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Die NAUTILUS I war ein Solonium-Hypertakt-Kreuzer, der ursprünglich unter dem Eigennamen PHÖNIX als Beiboot der SOL eingesetzt wurde. Ab 1306 NGZ war die PHÖNIX, als LE-KR-01, ein Beiboot der LEIF ERIKSSON, bevor sie am April 1346 NGZ in NAUTILUS I umgetauft und als Beiboot auf die JULES VERNE verlegt wurde.
Technische Details
Das ursprünglich PHÖNIX genannte und später auf NAUTILUS I umgetaufte Schiff erlebte im Laufe der Jahre diverse Umbaumaßnahmen. Diese Maßnahmen wurden speziell mit dem Einsetzen der erhöhten Hyperimpedanz notwendig. Im Folgenden wird die Ausstattung des Schiffes im Jahr 1463 NGZ beschrieben.
Die NAUTILUS I war ein Kreuzer mit einem Volumen von 583.000 Kubikmetern und einer Masse von 225.000 Tonnen. Sie verfügte über eine Solonium-Hülle, deren thermische Belastbarkeit bei bis zu 150.544 Grad Celsius lag. Sie verfügte über zwölf Gravotron-Feldtriebwerke, die ihr zu einer Sublicht-Beschleunigung von bis zu 180 km/s2 verhalfen.
Für den Überlichtflug verfügte die NAUTILUS I über ein Hypertakt-Triebwerk. Neben seinen besonderen Eigenschaften im Überlichtflug zeichnete sich dieses Triebwerk besonders durch einen hohen Energieverbrauch von 2.5×1014 Watt aus. Diese Leistung wurde ursprünglich durch den Einsatz von Permanentzapfer gewonnen, die aber nach der Erhöhung des Hyperwiderstands nicht mehr funktionieren.
Um die für das Triebwerk benötigte Energie zu generieren, verfügte die NAUTILUS I im Jahr 1463 NGZ über zehn Hauptfusionsreaktoren, fünf Daellian-Meiler sowie zahlreiche Kleinkraftwerke, deren Gesamtleistung bei 4.064×1014 Watt lag.
Die NAUTILUS I benötigte knapp vierzehn Minuten und legte dabei etwa 62,4 Millionen Kilometer zurück, um bei 50 % Lichtgeschwindigkeit die Pulsatorschwelle zu erreichen, die notwendig ist, um in den Hypertakt-Modus überzugehen. In diesem Modus führte sie 1230 weiche Transitionen pro Sekunde durch (PR 2434) und erreichte unter optimalen Bedingungen einen Überlichtfaktor von 6,6 Millionen. Dabei erzeugte das Hypertakt-Triebwerk eine Hypertakt-Vakuole um das Schiff, auch Grigoroff-Blase genannt. Durch die schnelle Abfolge der Transitionen konnte eine versehentliche Materialisation beispielsweise im Inneren einer Sonne verhindert werden, Schwarzen Löchern oder Tryortan-Schlünden wurde durch den Einsatz von Zwischentakt-Ortern ausgewichen. (PR 2516, S. 13) Als weiteres Ortungswerkzeug besaß die NAUTILUS I ein Kantorsches Ultra-Messwerk. (PR 2516, S. 21)
Zur Offensivbewaffnung der NAUTILUS I des Jahres 1463 NGZ gehörten (PR 2516, S. 40):
- vier überlichtschnelle Thermo- und Intervallkanonen
- zwei Impulsstrahler vom Kaliber bis 50 Megatonnen Vergleichs- TNT
- vier Sublichtgeschütze im Desintegrator-Modus
- Transformkanonen
Darstellung
Risszeichnung: »Terranische Raumschiffe – NAUTILUS I« (PR 2707) von Gregor Sedlag
Bekannte Besatzungsmitglieder
1311 NGZ
- Dendar Kleer – Kommandant im Jahr 1311 NGZ (PR 2114)
- Grent Skryra – Kymatiker (PR 2114)
1463 NGZ
- Juwal Mowak – Kommandant (PR 2516)
- Lark Bunge – Cheforter (PR 2516)
- Hjella Hainisch – Pilotin LUPUS-Shift (PR 2516)
- Zeno Stanegg – Leiter der Abteilung Schiffsverteidigung (PR 2515)
Geschichte
Ursprünglich gehörte die PHÖNIX zur Beiboot-Staffel der SOL. Als diese im Jahr 1304 NGZ mit ihrem Weiterflug in die Galaxie Wassermal startete, trat die PHÖNIX zusammen mit anderen Beibooten den Heimflug aus der Galaxie Dommrath in Richtung Milchstraße an. Für diesen Flug benötigte sie – inklusive einiger Unterbrechungen – zweieinhalb Jahre.
Zwischen November 1311 NGZ und Mai 1312 NGZ nahm die PHÖNIX als Beiboot der LEIF ERIKSSON am Kampf gegen das Reich Tradom teil.
Nach dem Einsetzen des Hyperimpedanz-Schocks am 11. September 1331 NGZ wurde die PHÖNIX kurzzeitig außer Dienst gestellt.
Nach den durch die Erhöhung der Hyperimpedanz notwendig gewordenen Umbaumaßnahmen wurde die PHÖNIX in NAUTILUS I umbenannt und reiste im Rahmen der Operation Tempus mit der JULES VERNE 20 Millionen Jahre in die Vergangenheit, um an der Retroversion der Negasphäre von Tare-Scharm teilzunehmen. Dort kam sie bei der Erforschung eines wracken Traitanks zum Einsatz, musste jedoch vor anrückenden Feindeinheiten fliehen. (PR 2420)
Am 19. Dezember 1346 NGZ irrte die JULES VERNE orientierungslos durch die Proto-Negasphäre auf der Suche nach Perry Rhodan. Sinti Malt schlug vor, die NAUTILUS I als Lotsen zu nutzen, um einen Weg zu finden, doch Mondra Diamond lehnte das ab, da sie das wertvolle Schiff nicht verlieren wollte. (PR 2434)
Im Januar 1463 NGZ war die NAUTILUS I nach wie vor ein Beiboot der JULES VERNE und nahm an einer Erkundungsmission nach Andromeda teil. Ziel dieser Mission war eine Aufklärung Andromedas bezüglich der Aktivitäten der Frequenz-Monarchie als Vorbereitung der Operation Hathorjan.
Die NAUTILUS I flog unter anderem den Planeten Thirdal an, um von den »verholzten Ahnen« der im Nukleus aufgegangenen Charandiden Informationen über die aktuelle Lage in Andromeda zu erhalten. Im Orbit um Thirdal musste sie sich einiger mit der Frequenz-Monarchie verbündeter Walzenraumer der Gaids erwehren. (PR 2516)
Am 24. Februar 1463 NGZ flog die NAUTILUS I auf der Suche nach den Maahks in Andromeda den Planeten Coffoy an, fand diesen aber verlassen vor. (PR 2524)
Am 6. März 1463 NGZ erreichte die NAUTILUS I einen Sturmplaneten, der von der Experimentalphysikerin Iris Shettle Eurydike genannt wird. Ein Expeditionsteam entdeckte neben semiintelligenten Pflanzenwesen, die an rollende Büsche erinnerten und sich selbst Gurmaer nannten, die Ruinen einer Riesenstadt mit hunderte Meter hohen Gebäuden sowie die Versteinerung eines aufrecht stehenden, walähnlichen Wesens von etwa fünfzig Meter Höhe, das von den Gurmaern als »Erschöpfter Schöpfer« bezeichnet wurde. Diesem versteinerten Fossil wurden ein paar Gesteinsproben entnommen. (PR 2524)
Im März 1463 NGZ flog die NAUTILUS I vom Rande des Bengar-Sternhaufens zum Atrun-System, um die Tefroder unter Admiral Meruv Tatur über die Situation im Sicatemo-System zu informieren und ihnen Einsatzbefehle von Atlan zu übermitteln. (PR 2527)
Im Jahr 1514 NGZ wurde mit den NAUTILUS-Kreuzern I bis IV die überlebende Besatzung der JULES VERNE gerettet, als der Hantelraumer vom Schwarzen Loch Tephaya zerstört wurde. (PR 2706)
Quellen
PR 2112, PR 2113, PR 2114, PR 2116, PR 2420, PR 2434, PR 2516, PR 2524, PR 2527, PR 2706