Deflektorschirm

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Der Deflektorschirm beziehungsweise das Deflektorfeld (manchmal auch Lichtwellenumlenker (PR 4 E), Antisichtschirm (PR 1322), Tarnfeld, Düsterfeld (PR 2983), Unsichtbarkeitsfeld oder Licht-Impuls-Deflektor genannt) erzeugt einen Schirm, der Objekte unsichtbar macht.

LAMINARB Laminare Stroemung.PNG
Laminare Strömung

Funktionsweise

Elektromagnetische Strahlung im Bereich zwischen 200 und 8000 Nanometern wird durch den Deflektorschirm in ähnlicher Weise um das Objekt herumgeführt, wie es von einer laminaren Wasserströmung umflossen werden würde. Die Tarnung deckt somit das Wikipedia-logo.pngsichtbare Licht ebenso ab wie die Wikipedia-logo.pngultraviolette und Wikipedia-logo.pnginfrarote Strahlung. (PR 5, S. 42)

Durch einen Deflektorgenerator erzeugt man mehrschichtige (in der Regel dreischichtige) hyperenergetische Felder. (PR 2502 – Glossar) Die beiden äußeren Feldhüllen sind durchlässig, an der dritten Hülle wird die Strahlung eingefangen und umgeleitet. Dem Eintrittsort exakt gegenüber wird sie wieder geradlinig aus dem Feld entlassen. (Traversan 4)

Anmerkung: In Traversan 4 E, Kap. 8 wird das Intervall mit 200 bis 800 Nanometern angenommen. Laut Wikipedia bezeichnet »Ultraviolett« die Wellenlängen von 100 bis 380 Nanometer, »sichtbares Licht« 380 bis 780 Nanometer und »Infrarot« 780 bis 1 Million Nanometer.

Ein Problem bei dieser Technik ist, dass der in das Deflektorfeld Gehüllte selbst nichts mehr sehen kann, da ja alle Lichtstrahlen um ihn herum geleitet werden. Außerhalb des Feldes würde für ihn somit totale Dunkelheit herrschen. Ein praxistauglicher Deflektor muss diese Lichtstrahlen dem Benutzer durch geeignete Maßnahmen zur Verfügung stellen: Die äußerste Schicht des Deflektorfeldes sorgt mittels einer paramechanischen Rückkopplung dafür, dass die optischen Informationen, die sonst seine Augen erreichen würden, direkt an das Bewusstsein des Benutzers geleitet werden. Der Träger des Deflektorschirms »sieht« somit eine mentale Simulation seiner Umgebung, mittels derer er sich orientieren kann. Leichtes Flimmern resultiert aus dem etwas längeren Weg, den das Licht durch die Umlenkung zurücklegen muss. (Traversan 4)

Das Deflektorfeld schützt nicht vor Wikipedia-logo.pngRadar (PR 5, S. 42) und da der Generator selbst energetische Impulse ausstrahlt, kann das Gerät von modernen Ortungsgeräten leicht angemessen werden.

Um den effektiven Einsatz des Deflektors zu ermöglichen, sind spezielle, auf die Frequenz des Feldes eingestellte Antiflex-Brillen notwendig. Diese erlauben dem Benutzer, andere von einem Deflektorfeld gleicher Frequenz getarnte Personen zu sehen.

Von der USO wurden bereits im 32. Jahrhundert Antiflex-Folien entwickelt, die einfacher zu handhaben waren als Antiflex-Brillen. (Monolith 2)

Ein weiteres System zur Koordination mehrerer mit Deflektorschirmen ausgestatteter Personen ist der SERUN-Dateninterlink. (PR 3104)

Geschichte

20. Jahrhundert

Der Lichtwellenumlenker gehörte schon 1971 zur Standardausrüstung der Arkonidenanzüge. (PR 4) Er wurde auch als Deflektorschirm oder kurz Deflektor bezeichnet. (PR 5 E)

36. Jahrhundert

Im Jahr 3587 versuchte Ronald Tekener, mit einem Mikrodeflektor in das ehemalige Haus von Harzel-Kold einzudringen, wurde jedoch von den Paratendern erwartet, entdeckt und gefangen genommen. (PR 941)

16. Jahrhundert NGZ

Mitte des 16. Jahrhunderts NGZ gehörten die Tarnfeldgeneratoren in der LFG weiterhin zur Technologie, die der militärischen beziehungsweise polizeilichen Verwendung vorbehalten war. Die Nutzung von Deflektoren durch Privatpersonen und Unternehmen war illegal. Dennoch wurden solche Verbote immer wieder umgangen. Als Beispiele dienen die Tarnvorrichtung der ETSI und der Gleiter von Krystophar. (PR-Olymp 1, S. 27, PR-Olymp 7, S. 56)

Für die Menes war der Lichtwellenumlenker im Jahr 2853 p. S. (1551 NGZ) eine experimentelle Technologie. Er wurde von Geo Rabsilber in der Schlacht gegen die Gauchen im System von Glasgows Stern erfolgreich eingesetzt. Rabsilber ließ vor der Schlacht Dutzende Asteroiden mit Durchmessern bis zu 200 Metern durch die Lichtwellenumlenker tarnen und positionierte in ihrer Nähe Raumschiffe als Köder. Die arbeitenden Triebwerke dieser Einheiten maskierten dabei die Emissionen der Lichtwellenumlenker. Einige Einheiten der Gauchen wurden bei Kollisionen mit den Asteroiden vernichtet. (PR 2950, S. 35)

Am 20. April 1552 NGZ wurden von den Terranern erstmals Deflektoren mit einem Emissions-Tarnmodulator ausgestattet, was die sicherere Erkundung von emissionsreichen Umgebungen wie zum Beispiel Raumstationen, Raumschiffen und anderen hochtechnisierten Bereichen erlaubte. (PR 2973, S. 41, 52)

Die Auswirkungen des Hyperlicht-Effektes wurden 1552 NGZ unter anderem durch die Anwendung von Düsterfeldern gemildert. (PR 2983, S. 13)

Weblinks

Quellen