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Dieser Artikel befasst sich mit der auch Goldene genannten Person. Für weitere Bedeutungen, siehe: Goldene (Begriffsklärung). |
Nitetis war eine Humanoide im Land Tameri zur Zeit von Pharao Ah'mes. (Atlan X 4)
Erscheinungsbild
Das Mädchen hatte helle Haut und weißgoldene Haare. Die Augen waren strahlend blau. (Atlan X 4)
Geschichte
Kindheit
Ka-Nachtmin entdeckte das Kind in einem Dorf der Tjehenu. Er erinnerte sich augenblicklich an die Prophezeiung, dass ein Helles Volk, von der Goldenen regiert, von einem Weißen Krieger angeführt wird und sieben Königreiche voller Reichtum gründet. (Atlan X 4)
Das Kind wurde nach Sa'u zum Pharao gebracht, der ihm den Namen Nitetis gab. (Atlan X 4)
Zwanzig Jahre später war Nitetis zu einer hochgewachsenen jungen Frau von liebenswürdigem Wesen herangewachsen, mit dunkelblau strahlenden Augen, sonnengebräunter goldfarbener Haut und graziösen Bewegungen. Sie ähnelte einer wunderschönen Arkonidin. Das weißliche Haar mit dem hellgoldenen Einschlag fiel über den Rücken hinab. Nitetis trug es straff an den schmalen Kopf mit den zierlichen Ohren und hohen Jochbeinen gekämmt. (Atlan X 4)
Ah'mes erlaubte es nur selten, dass sich Nitetis den Gästen des Gottkönigs zeigte. (Atlan X 4)
Gerüchten zufolge sollte Nitetis nach dem Tode von Anch-nes-nefer-ib-Ra als Gottesgemahlin des Amûn in Men-nefers Tempeln herrschen, obwohl diese Position eigentlich Nitokris zugestanden wäre. (Atlan X 4)
Hochzeitsvorbereitungen
Eine Abordnung der Pârser traf in Men-nefer ein und hielt im Namen Kambuzhyas um die Hand von Nitetis an. Ah'mes vertröstete zunächst den Boten. Doch als Anch-nes-nefer-ib-Ra eintraf, ließ sich der Gottkönig überreden, seine Ziehtochter lieber zu verheiraten, als einen Krieg mit den Pârsern zu riskieren. Nitetis drohte jedoch, sich in diesem Fall umzubringen. (Atlan X 4)
Bei einem von Tanet-cheta ausgerichteten Fest gestanden Anch-nes-nefer-ib-Ra und Menefru-tet, die erste Gemahlin des Pharaos, Ladike, vergiftet zu haben. Der Gottkönig befahl, Menefru-tet anstelle von Nitetis nach Pârsa zu schicken. Kambuzhya hatte Nitetis ja nie gesehen, nur von ihrer Schönheit gehört. (Atlan X 4)
Nitetis zog mit Atlantos von Alashia, Orsat und einem kleinen Heer nach Seketham, um sich vom dortigen Orakel Weissagungen zu holen. Kurz vor der Oase traf die Karawane auf Nomaden, die Nitetis als »Goldene« bezeichneten. (Atlan X 4)
Eine neue Aufgabe
Unmittelbar nach der Rückkehr nach Men-nefer wurde eine stark bewaffnete Karawane ausgerüstet, der auch Nitetis angehörte. Sie sollte ihr Volk aus der Sklaverei zu den sieben Inseln führen und regieren. (Atlan X 4)
Bevor sie den Flug zu den Canarii antrat, wurde sie von Atlantos über das beabsichtigte Vorgehen und die bisher gewonnenen Erkenntnisse informiert. Um ihre Sicherheit während des Marsches in den Turm von König Aferafer gewährleisten zu können, wurde Nitetis mit einem Individualschutzschirm ausgerüstet. (Atlan X 4)
Turm um Turm wurde erobert. Die zehn Ältesten der Canarii versuchten, das Helle Volk zum Bleiben im Tal zu bewegen. Doch Nitetis und Atlantos gelang es, mit tatkräftiger Unterstützung durch Beranuya und Guayaram, vor allem die Jüngeren des Hellen Volkes für den bevorstehenden Auszug aus der Sklaverei zu gewinnen. Die sieben unbewohnten Inseln warteten auf die neuen Besitzer. (Atlan X 4)
Die Prophezeiung
Während des Zuges der Karawane kam es zu einem Mordfall. Chemira war getötet worden. In den alten Unterlagen Orsats fand sich jene vom Sternenfall der Goldenen. Eine Verbindung zu Chemira wurde hergestellt. Mit weiteren Todesfällen war zu rechnen. (Atlan X 5)
Die Canarii trafen in der Oase Kahena auf Mbareks Männer, die dort ebenfalls lagerten. Nitetis erfuhr die Geschichte von Königin Kahena. (Atlan X 5)
Am Vorabend der Hochzeit von Tiguafaya und Feguise beteiligte sich auch Nitetis an dem Brauch, den Körper der Braut mit Ornamenten aus Henna, das durch Zugabe eines Pulvers grün gefärbt worden war, zu verzieren. Die Goldene verspürte dabei ein leichtes Brennen in den Fingerspitzen, mit denen sie die Farbe aufgebracht hatte. Feguise drohte schmerzgepeinigt zusammenzubrechen. Der herbeigeeilte Tiguafaya konnte sie noch rechtzeitig auf den Boden legen. Die junge Braut biss sich selbst die Zunge ab. Von Krämpfen geschüttelt warf sie sich wild hin und her. Mit einem letzten Aufbäumen starb Feguise. (Atlan X 5)
Nitetis war einverstanden, dass Atlantos die Canarii in drei Gruppen einteilte, die versuchen sollten, auf verschiedenen Wegen die Mündung des Elkhalona zu erreichen. Die Goldene schloss sich jener Gruppe an, die die Steinwüste und das Atlas-Gebirge überqueren sollte. (Atlan X 5)
Mitten im Gebirge erhielt die Gruppe Besuch von Atlantos von Alashia, der mit dem Gleiter und Riancoros von der Küste gekommen war. Ein weiterer Todesfall überschattete die Zusammenkunft. Saco war in einer Höhle gefunden worden. Zwei Eisenspitzen hatten seine Augen durchbohrt. Noch ehe der Leichnam bestattet werden konnte, verging er in grünen Flammen. (Atlan X 5)
Nach dem Tode Sacos war Atlantos gezwungen, ein weiteres seiner Geheimnisse preis zu geben. Nitetis war das seltsame Herumschnüffeln Anubs aufgefallen. Atlantos gab zu, dass Anub kein richtiger Hund, sondern eine Maschine war. (Atlan X 5)
Die Gruppe setzte ihren Weg fort. Auf einem weiten steppenartigen Plateau auf einer Hochebene im Atlas-Gebirge traf sie wieder mit Atlantos zusammen, der mit Rico und dem Gleiter angekommen war. Sie erfuhr von der Seereise und den Todesfällen an Bord der KÜSTENSCHWALBE. Atlantos kehrte wieder zum Fluss Elkhalona zurück. (Atlan X 5)
Nach der Überwinterung in einem geschützten Tal traf auch Nitetis mit ihrer Gruppe im Dorf ein. Der Transport zu den Sieben Königreichen wurde vorbereitet. Etwa ein halbes Jahr lang kam es zu keinen weiteren Morden. Am Vorabend der Ausscheidungskämpfe für das Amt der »Guanarteme«, der Könige der sieben Inseln, schien die Goldene mitten in der Nacht während des Liebesaktes mit dem Weißen Krieger zu brennen. Am Horizont fielen Sterne vom Himmel. Im Westen schien die Sonne aufzugehen. Tatsächlich brach auf einer der Inseln der Sieben Königreiche ein Vulkan aus. Gewaltige Felsbrocken zischten durch die Luft und versanken brodelnd im Meer. (Atlan X 5)
Die Ausscheidungskämpfe für das Amt des Königs über eine der sieben Inseln brachten acht Sieger zu Tage. Eine der Inseln sollten von Maronagas und dessen Sohn gemeinsam regiert werden. Den Königen zur Seite sollten Berater stehen. Nitetis selbst wollte keine der Inseln regieren. Sie war für alle Canarii dar, als Helferin, Beraterin und Dienerin. (Atlan X 5)
Atlantos gab nun die Entdeckung einer weiteren Prophezeiung bekannt. Nitetis verlas die Worte des Sonnen-Pergaments. Erwartungsgemäß näherte sich Orsat dem Podest, auf dem der Weiße Krieger und die Goldene standen. Er bezeichnete gegenüber Atlantos das Pergament als Fälschung. Auch teilte er diesem mit, dass er schon vor Tagen Nitetis vergiftet hatte und die Goldene nur noch wenige Tage zu leben hatte. Die Herstellung eines Gegengiftes wäre auch dem Roboter nicht möglich gewesen. Orsat forderte Atlantos zum Stockkampf heraus. (Atlan X 5)
Der angebliche Gelehrte präsentierte eine Kugel, die ähnlich dem Psychostrahler funktionierte. Die beiden Kontrahenten einigten sich darauf, beide Waffen zu zerstören. Orsat riss sich die Biomolplast-Maske vom Gesicht und gab sich als Suskohne zu erkennen. Er schlug dem Arkoniden einen Handel vor. Für die Überlassung des Gegengiftes verlangte er von Atlantos, dass er mit einem Teil des Hellen Volkes auf eine der Inseln ziehen konnte. Der Weiße Krieger sollte sich zurückziehen. Nitetis belauschte die Verhandlungen. Ein harter Kampf entbrannte, aus dem Atlantos als Sieger hervorging. Orsat verabreichte Nitetis das Gegengift. Mit 83 Anhängern verließ er die Siedlung. Kein einziger Mischling war unter ihnen. (Atlan X 5)
Die Sieben Königreiche
Gemeinsam mit Atlantos, Ka-Nachtmin und Anub zog die Goldene auf die Insel Tamarán. Sie erwartete ein Kind von Atlantos. Nitetis klagte über spontan einsetzende Übelkeit mit Erbrechen und starke Unterleibsschmerzen. Trotz Ricos Erklärung, dass hormonelle Gründe dafür verantwortlich waren, befürchtete Atlantos Spätfolgen der durch Orsat vorgenommenen Vergiftung, zumal der Roboter nicht entschlüsselbare Bestandteile des Mehrkomponentengiftes im Blut der Tochter des Pharaos festgestellt hatte. (Atlan X 6)
Tage später litt die Goldene an starken Unterleibsschmerzen. Atlantos, der Gefahr für das ungeborene Kind befürchtete, diagnostizierte erleichtert eine harmlose Magenverstimmung. Eine schmerzstillende Injektion und beruhigende Mittel sorgten schnell für Linderung. Trotzdem blieb Nitetis relativ schwach und hielt sich meist in der Wohnhöhle auf. (Atlan X 6)
Orsat traf auf Tamarán ein und tötete König Maronagas. Gemäß Atlantos' Plan bat Nitetis Orsat zu sich. Der Suskohne erzählte seine Geschichte und offenbarte der Goldenen die für sie vorgesehene Bestimmung. Ihr Kind sollte sie an Orsat übergeben. Als Gegenleistung würde er dafür zwei Dutzend Canarii verschonen und am Leben lassen. (Atlan X 6)
Der Suskohne wurde von Atlantos im Kampf getötet. Der Weiße Krieger bemerkte, dass Nitetis eine grüne sternenförmige Frucht zu sich nahm. Der Extrasinn warnte den Arkoniden, dass es auf Tamarán keine derartige Frucht gab. Atlantos versuchte die Goldene vom Verzehr der Frucht abzuhalten. Doch es war bereits zu spät. Auch die Verabreichung großer Mengen Salzwasser konnte die Wirkung des Giftes nicht mehr aufhalten. Riancoros verabreichte der Frau Schmerz- und Beruhigungsmittel. Die Fruchtblase platzte und Siri wurde geboren. Atlantos verlor den Kampf um seine Geliebte. Nitetis starb. (Atlan X 6)