie leben in Großfamilien, so genannten »Häusern«, zusammen. (PR 1902)

Bekannte Setchenen

Gesellschaft

Da die Setchenen von Natur aus freundlich und nicht hinterhältig sind, haben sie keine richtige Gesetzgebung nötig. Es gibt nur wenige Regeln und Verordnungen, an die sich alle Setchenen halten. Es gibt keine Polizei, keine Gerichte und keine Gefängnisse. (PR 1902)

Religion

Die Setchenen glauben an Gosaran die Reisende und reisen zur Ausübung ihres Glaubens mindestens einmal in ihrem Leben zum großen Gosaran-Tempel, um sich spirituell inspirieren zu lassen. (PR 1902)

Raumschiffe

Als größte Einheiten besitzen die Setchenen einige DRYTORN-B-Raketen. Ansonsten nutzen sie ihre selbstentwickelten Setchenen-Fähren, deren Linearantrieb sie allerdings ebenfalls zukaufen müssen. Die Fähren haben eine Reichweite von 10 Lichtjahren. (PR 1902)

Geschichte

Ausgehend von Quarantimo hatten die Setchenen nach der Entwicklung der Raumfahrt elf der 34 Planeten des Quar-Systems besiedelt, unter anderem mit der Hilfe anderer Völker aus benachbarten, reicheren und fortgeschritteneren Systemen. So lebten sie bescheiden, ohne große Ambitionen, vor sich hin, bis es im Jahr 1290 NGZ zum großen Schicksalsschlag kam (PR 1902), als ihre Heimatwelt Quarantimo durch ein Kesselbeben vernichtet wurde. (PR 1903)

Der Bebenforscher Eismer Störmengord gab zwar noch eine Bebenwarnung für das Quar-System aus, doch die vier Tage Zeit reichten nicht, um große Teile der setchenischen Bevölkerung zu evakuieren – vor allem weil nicht genug Raumschiffe zur Verfügung standen. So überlebten nur etwa vier Millionen Setchenen die Vernichtung ihres Systems. Das waren etwa sechs Prozent der ehemaligen Bevölkerung. Diese suchten Asyl im System der Propteren, was ihnen diese jedoch nicht gewähren wollten. Erst die Vermittlung Perry Rhodans verhinderte den endgültigen Untergang der Setchenen. (PR 1903, PR 1908)

Quellen

PR 1902, PR 1903, PR 1908