Haluter

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Haluter (PR Neo).
Dieser Artikel beschreibt unter anderem das Ordinärhirn und das Planhirn der Haluter. Für weitere Bedeutungen, siehe: Ordinärhirn (Begriffsklärung) und Planhirn (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Ehrentitel Taravat. Für weitere Bedeutungen, siehe: Taravat (Begriffsklärung).

Die Haluter entstammen der Völkerfamilie der Bestien und sind ein Volk von Wissenschaftlern und Forschern. Ihr Heimatplanet ist Halut.

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Heft: PR 2561
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 446 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Physiologie

Die Haluter sind 3,5 Meter hohe und zwei Tonnen schwere Giganten, angepasst an eine Schwerkraft von 3,6 Gravos, mit einer Schulterbreite von 2,5 Metern. Der schwarzhäutige Körper ist gedrungen und extrem kräftig gebaut. Sie haben zwei säulenartige Beine und zwei Armpaare, von denen das untere an der Brust ansetzt und Laufarme genannt wird. Mit diesen Armen und den Beinen können sie sich auf alle viere niederlassen und Geschwindigkeiten von über 120 Kilometern pro Stunde erreichen. Sie können circa 15 Stunden lang mit Höchstgeschwindigkeit laufen. Das obere Armpaar, das an der gleichen Stelle wie beim Menschen sitzt, wird als Handlungsarme bezeichnet. Hände und Füße haben je sechs Finger respektive Zehen.

Der 50 Zentimeter hohe und ein Meter breite, drehbare, halbkugelförmige Kopf sitzt ohne erkennbaren Halsansatz auf dem Rumpf. Das Gesicht wird von einem breiten, schmallippigen Mund mit Kegelzähnen und drei rötlich glühenden, 20 Zentimeter durchmessenden und auf bis zu 40 Zentimeter langen Augenstielen ausfahrbaren, infrarotempfindlichen Augen mit Lamellenlidern dominiert. Seitlich am Kopf sitzen zwei winzige Ohrlöcher, die wie auch die flachen Nasenöffnungen, durch Hautfalten verschlossen werden können.

Haluter werden durchschnittlich 3000 Jahre alt. (PR 764, S. 23, PR 764 – Computer)

Siehe auch: Galerie Haluter.

Gehirne

Haluter haben zwei durch eine horizontale Knochenplatte getrennte Gehirne:

  • Das obere wird als Ordinärhirn bezeichnet, kümmert sich um die Körperfunktionen und Gefühle und entspricht damit in etwa einem terranischen Gehirn. (PR 205)
  • Das untere, das Planhirn, ist dagegen ein organischer Computer mit der Leistungsfähigkeit einer Positronik. Es erlaubt den Halutern, schnell und präzise absolut logische Schlussfolgerungen zu ziehen und komplexe Berechnungen auszuführen. Die für Haluter kleinste wahrnehmbare Zeiteinheit sind zehn Nanosekunden. (PR 606)
Mit dem Planhirn können Erlebnisse und Sinneswahrnehmungen genauestens aufgezeichnet und wieder abgerufen werden. Für seine Benutzung benötigen Haluter keine besondere Konzentration. (PR 1321)

Normalerweise arbeiten beide Gehirne synchron, aber es ist dem Haluter auch möglich, beide Gehirne zu entkoppeln. Daraus resultiert, dass Haluter praktisch nicht geistig beeinflussbar sind, weil das Planhirn auch bei manipuliertem Ordinärhirn die Körperkontrolle übernehmen und das Problem kalt-logisch lösen kann. (PR 2710) Ein weiterer Vorteil ist, dass sie dadurch körperliche Schmerzen wie auf Knopfdruck ausschalten können. (PR 2731) Ferner sind Haluter durch das Planhirn in der Lage, ihre Körperbewegungen nach Millisekunden zu steuern.

Metabolismus

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Heft: PR 2780
© Heinrich Bauer Verlag KG

Dank ihres speziellen Metabolismus können Haluter ihre Körperstruktur auf molekularer Basis willentlich umwandeln (Strukturumwandlung). Ihr Körper wird damit hart wie Terkonit, so dass es schon eines schweren Schiffsgeschützes bedarf, um einem Haluter in diesem Zustand gefährlich werden zu können. In dieser Verfassung, der sekundären Zellstruktur, können sie sich jedoch nur langsam bis gar nicht fortbewegen. Aufgrund dieser Fähigkeit überstehen sie bis zu fünf Stunden ohne Schutzanzug im Vakuum, wobei sie den durch Unterkühlung auf ein Fünftel reduzierten Sauerstoffbedarf durch Umwandlung im Körper deponierter Reserven decken. (PR 1321, PR 1322, ...)

Ihr Verdauungssystem, auch als Konvertermagen bezeichnet, kann aus praktisch jeder beliebigen zugeführten Materie die für den Körper notwendigen Stoffe extrahieren und umwandeln. Auf ähnliche Weise werden Gifte neutralisiert. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Materie jeder Art verwerten zu können, kennen die Haluter kein Gefühl des Ekels vor verwesender Materie. (PR 213) Eine der wenigen Substanzen, die der halutische Konvertermagen nicht verwerten kann, ist Vae-Metall. Der Verzehr dieser Substanz, beziehungsweise von Gestein, das Vae-Metall enthält, führt bei Halutern zu sofortigem Erbrechen. (PR 2731)

Analog zum Konvertermagen sind die Lungen der Haluter in der Lage, jedes Gasgemisch in ein atembares umzuwandeln. (PR 764, S. 19)

Haluter haben zwei Herzen, von denen eines jedoch nur als Ersatz dient, falls das erste ausfällt. (PR 2731) Je ein Herz befindet sich in der linken und der rechten Körperhälfte. Normalerweise schlägt nur ein Herz. Das andere kann bei hohen Belastungen durch Willenskraft zugeschaltet werden. Ebenso kann durch willentliche Beeinflussung von einem Herz auf das andere umgeschaltet werden, wobei das erste Herz stillgelegt werden kann. (PR 200)

Die Wikipedia-logo.pngDNS des Haluters Golten Patich war von Hooris-Kristallen durchsetzt. ANANSI äußerte die Vermutung, dass alle Haluter diese höherdimensionalen Kristallsplitter in sich tragen. (PR 2956)

Fortpflanzung

Sie sind eingeschlechtlich und benötigen zur Fortpflanzung keinen Sexualpartner. Die Schwangerschaft kann willentlich eingeleitet werden oder durch Todesahnung ausgelöst werden. Da die Haluter ihre Bevölkerungszahl konstant halten wollen, geschieht die willentliche Einleitung einer Schwangerschaft meist nur, wenn ein anderer Haluter stirbt. Wenn ein Haluter »schwanger« wird, wechselt seine Hautfarbe von schwarz zu grün. Die meisten ziehen sich dann zurück und wollen nicht gestört werden. (PR 730)

Ein Haluter mit Kind wird Wikipedia-logo.pngElter genannt. (PR 2710)

Anmerkungen:
Icho Tolots Schwangerschaft wurde infolge des Transits der SOL durch die Große Schwarze Null ausgelöst und dauerte, wenn vorausgesetzt wird, dass Icho Tolot den Transitvorgang in Stasis verbrachte, drei Monate. (PR 730)
Die biologischen Abläufe, die zu einer Schwangerschaft führen, sind nicht erforscht. Der häufig verwendete Begriff der »Eingeschlechtlichkeit« deutet auf eine Fortpflanzung mittels Wikipedia-logo.pngParthenogenese. Vereinzelt heißt es aber auch, Haluter seien Zwitter (PR 1322, Kap. 2), womit vermutlich echte Wikipedia-logo.pngHermaphroditen gemeint sind. Diese Theorie wird durch einige Passagen unterstützt, in denen (Zitat) »[...] das Prinzip der Eingeschlechtlichkeit [...]« als soziale Verhaltensnorm postuliert wird. Zweigeschlechtliche Beziehungen zwischen Halutern wären demzufolge möglich. (PR 1321, Kap. 1, 2)

Um ihren Gen-Pool gesund zu erhalten, haben die Haluter das Konzept des Externen Genpools eingeführt. (PR 2958, S. 45)

Charakterisierung

Bis Haluter so etwas wie eine gefestigte Persönlichkeit sind, braucht es Jahrzehnte, bisweilen auch Jahrhunderte. Dazu benötigen sie die Unterstützung der erfahreneren Haluter, an erster Stelle natürlich ihren Elter. Vor mehreren tausenden Jahren vor 1516 NGZ übernahm diese Rolle auch eine Art Mentor, der Ohmak genannt wurde. In Interkosmo bedeutet der Begriff annäherungsweise "guter alter Freund" und durchbricht alle Regeln der Höflichkeit zwischen Halutern, die Distanz zu wahren. (PR 2731)

Haluter können sehr stur und von sich selbst eingenommen sein. (PR 1347)

Auch wenn sie nicht im Zustand der Drangwäsche sind, genießen sie körperliche Anstrengungen und abenteuerliche Situationen. (PR 2731)

Drangwäsche

Hauptartikel: Drangwäsche.

Die bekannteste Verhaltensauffälligkeit bei Halutern ist die Drangwäsche. (PR 200, Kap. 1)

Als Drangwäsche (halutisch: Vurhartu) wird ein Zustand bezeichnet, in dem Haluter für begrenzte Zeit eine Charakterwandlung durchleben. Ansonsten generell friedliebend, sehnen sie sich im Zustand der Drangwäsche nach Abenteuern und müssen sich körperlich austoben. Dieser Zustand wird als ein biologisches Erbe der Bestien-Vorfahren angesehen. (PR 2518 E, Kap. 5)

Wertvorstellungen

Zitat: »[...] Wir Haluter schätzen persönlichen Mut, Opferbereitschaft und planvolles Denken. Aber noch mehr lieben wir den Scherz und das Spiel mit den Gewalten der Natur. [...]« (PR 200)

Stammbaum

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Skoars
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bestien
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Pelewons
 
 
Mooghs
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Haluter
 
 
Uleb
 
 
Zweitkonditionierte
 
 
Mikro-Bestien
 
 
Makro-Bestien
 
 
Charnaz Bakr
 


Bekannte Zweigvölker

Bekannte Haluter

Gesellschaft

Politische Struktur

Aufgrund der extrem individualistischen Struktur ihres Wesens gibt es keine wie auch immer geartete Regierungsform auf Halut. (PR 1322)

Am ehesten trifft die Bezeichnung Individual-Autarkie zu. Es gibt keine Währung und die technischen Einrichtungen sind innerhalb vernünftiger Grenzen allen Halutern zugänglich. (PR 372)

Bei wichtigen, alle Haluter betreffenden, Entscheidungen spricht der so genannte Rat der Alten Empfehlungen aus. Dieser Rat setzt sich aus den jeweils ältesten und somit erfahrensten Halutern zusammen. Ihr Vorschlag hat zwar keine bindende Wirkung, jedoch halten sich die übrigen Rassegenossen nahezu immer daran. Die einzige bekannte Ausnahme geschah am 29. Oktober 2436, als Icho Tolot entgegen dem Rat des damals ältesten Haluters, Waxo Khana, einem terranischen Einsatzkommando unter Vivier Bontainer auf Halut half, nach Unterlagen über den Psychogen-Regenerator zu suchen.

In der Zeit ihres Exils während der Monos-Ära bestand jedoch eine Art Regierung in Form des Gremiums der Zweitausendjährigen. (PR 1467)

Sitten und Gebräuche

Für Außenstehende ist es manchmal schwierig, die Gebräuche und Sitten der Haluter zu verstehen. Einige Tabus sind so streng, dass man eine tödliche Konfrontation heraufbeschwören kann, wenn man sie bricht. So machte Alaska Saedelaere einmal den Fehler, Icho Tolot auf den Zustand seiner Schwangerschaft anzusprechen, obwohl dieser sehr deutlich gemacht hatte, mit niemandem darüber reden zu wollen. Er hatte Glück, am Leben gelassen zu werden, doch Tolot kündigte ihm die Freundschaft wegen seines Verstoßes. (PR 731)

Haluter legen Wert auf gepflegte Manieren. (PR 1323)

Es fällt auf, dass die Haluter untereinander, aber auch gegenüber fast allen anderen das distanzierte Sie dem vertraulichen Du vorziehen. Nur im Umgang mit Terranern oder besonders guten Freunden hat sich das Du zwischenzeitlich durchgesetzt. (PR 1322)

Ferner gilt die angehängte Silbe -os oder -tos an den Nachnamen – zum Beispiel Tolotos, Lerzos – als Ausdruck besonderer Wertschätzung. Bei Nichthalutern wird daraus zum Beispiel Rhodanos oder Guckytos. Bei Wesen mit nur einem Namen, wie Gucky, wird dieser Name als Nachname eingestuft.

Ausschließlich blutsverwandte Haluter hängen untereinander an den Vornamen des Elters oder des Kindes die Silbe -os an. (Lemuria 4)

Man sollte einen Haluter nicht fragen, wie alt er ist. (PR 1321)

Ein unverzeihliches Vergehen ist die zweigeschlechtliche Beziehung unter Halutern. Dabei fällt auf, dass bereits die nackte Behauptung ohne Überprüfung der Sachlage zu vollständiger gesellschaftlicher Ächtung führt. (PR 1321)

Haluter sind ausgesprochene Individualisten und wohnen daher in weit voneinander entfernten Häusern jeweils ganz für sich allein. (PR 1322)

Die Einhaltung der Privatsphäre ist den Halutern sehr wichtig: (Zitat) »[...] So bitte ich doch zu bedenken, daß ein Haluter über die Verletzung seiner Privatsphäre sehr ungehalten werden kann. [...]« (Parese Kerk zu Gia de Moleon). (PR 1800)

Viele Haluter zeigen ein reges Interesse für die lemurischen Artefakte und Hinterlassenschaften. (PR 2909, S. 5)

Viele Haluter singen gern, allerdings aufgrund ihrer Individualität zumeist allein. Trotzdem gibt es geradezu legendäre Treffen. Beispielsweise soll Icho Tolot einmal mehrere Tage lang ohne Pause terranische Wikipedia-logo.pngOpern rezitiert haben. Andere, wie Blo Rakane, widmen sich der Wikipedia-logo.pngLyrik. (PR 3122)

Sprache

Die Sprache der Haluter ist das Halutisch. (PR 213)

Mythologie

Die Haluter sind praktisch allen bekannten Lebewesen körperlich und geistig überlegen. Dennoch haben auch sie einige mythologische Legenden entwickelt, in der Dinge vorkommen, die die Haluter noch bei weitem übertreffen. So gibt es verbrämte Erzählungen von einem Ultimaten Stoff, einer Ultimaten Energie und Ultimaten Lebewesen.

Diese Ultimaten Lebewesen sind unverwundbar, von immenser Körperkraft oder großen geistigen Fähigkeiten und können in jeder Umgebung, auch im Vakuum, überleben. (PR 1073)

Technik

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Heft: PR 2321
© Heinrich Bauer Verlag KG

In technischen Angelegenheiten lassen sich die Haluter nicht in ihre Karten blicken. Sie offenbaren stets nur so viel von ihrem technischen und wissenschaftlichen Knowhow wie in einer Situation gerade nötig ist. (PR 1323 – Computer)

Insbesondere ihre militärische Schlagkraft vermag niemand einzuschätzen. Diesbezüglich sind sie echte Meister des Understatements. (PR 1323)

Raumschiffe

Im Unterschied zu den späteren kleinen, meist einsitzigen Raumschiffen entwickelten die Bestien/Alt-Haluter zur Zeit des lemurisch-halutischen Krieges auch schwerstbewaffnete und zur damaligen Zeit fast unbesiegbare Superschlachtschiffe mit einem Durchmesser von 1700 Metern. Diese mit Intervallkanonen und Paratronschirmen ausgerüsteten Giganten übertrafen damit selbst die größten lemurischen Schlachtschiffe mit einem Durchmesser von 1600 Metern. (Lemuria 5)


Kugelraumer um 2437

Technische Daten: Raumschiff der Haluter (um 2437)
Typ: Kugelraumer
Größe: 120 m Durchmesser
Aufbau: Abflachung am unteren Pol, 4 Teleskoplandestützen
Bordrechner: Positronik
Unterlichtantrieb: 12 Impulstriebwerke
Überlichtantrieb: Lineartriebwerk, Dimetranstriebwerk
Offensivbewaffnung: 6 Intervallkanonen, 6 Thermokanonen, Abwehrraketen
Defensivbewaffnung: Paratronschirm
Besatzung: 1 Haluter
Abbildung
Risszeichnung: »Raumschiff der Haluter« (PR 511) von Rudolf Zengerle

Mit der Befriedung der Haluter ging deren Abwendung von großen Schlachtschiffen zu Gunsten kleinerer Einheiten mit nur wenigen Besatzungsmitgliedern einher. Einen Übergangstypus um die Mitte des 29. Jahrtausends v. Chr. stellte in dieser Hinsicht das Schiff von Nor Efech dar, das einen Durchmesser von 480 Metern und drei Besatzungsmitglieder hatte. (PR 2937, S. 23)

Die klassischen Raumschiffe der Haluter sind kugelförmig, wobei der untere Pol abgeflacht ist. Sie haben in der Regel einen Durchmesser von 120 Metern, selten größer. Sie sind hoch automatisiert, so dass ein einzelner Haluter als Besatzung ausreicht. Die Farbe ist tiefschwarz. (PR 1322, PR 1323)

Die Schiffe haben seit jeher einen hohen technologischen Standard und sind schwer bewaffnet.

In der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts NGZ flogen die meisten ihrer Raumschiffe weiterhin mit hochwertigen Lineartriebwerken. Nur wenige wurden auf Metagravantriebe umgerüstet. Es gab Gerüchte über einen selbst entwickelten Enerpsi-Antrieb, aber für intergalaktische Strecken war das gebräuchliche Dimetranstriebwerk nach wie vor unübertroffen. (PR 1297)

Anmerkung: Eine Textstelle in PR 1322, Kap. 3 könnte so interpretiert werden, dass halutische Raumschiffe aus HALU-Schiffsstahl gefertigt werden.

Diskusraumer um 2400

Bekannt geworden ist auch ein diskusförmiges Raumschiff, das von einer Person gesteuert werden konnte. Dieser tiefschwarze Diskusraumer hatte in etwa die Größe eines terranischen Kreuzers und sah aus wie zwei mit den Öffnungen übereinander gestülpte Schalen. Das Triebwerk befand sich in der Mitte der Rumpfunterseite. Die Landung erfolgte auf einem Prallschirm, der von zerbrechlich wirkenden Teleskoplandestützen ergänzt wurde. (PR 200)

Kugelraumer um 1347 NGZ

Technische Daten: Raumschiff der Haluter (um 1344 NGZ)
Typ: Schwarzer Kugelraumer
Größe: 350 m Durchmesser
Aufbau: 100 m Kernzelle
Unterlichtantrieb: 24 Protonenstrahl-Impulstriebwerke, 24 Gravotron-Feldtriebwerke, Antigravtriebwerk
Beschleunigung: 100 km/s2
Überlichtantrieb: 10 Linearkonverter
Reichweite: je Konverter 25.000 Lichtjahre (Etappenreichweite max. 500 Lichtjahre)
Offensivbewaffnung: 20 Transformkanonen mit Kaliber bis 100 Wikipedia-logo.pngMT, 2 Paratronwerfer, 10 Impulsstrahler, 20 Überlicht-MVH-Geschütze, 10 Sublicht-MVH-Geschütze, Raumtorpedos / Marschflugkörper, Raum-Boden-Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Defensivbewaffnung: Prallschirme, HÜ-Schirm, Paratronschirm
Energieversorgung: 2 Nug-Schwarzschild-Reaktoren mit je drei Reaktoren plus 5 Reserve-Reaktoren, 24 Nug-Schwarzschild-Reaktoren der Protonenstrahl-Impulstriebwerke, 50 Hauptfusionsreaktoren, Hunderte kleiner Autark-Fusionsreaktoren
Besatzung: 1 Haluter
Abbildung
Risszeichnung: »Extraterrestrische Raumschiffe – Raumschiff der Haluter« (PR 2367) von Tobias Marecek

Nach dem Hyperschock wurden die ursprünglich 100-Meter-Schiffe als Kernzellen für Modulraumer umgebaut. (PR 2710)

Es werden unterschiedliche Blockschalen angeflanscht, die den Durchmesser auf 350 Meter und das Schiffsvolumen um circa 22 Millionen Kubikmeter vergrößern. Die schalenförmigen Außensegmente enthalten zusätzliche Aggregatblöcke und können sehr schnell ausgetauscht werden. (PR 2710)

Bekannte Raumschiffe

Geschichte

Lemurisch-halutischer Krieg

Laut den Forschungen Icho Tolots in althalutischen Archiven (PR 395, Lemuria 5) sandten die Uleb, als sie 50.300 v. Chr. die Zeitexperimente der Lemurer orteten, 300 Millionen Bestien – die Hälfte der Bevölkerung in der Großen Magellanschen Wolke – in die Milchstraße, um sie als Zeitverbrecher zu bestrafen. Die Zeitgerechten ließen sich auf Halut nieder und griffen 50.080 v. Chr. Lemur an. In dem fast hundertjährigen und mit äußerster Verbitterung geführten Lemurisch-halutischen Krieg zerstörten sie das Große Tamanium und rotteten die Lemurer nahezu aus.

Anmerkungen:
  • Eine davon abweichende Überlieferung schildert PR 373. Etwa 500.000 der so genannten Ur-Haluter wehrten sich vor etwa 60.000 Jahren gegen die Konditionierung durch die Symboflex-Partner, flüchteten aus den Magellanschen Wolken in die Milchstraße und gründeten auf Halut eine neue, von der Ersten Schwingungsmacht (scheinbar) unentdeckte Zivilisation. 10.000 Jahre später jedoch brachen die Bestien-Gene durch – gesteuert von der Ersten Schwingungsmacht – und die Haluter überzogen die Milchstraße mit einem fürchterlichen Krieg, der letztlich in der Vernichtung des Großen Tamaniums endete.
  • Noch stärker verzerrt klingt die Variante in PR 1300, Kap. 2. Demzufolge entstanden die Haluter aus denjenigen Bestien, die »vor 50.000 Jahren« aus M 87 in die Milchstraße flohen. Auch diese Variante muss nach heutigem Stand klar als falsch angesehen werden.
  • Zur Problematik der Zeitangaben siehe außerdem Autorenfehler: Zeitangaben.

Während des Krieges gelang es Lemurern der geheimen Forschungswelt Scimor, die geheime Position Haluts zu ermitteln und dort Psychogen-Regeneratoren zu installieren. Dadurch wurden aus den kriegerischen Alt-Halutern die friedfertigen Haluter der Neuzeit.

Anmerkung: Auch die Jahresangaben über die Befriedung der Haluter weichen erheblich voneinander ab. Siehe dazu Autorenfehler: Zeitangaben.

Nach der Befriedung

Sie zogen sich als friedliche Philosophen und Wissenschaftler nach Halut zurück und beschränkten ihre Zahl auf 100.000. Die Koordinaten des Planeten blieben geheim. Nur zu Drangwäschen oder Forschungszwecken verließen sie ihre Welt.

Die wenigen Haluter, die in der Milchstraße unterwegs waren, wurden um die Mitte des 29. Jahrtausends v. Chr. von den Bestienjägern der Thoogondu verfolgt. Denjenigen, die gefangen wurden, pflanzte man mit Hilfe der Re-Engrammatiken falsche Erinnerungen ein. Diese ließen die Haluter den damaligen Machtbereich der Thoogondu (Cooris und Poshcooris) großräumig meiden. (PR 2937, S. 30)

Kristallprinz Atlan da Gonozal wurde um 8000 v. Chr. während der Methankriege mit einem halutischen Drangwäschekommando konfrontiert.

Anmerkung: Bereits im Jahr 1961 v. Chr. strandete der geistig gestörte Haluter Ternal Malat auf der Erde und es kam zu einem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung. (PR-TB 173)

Während der Methankriege kam es zu einigen Konfrontationen der Haluter mit den Arkoniden. Folgenschwer war dabei der Kampf der Flotte von Lalant on Maronat mit zwei halutischen Schiffen im Kumugiasystem. Die Arkoniden wurden danach sehr geschickt von dem Calurier Lethuur und dem Thoogondu Tomoughash manipuliert: Der Verband von Trebon da Minterol kontaminierte einen der externen Genpools der Haluter mit einem Wikipedia-logo.pngViroiden, der Jahrtausende später zum Ausbruch der Haluter-Pest führen sollte (siehe: Genetischer Krieg). (PR 2958, PR 2995)

Icho Tolot, Andromeda und die Zeitpolizei

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Heft: PR 200
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zum ersten Kontakt zwischen Terranern und Halutern kam es im Jahr 2400 durch den Haluter Icho Tolot. Kurze Zeit später drangen die Terraner gemeinsam mit Icho Tolot über die lemurischen Sonnentransmitter nach Andromeda vor. Durch den Zeittransmitter Vario der Meister der Insel wurde die CREST III zusammen mit Icho Tolot mehr als 50.000 Jahre in die Vergangenheit, in die Zeit des lemurisch-halutischen Krieges, versetzt.

Im Jahr 2436 unterstützten die Haluter Terra entscheidend in der Auseinandersetzung mit der Zeitpolizei. Icho Tolot und Fancan Teik halfen der CREST IV beim Angriff auf OLD MAN. Durch die Wechselwirkung zwischen dem Paratronschirm ihres Schiffes und den Paratronfeldern der Dolans auf dem Robotgiganten wurden sie gemeinsam mit der CREST IV nach M 87 geschleudert.

Das Drangwäschekommando Pinar Alto, Hisso Rillos und Upper Kisca drang kurze Zeit später in ein Paratron-Arsenal der Zweitkonditionierten vor und zerstörten die »Produktionsstätte« der Symboflex-Partner. Upper Kisca fand dabei den Tod. Später folgten die Überlebenden Pinar Alto, Hisso Rillos mit dem übergelaufenen Zweitkonditionierten Tro Khon und der BOX-13111 der CREST IV nach M 87.

Eine halutische Flotte schlug 2437 in letzter Minute den Großangriff der Dolans auf das Solsystem vernichtend zurück.

Laren-Herrschaft

Zwischen 3460 und 3584, während der Besatzung durch die Laren, verließen die Haluter die Milchstraße und zogen sich auf den Planeten Terzrock zurück. Dorthin wurden schon immer Neugeborene des archaischen Typus, manche vier Meter große »Riesen«, deportiert.

Im Jahr 3580 nahmen die Haluter an der Geheimkonferenz zur Gründung der GAVÖK teil. Sie waren bereit, einen wesentlichen Anteil im Kampf gegen die Laren zu übernehmen; dazu wurde die Bevölkerungsgrenze von 100.000 Individuen überschritten sowie umfangreiche Maßnahmen für einen Krieg getroffen. Sie waren in die Kleine Magellansche Wolke gezogen, um dort unbeobachtet vom Konzil auf unbesiedelten Planeten Kolonien zu gründen. Die Haluter verlangten im Gegenzug die Einigung der zerstrittenen Milchstraßenvölker. Trotz ihres Engagements waren sie kein Mitglied der GAVÖK, da sie sich als völlig unabhängig betrachteten und sich durchaus auch alleine in der Lage sahen, sich gegen die Laren zu wehren. (PR 725) Ihre Skepsis wurde zunächst bestätigt, da ein Jahr lang fast nichts passierte, während die Völker der GAVÖK sich nur gegenseitig misstrauisch umkreisten. Als die Haluter von Perry Rhodans Ankunft in der Milchstraße erfuhren, nahmen sie sofort Kontakt mit ihm auf, machten ihm aber klar, dass sie ihre Position nicht ändern würden, solange die GAVÖK sich nicht einigte. Rhodan versprach, alles zu tun, um dies möglich zu machen. (PR 760)

...

Durch die Kannibalkristalle wurde die Aggressivität der Haluter auf Terzrock gesteigert, bis es Erger Darg zusammen mit Ronald Tekener und Jennifer Thyron gelang, mit den Brindors die Kristalle zu neutralisieren. (PR 826, PR 835)

Nach der Larenherrschaft

Kurz nach der Larenherrschaft unterstützten die Haluter die GAVÖK, ohne selbst Mitglied zu sein. Nach der Krise mit den Kannibalkristallen (PR 835) stellten sie zum Dank ein beträchtliches Kontingent von 111 Kampfschiffen für die Flotte der GAVÖK zur Verfügung. (PR 924)

   ... todo: Rückkehr der Haluter nach Halut ...

Widerstand gegen den Kriegerkult

In den Jahren ab 430 NGZ übernahm Sotho Tyg Ian (Stygian) sukzessive die Macht in der Milchstraße. (PR 1297)

Wie auf zahlreichen anderen Planeten wurde auch auf Halut eine Upanishad eingerichtet, die MOJUG TORBED, aber niemand interessierte sich dafür. (PR 1322)

Es heißt, dass Kodexgas bei den Halutern einen Amoklauf auslöste. Somit musste Stygian seinen Wunsch begraben, sie für sich als Kampftruppe zu rekrutieren. (PR 1323, PR 1323 – Computer)

Lange Zeit beobachteten die Haluter die Untätigkeit des Galaktikums. Anfang April 446 NGZ verkündete der Galaktische Rat Ovo Jambor den Austritt seines Volkes aus dem Galaktikum, um endlich Handlungsspielräume für Maßnahmen gegen Stygian zu gewinnen. Insgeheim vereinbarte er eine engere Zusammenarbeit mit der GOI. (PR 1321)

Die GOI rechnete mit einem Angriff Stygians auf Halut und entsandte den Schweren Kreuzer BULLY mit einer speziellen Fracht. Das Raumschiff brachte drei Millionen Tonnen Anti-KM-Gas von CLARK FLIPPER mit, die in getarnten Stellungen in und rund um Rosebud City versteckt wurden. Die Aktion Gardistenklau wurde ein voller Erfolg. Die Haluter lockten die Raumlandetruppen des Sothos in eine Falle. Alle 120.000 Gardisten wurden von dem Anti-KM-Gas erfasst. Nachdem sie von ihrem Glauben an den Kriegerkult abgefallen waren, ersuchten sie geschlossen bei den Halutern um Asyl, das ihnen auch zugesagt wurde. Stygian musste seine Flotte abziehen. Da er gehörigen Respekt vor der militärischen Schlagkraft der Haluter hatte, deklarierte er den gesamten Raumsektor als Sperrzone. (PR 1322, PR 1323)

In den folgenden Monaten war immer wieder von erfolgreichen Angriffen der Haluter die Rede. So wurden zwei Feresh Tovaar und mehrere Raumschiffe der Jägerbrigade vernichtet; einmal verlor der Sotho einen ganzen Verband von 30 Schiffen. Eine größere Abteilung der Haluter, man sprach Mitte Oktober von rund 300 Einheiten, bewegte sich in Richtung des Kugelsternhaufens M 70, wo Stygian inzwischen eine schlagkräftige Kriegsflotte für eine bevorstehende Offensive in der Eastside der Milchstraße konzentriert hatte. (PR 1335, PR 1336)

Am 28.10.446 NGZ flog ein Geschwader von 300 halutischen Raumschiffen in das Verthsystem ein. Ein Kommandotrupp von fünf Halutern befreite Julian Tifflor und weitere Gefangene der Blues aus einem Gefängnis auf dem Planeten Gatas, wo sie nach einem missglückten Einsatz über eine Woche lang festsaßen. (PR 1336)

In der zweiten Dezemberhälfte des Jahres 446 NGZ durfte Julian Tifflor im Kugelsternhaufen M 70 der Demonstration einer neuen Waffe beiwohnen. Ein Verband aus 800 patrouillierenden Schiffen des Sothos traf auf ein Kontingent der Haluter. Durch den Einsatz des Neutralisators verloren die Sothisten binnen kürzester Zeit 485 Raumschiffe, 315 traten die Flucht an. Toktor Kagun ging davon aus, dass es nicht lange dauern würde, bis eine passende Abwehrwaffe gefunden wäre. (PR 1346)

Anmerkung: Tatsächlich wurde der Neutralisator nach dieser Premiere nicht wieder erwähnt.

Ende Dezember 446 NGZ verschanzte sich Stygian nach weiteren verheerenden Niederlagen in der Raumstation UDHURU am Dengejaa Uveso und drohte damit, die gesamte Milchstraße in eine Materiesenke zu verwandeln. Im Rahmen der Aktion GALAKTISCHER WINTER erwog das Galaktikum militärische Maßnahmen. Die Haluter boten einen Verzweiflungsangriff gegen Stygian an, doch Julian Tifflor lehnte das als sinnlos erachtete Opfer ab. (PR 1346, PR 1347)

Der Militäreinsatz wurde letztlich obsolet, da Stalker – in einer irregulären Mission – Stygian bei der finalen Auseinandersetzung auf UDHURU besiegte und die Nakken die drohende Apokalypse abwendeten. (PR 1347)

Nach dem DORIFER-Schock

Als Mitglieder des Galaktikums nahmen die Haluter nach dem DORIFER-Schock am Hundertjährigen Krieg teil. Im Jahr 485 NGZ kam es zu einem Angriff der Blitzer auf Halut, den die Haluter abwehren konnten. Da sie aufgrund aufgefangener Funksendungen eine Wiederholung des Angriffs erwarteten, verließen sie 491 NGZ ihre Heimat erneut. Im Folgejahr 492 NGZ wurde Halut tatsächlich von einem Angriff der Blitzer verwüstet.

Die Haluter verbargen sich in abgelegenen Gebieten der Milchstraße. Als sie 494 NGZ feststellten, dass eine Barriere um die Milchstraße errichtet wird, verließen sie die Galaxis. Im Januar 495 NGZ sammelten sie sich beim Punkt Baranosch, einem Ort, der 113.000 Lichtjahre von der Milchstraße entfernt in Richtung Andromeda im intergalaktischen Leerraum liegt.

Bis zum Jahr 549 NGZ verteilten sich die Haluter auf mehr als einhundert von Intelligenzen niedriger Entwicklungsstufen bewohnten Planeten. Schließlich siedelten sich alle jedoch auf dem von Talspat Far in der Zwerggalaxie IC 1613 entdeckten Planeten Halutokoor (»Sehnsucht nach Halut«) an.

Während sich auf Halutokoor einerseits Agonie und Desinteresse ausbreiteten, kam es immer häufiger zu Drangwäscheperioden einzelner Haluter. Im Jahr 750 NGZ befanden sich mehr als vierzigtausend Haluter in der Drangwäsche. Diese lebten sie meist in den Maffei-Galaxien aus.

Als Dipro Phara 906 NGZ das Zentralplasma auf Dongan im Halpora-System im Halo von Andromeda entdeckte, siedelten die Haluter auf Dongans Nachbarplaneten Halpat um. Nach einigen Missverständnissen arbeiten ab 999 NGZ die Haluter gemeinsam mit dem Zentralplasma daran, die superhochfrequente Strahlung des Kontrollfunknetzes der Cantaro nachzubilden.

Nach der Monos-Herrschaft

Nach Monos' Sturz 1147 NGZ, unter maßgeblicher Beteiligung der Haluter und der mit ihnen verbündeten Posbis, kehrten sowohl Haluter als auch Posbis von Halpat im Halpora-System in die Milchstraße beziehungsweise zur Hundertsonnenwelt zurück. Halut wurde dabei durch Halutforming rekultiviert.

Wieder zurück in der Milchstraße, sprach sich eine überwältigende Mehrheit der Haluter für einen erneuten Beitritt zum Galaktikum aus. Icho Tolot erhielt das Angebot, sein Volk als Galaktischer Rat im Galaktikum zu vertreten. Er zog es aber vor, das Amt an Lingam Tennar abzugeben. (PR 1500, S. 32)

1240 NGZ stürmte ein TLD-Einsatzteam Icho Tolots Wohnung auf Halut, um mehr über die Camelot-Gruppe zu erfahren. Die Haluter brachen daraufhin alle Kontakte mit Terra ab. Erst 48 Jahre später – 1288 NGZ – halfen die Haluter wieder der LFT gegen die Tolkander-Invasion.

Etwa drei Jahre später erwarb das Volk der Haluter den größten arkonidischen Flottentender, die SHE'HUAN, und brach 1291 NGZ mit diesem Schiff und 800 halutischen Schiffen nach Chearth auf, um den Gharrern gegen die Guan a Var beizustehen.

Nach der Rückkehr der meisten Haluter in die Milchstraße flogen 5000 Haluter mit der SHE'HUAN, beladen mit Hilfsgütern, in das Thorrtimer-System in DaGlausch und blieben dort, um Alashan zu beschützen.

SEELENQUELL

Während der Bedrohung durch SEELENQUELL halfen die Haluter 1304 NGZ beim Eintritt des Krisenfalls Karthago mit 50.000 Kampfschiffen unter Leitung von Mon Vanta bei der Verteidigung des Solsystems gegen den Großangriff der Arkoniden.

Die Befreiung von Ertrus von der arkonidischen Besatzung erfolgte Ende Mai 1304 NGZ durch 35.000 halutische Kampfschiffe. 209 Haluter starben bei der Befreiung von Ertrus, unter ihnen ihr Kommandeur, Mon Vanta.

Nach dem Hyperschock

In der Folgezeit zogen sich die Haluter weitgehend von der galaktischen Bühne zurück. Diese Zurückhaltung verstärkte sich noch nach dem Hyperschock vom September 1331 NGZ. Die Haluter nahmen deshalb auch nicht an der Aufbaukonferenz der Völker vom 4. Februar 1344 NGZ teil.

In der Nähe von Halut wurde das Kolonnen-Fort TRAICOON 0106 aufgebaut. Da die Haluter befürchteten, sie selbst sollten als Ressource in die Terminale Kolonne TRAITOR eingegliedert werden, verließen sie am 11. Oktober 1344 NGZ auf Drängen von Icho Tolot ihre Heimatwelt fluchtartig und begaben sich unter höchster Geheimhaltung in den Sternhaufen Omega Centauri, wo sie am Unternehmen KombiTrans mitarbeiteten. (PR 2321, PR 2364) Einige Raumschiffe der Haluter beteiligten sich an der Expedition nach Hangay. Teilnehmer waren unter anderem Icho Tolot und Domo Sokrat. Nach dem Verlust des Kharag-Sonnendodekaeders an TRAITOR brachen einige Flottenteile der Haluter nach Andromeda und Pinwheel auf.

Ein Beobachter der Haluter nahm im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde.

In Andromeda wurde ein halutisch-terranischer Stützpunkt eingerichtet. Die Friedensfahrer nahmen im Juli 1346 NGZ mit dem dortigen Sprecher Rabun Elveyn Kontakt auf. Die Haluter beteiligten sich an Einsätzen, durch die die Kabinettisierung der Planeten Tefrod und Kepekin II verhindert werden konnte. (PR 2427)

Anfang 1349 NGZ befanden sich insgesamt 51.302 Haluter auf ihrem Heimatplaneten. In den folgenden Jahrzehnten wurden knapp 50.000 Haluter geboren, die im Jahr 1463 NGZ weniger als 115 Jahre alt waren. Sie hatten meist eine andere Vorstellung als ihre Eltern, waren Traditionsbrecher, tatendurstig, dynamisch und gingen »ihren eigenen Weg«.

Die 2898 in Andromeda überlebenden Haluter zeugten nicht einmal hundert Nachkommen. Alle Andromeda-Haluter gaben sich »halutischer« als die ohnehin schon sehr höflichen, zurückhaltenden Milchstraßen-Haluter.

Nach dem Abzug TRAITORS lebten noch 51.302 Haluter auf Halut. Bis 1360 NGZ wurden in rascher Folge so viele Haluter geboren, dass die »klassische« Zahl von 100.000 wieder erreicht wurde. Diese Jung-Haluter, die um 1469 NGZ knapp die Hälfte der Population ausmachten, traten anders als bisher gewohnt durchaus nicht nur als Individualisten auf. Besonders stark fiel ihr Engagement im Neuen Galaktikum auf. (PR 2632 – Kommentar)

Das Atopische Tribunal

Im Jahr 1516 NGZ stellte sich heraus, dass die Laren auf Volterhagen mit halutischem Genmaterial experimentierten, welches Icho Tolots verstorbenem Kind entnommen worden war. Sie wussten jedoch nichts von der wahren Herkunft, sondern betrachteten es als außerirdische DNA einer unbekannten Spezies. (PR 2734)

Dieses Genmaterial wurde auch genutzt, um Bostich I. einen neuen Arm zu züchten, den er verloren hatte. (PR 2734) Dadurch erwarb er im Laufe der nächsten Jahrzehnte halutische Fähigkeiten, doch sein Metabolismus war zunehmend überfordert und zerrüttete Geist und Persönlichkeit.

Die Haluter in der »Falschen Welt«

In einer potentiellen Zukunft des Jahres 2577 NGZ waren die Haluter bis auf 95 Individuen von einer Seuche ausgelöscht worden. Auch Icho Tolot war dieser trotz seines Zellaktivators erlegen. Die Überlebenden wurden ohne ihr Wissen in einer Messingwelt im Inneren der Großbiopositronik APASHEMION gefangen gehalten, um deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Obwohl ihnen beim Verlassen der Messingwelt der Tod drohte, entsprachen die Haluter Atlans Bitte, ihm in der realen Welt dabei zu helfen, in das Atopenschiff 236-COLPCOR einzudringen. Bei dem Einsatz starben auch diese letzten 95 Haluter entweder bei den Kämpfen mit den Truppen von Matan Vedris Molahud oder an den Folgen eines ihnen im APASHEMION eingeflößten Giftes. (PR 2814, PR 2815)

Genesis

Im Mai 1551 NGZ kristallisierte sich heraus, dass die Haluter vor bisher unbekannten Schwierigkeiten standen. Nie zuvor war eine zehnköpfige Drangwäsche-Gruppe verschollen gegangen. (PR 2926, S. 20) Mit Fagur Ord tauchte erstmals ein Haluter auf, der nach einer Drangwäsche-ähnlichen Raserei dem Prozess der unumkehrbaren Strukturumwandlung erlag. Zudem reagierte er sehr empfindlich auf die Anwesenheit von Zellaktivatoren. (PR 2917, S. 63) Wie später klar wurde, war Ord ein Opfer des Stasis-Syndroms. Den Ausbruch dieser Seuche gab Sawru Maudh am 10. November offiziell zu. Es war einer der Gründe, warum Reginald Bull beschloss, dem Einsatz des Impulsspieglers gegen KYLLDIN zuzustimmen. (PR 2926, S. 42) Die verzweifelten Haluter der PARAKATT erstürmten erfolgreich den Spross, wurden allerdings von den Gemeni restlos aufgerieben. Der einziger Nutznießer dieser Aktion war Bostich, dem die Haluter das Betreten der KYLLDIN ermöglichten. (PR 2926, S. 61)

Am 3. April 1552 NGZ opferte sich der Semitronikspezialist Golten Patich und verhinderte die Übernahme von Quinto-Center durch den Thoogondu Zuo. (PR 2956)

Mit Bostichs Tod am 25. April ging die Hoffnung der mit ihm verbündeten Haluter unter Sawru Maudh verloren, ein zweites Maatomen ihres Volkes zu beginnen. (PR 2979, S. 42)

Mittlerweile wurde auch bekannt, dass die Haluter-Pest das Ergebnis eines seit der Zeit der Thoogondu in der Milchstraße geführten Genetischen Kriegs war. (PR 2995, S. 53)

Mythos

Für alle Haluter, die sich in der vierten Phase der Haluter-Pest befunden hatten, gab es keine Heilung mehr. Zehntausend Haluter starben binnen kurzer Zeit. Alle anderen erholten sich wieder. Sie befanden sich in den früheren Phasen des Krankheitsverlaufs. (PR 3016, S. 41)

Nach dem Ende der Haluter-Pest mussten die Haluter akzeptierten, dass sie manipuliert worden waren. Etwa zehntausend Haluter zogen sich nach Halut zurück. Sie erforschten und durchforsteten ihr Genom. Manche waren wie besessen davon, die kleinsten Geheimnisse ihrer Existenz zu ergründen. (PR 3016, S. 42)

In dieser Zeit kam es zu einigen Brüchen in der halutischen Gesellschaft. Jene, die auf Halut ausharrten und an sich selbst forschten, waren zumindest bereit, sich ihren Problemen zu stellen, interessierten sich aber für nichts anderes mehr. Andere zogen es vor, die Milchstraße zu verlassen, einzeln oder in kleineren Gruppen. Sie zerstreuten sich in alle Winde. Etwa fünfzigtausend Haluter verließen die Milchstraße, nur wenige kehrten jemals zurück. Somit blieben außer den zehntausend Individuen, die auf Halut forschten, nur zehntausend, die die Milchstraße bereisten. Alle übrigen waren fort; ein Aderlass katastrophalen Ausmaßes. Die Geburtenrate war gering. Die Haluter befürchteten ein Aussterben ihres Volkes. (PR 3016, S. 43)

Einige Dutzend Haluter lebten auf dem Planeten Turvonot, dem einzigen Planeten der roten Zwergsonne Valhatad. Sie dienten dort als Stillehüter, eine Art Gedenkdienst. Die Koordinaten waren geheim und die Welt war für alle Nachfahren der Lemurer gesperrt, denn die Arkoniden waren an der Manipulation des Genpools der Haluter beteiligt gewesen, die den Ausbruch der Haluter-Pest erst ermöglicht hatte. (PR 3016, S. 43)

Chaotarchen

Zum Jahreswechsel 2071/2072 NGZ nahm eine Abordnung der Haluter an einer Konferenz der Völker der Milchstraße auf Pspopta teil. Ziel der Konferenz war die Gründung des Dritten Galaktikums. Dieses wurde am 6. Januar 2072 NGZ ausgerufen. (PR 3155)


Fragmente

Im Jahr 2097 NGZ lebten noch um die 20.000 Haluter auf ihrem Heimatplaneten Halut oder betrieben Forschungen mit ihren Raumschiffen in der heimatlichen Galaxie. Jahrhunderte vorher sind etwa 15.000 Haluter der von den Caluriern entwickelten Haluter-Pest zum Opfer gefallen. In der Zwischenzeit haben mehr als 50.000 Haluter die Milchstraße mit unbekannten Ziel verlassen. (PR 3263 E, Kap. 6)

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Quellen