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Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Dirigenten genannten Herrschern der Tujokan. Für weitere Bedeutungen, siehe: Dirigent. |
Das Volk der Tujokan ist auf dem Planeten Tujo in der Galaxie DaGlausch beheimatet.
Erscheinungsbild
Sie wirken grob humanoid. Tatsächlich haben sie aber einen ichthyoiden Ursprung, worauf auch die noch vorhandenen Schwimmhäute zwischen den Fingern hinweisen. Die durchschnittlich 2,5 Meter großen Wesen haben eine grünliche, haarlose Haut. Ihre Schädel verjüngen sich kegelförmig nach oben. Die seitlich sitzenden Ohren folgen der Form des Kopfes und laufen ebenfalls spitz aus. Hellrote Augen und ein breites, mit kurzen Reißzähnen versehenes Fischmaul prägen das Gesicht. (PR 1927)
Bekannte Tujokan
Gesellschaft
Die Tujokan waren auf dem Sprung, eine durch technische Errungenschaften geprägte Zivilisation zu entwickeln. Von ihrer Hauptstadt Haarenkay aus regierten 40 in der Regel bereits sehr alte Tujokan als Dirigenten ihr Volk. (PR 1927)
Verbrechen wie Diebstahl oder Mord werden bestraft, indem den Verbrechern die Reißzähne herausgebrochen werden. (PR 1927, S. 17)
Ein beliebtes Konzentrationsspiel ist das Jeggoret. (PR 1927, S. 18)
Sprache
Die Sprache der Tujokan nennt sich Tujorg. (PR 1927, S. 10)
Technik
Die Tujokan besitzen keine nennenswerte, selbstentwickelte Technik, jedoch konnten sie von der Technik profitieren, die in dem auf Tojo abgestürzten Raumschiff steckte. Zur Ortung nutzen sie einfache Spiegelsysteme, die in der Luft schweben und die mit Ballons und Ankertauen am Boden befestigt sind. Zur Fortbewegung nutzten sie sogenannte Vierache, wannenförmige Kisten mit Antriebsaggregaten an der Heckseite, was einen nahezu geräuschlosen Flug ermöglichte. (PR 1927, S 6)
Geschichte
Vermutlich Anfang des 9. Jahrhunderts NGZ landeten schwarzhäutige Fremde mit einem Kugelraumschiff auf Tujo, die sich Korrago nannten. Ohne enge Kontakte zu den Einheimischen begannen sie eine unterirdische Station anzulegen. Durch ein leichtes Kesselbeben stürzte das Raumschiff aber eines Tages ab und erlitt dabei schwerste Schäden. Die überlebenden Korrago bewachten das zerstörte Schiff vor einem Zugriff über mehrere Jahre hinweg, bis sie schließlich abgeholt wurden. Den Tujokan hinterließen sie das strikte Verbot, sich dem Wrack zu nähern. (PR 1927)
Über viele Generationen hinweg folgten sie dieser Anweisung, aber dann begannen sie das zerstörte Schiff zu untersuchen und demontierten es Stück für Stück. Trotz ihres geringen Wissens konnten sie Geräte wie Antigravgleiter oder einen Hyperorter in Betrieb nehmen und für sich nutzen. Unter den Tujokan wuchs in dieser Zeit aber auch beständig die Furcht, die Fremden könnten zurückkehren und sie für ihr Handeln bestrafen. Um sich auf diesen »Tag der Vergeltung« vorzubereiten, versteckten sie das Wrack und schufen darüber hinaus eine Gruppe von Elitekämpfern, die »Gonseln«. Sie sollten die fremden Raumfahrer nach deren Rückkehr unter Einsatz ihres Lebens bekämpfen. Die wahren Zusammenhänge waren Jahre später aber nur noch den Dirigenten bekannt. (PR 1927)
Im Mai des Jahres 1290 NGZ befand sich Perry Rhodan mit einem kleinen Einsatzteam in DaGlausch auf seiner Suche nach der SOL, die er als »THOREGON SECHS« in seinen Besitz bringen wollte. Bei seinen Nachforschungen im Ring von Zophengorn war er auf eine Information gestoßen, nach der unter den Bewohnern des Planeten Tujo die Legende um einen mysteriösen Kugelraumer kursierte. (PR 1926)
Am 23. Mai flog die Gruppe deshalb mit Eismer Störmengords Raumyacht GLIMMER zu der Dschungelwelt, landeten nahe der Hauptstadt und nahmen Verbindung mit dem Statthalter Krandol auf. Für diese Kontaktaufnahme legten sie erneut die Masken von Logiden an. (PR 1927)
Als erneut dunkelhäutige Wesen auf ihrer Welt landeten und sich nach dem Kugelraumschiff erkundigten, sahen die Tujokan ihren Tag der Vergeltung gekommen. Krandol stritt deshalb ab, über entsprechende Informationen zu verfügen. Kurze Zeit später versuchte er sogar, die Fremden mit einem Mahl aus vergifteten Speisen zu töten. Dank ihrer überlegenen SERUN-Technik erkannten die Galaktiker die Gefahr und der Plan schlug fehl. In der Folge mussten die Tujokan hinnehmen, dass die Fremden Tujo systematisch absuchten. Die wurden schließlich in der wissenschaftlichen Station Quottral fündig und entdeckten das Fragment der Außenhülle einer terranischen Korvette. Sie erkannten es als ein Beiboot der SOL-Zelle 1. (PR 1927)
Parallel zu diesen Ereignissen gelang es dem Gonsel Przondzu, Tautmo Aagenfelt zu überwältigen und zu verschleppen. Nun forderten die Tujokan die GLIMMER im Austausch mit ihrer Geisel. Für Verhandlungen avisierte man ihnen einen Unterhändler. Wie vereinbart erschien dieser auch unbewaffnet, doch Perry Rhodan hatte ihnen den Oxtorner Monkey als »Parlamentär« geschickt. Einem solchen Kämpfer hatte keiner der Tujokan etwas entgegenzusetzen und Aagenfelt war schnell wieder befreit. Durch Untersuchungen an dem vermeintlichen Logiden hatten die Entführer inzwischen aber auch herausgefunden, dass sie es mit maskierten und tatsächlich hellhäutigen Wesen zu tun hatten. Deshalb waren sie nun auch bereit, sich kooperativer zu verhalten. Es waren die Dirigenten selbst, die Rhodan über die Herkunft der Korvette aufklärten. Weil ihnen die vorangegangenen Geschehnisse mehr als unangenehm waren, führte Krandol die Galaktiker schließlich noch zu der verlassenen Station der Korrago, die jedoch völlig leer war. (PR 1927)
Da sie hier keine weiterführenden Informationen mehr erlangen konnten, flogen Rhodan und sein Team mit der GLIMMER zurück nach Zophengorn. Mit dem Hinweis auf die Korrago hatten sie aber eine neue Spur zur SOL gefunden. (PR 1927)